FC Schweinfurt 05
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Re: FC Schweinfurt 05
gut für die liga...glückwunsch nach schweinfurt!
Haben Sie kurzärmlige Hausjacken im Zopfmuster?
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Re: FC Schweinfurt 05
Hier der Bericht vom Quali aus Weismain von Jujabo:
Schnüdel in der Bayernliga
von Michael Horling- Das wildromantische Kleinziegenfelder Tal war am Mittwochabend fest in grün-weißer Hand. Was natürlich auch daran lag, dass dies die Farben sowohl der Ansbacher als auch der Schweinfurter Schnüdel sind. Die Anhängerschaft des FC 05 gondelte aber in weitaus höherer, dreistelliger Anzahl ins Weismainer Waldstadion - und ziemlich glückselig wieder heimwärts. Nach dem unerwartet deutlichen 3:0-Erfolg im alles entscheidenden Relegationamatch verdrängten die Unterfranken die furchtbar schwachen Mittelfranken aus der Fußball-Bayernliga und können nun selbst für die Fünftklassigkeit planen. Schon gleich nach dem Ende der Partie und der spontanen Feier wurde klar: Ein reiner Kampf um den Klassenerhalt soll es kommende Saison in Schweinfurt nicht werden.
"Wir wollen in der Bayernliga nicht unten spielen, sondern erfolgreichen, attraktiven Fußball weiter vorne", legt sich Sportdirektor Kurt Vollmuth vorerst zwar noch nicht konkret in Rängen ausgedrückt fest, wie das nächste Ziel lauten soll. Doch insgeheim hoffen die neuen Verantwortlichen der Schnüdel sicherlich schon darauf, auch eine Etage höher mit einem offensiven Spiel für Furore sorgen zu können. "Verdammt kurz" sei nun die Planungszeit, weiß Vollmuth, schon am 22. Juni an sich soll das erste Training starten. Geleitet sicher von Klaus Scheer, der am Donnerstagmittag zu einem Treffen in der Geschäftsstelle erwartet wurde. "Da gehen wir die komplette Mannschaft durch", sagt der Sportdirektor, der zuvor Scheers endgültige Unterschrift erwartet ("die Verträge sind längst schon ausgetauscht") und bald schon weitere Personalentscheidungen bekannt geben dürfte. Fakt seit Mittwoch ist, dass der stark umworbene Pascal Kamolz bleiben wird und mit ihm der Torschützenkönig der Landesliga Nord.
Dagegen schaut es im Falle von Visar Rushiti eher nach einer Trennung aus, wobei beide Seiten jeweils die andere dafür verantwortlich machen. "Mit mir wurde nicht gesprochen, das ist sehr unfair", sagt der Torjäger, der seinen 35 Kisten aus der Runde in der Relegation drei weitere folgen ließ. Das entscheidende in Schwabach und nun in Weimain gleich zwei Treffer, als die Schweinfurter nach anfänglichen Unsicherheiten mit drei Traumtoren in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit die Ansbacher schockierten. "Ich liebe diese Stadt, nun wurde auch noch mein Sohn hier geboren", versichert Rushiti, dass er eigentlich schon gerne bleiben würde. Zumal es auch ein gutes Gespräch mit Scheer gegeben haben soll, mit dem er damals in Bayreuth Probleme hatte. "Es ist aber Fakt, dass ich gehe", hat der Offensivmann das Kapitel Schnüdel scheinbar abgeschlossen und spricht von drei, vier konkreten Wechselmöglichkeiten, über die er und seine Frau sich nun Gedanken machen wollen. "Wenn die Kopfschmezen vorbei sind. Denn heute will ich nur noch rauchen und trinken", spaßte Rushiti in Weismain. Neben den Würzburger Kickers gilt auch sein Ex-Verein Crailsheim als interessiert. "Ein richtig geiles Gefühl" sei es, mit dem FC 05 aufzusteigen und auch noch entscheidend dazu beizutragen. "Aber das habe ich mehr für die Leute gemacht als für die Vorstandschaft", macht Rushiti in erster Linie Kurt Vollmuth verantwortlich dafür, dass er wohl gehen wird. "Die Mannschaft besteht nicht nur aus einem Spieler", entgegnet der Sportdirektor und versichert, dass Rushiti schon beim ersten Gespräch betont habe, zu 80 Prozent gehen zu wollen. "Respekt vor seiner Leistung und allerhöchstes Lob" hatte Vollmuth parat, während Vize-Vorstand Dieter Szcygiel nochmals auf Rushiti zugehen möchte. Bislang ist Robin Gollbach (in Weismain erstmals wieder im Kader, geht nach Sennfeld) einzig fixer Abgang. Selbst Marc Reitmaier soll bei den Kickers noch nicht definitiv unterschrieben haben.
"Viel Zeit zum Planen haben wir nicht. Das hat die Mannschaft uns eingebrockt", sagt Vollmuth und hält Klaus Scheer für genau den richtigen Mann für die Umsetzung der Pläne, mit den U 23- und U 19-Teams künftig mehr zusammenzuarbeiten. Die Reserve soll wieder Steffen Rögele trainieren, wobei der auch noch als Co-Coach neben Scheer ein Thema sein könnte. "In zehn Tagen kann man nicht viel ändern. Ich denke, das wir auch mit Frank Lerch den Aufstieg hätten schaffen können", dankte Vereinsvorstand Markus Wolf ("er hat einen Teil dazu beigetragen") dem geopferten Trainer. "Heute haben wir der Saison die Krone aufgesetzt. Das war Emotion pur, ein grandioses Gefühl und eine bayernligareife Leistung. Vielen Dank an alle, die mir helfen und an die Fans", richtete Wolf die Worte auch ans Umfeld, bevor er mit Bier geduscht wurde und sich ein "Vorstand raus!" der Mannschaft anhören musste. Spaß pur an einem Abend, der in nicht enden wollenden Jubelarien gipfelte. Schade nur, dass es die Polizei den vielen Fans nicht ermöglichte, mit auf dem Rasen zu feiern. So kam eben das Team in den abgetrennten Käfig, wo der zum Einsatz gebrachte Reservetorwart Andi Binner die Holzhütte der Metzgerei Pregler bestieg, um die so beliebte "Humba" anzuheizen, die zuvor schon Wladimir Slintchenko auf dem Zaun anleierte. Vor allem der kommende Bayernliga-Rivale Bayern Hof und die Würzburger Kickers durften sich verbal nochmals einiges anhören. An dem Abend, als klar wurde, dass Roman Ginel für seine Attacke am Dallenberg gegen Co-Trainer Norbert Kleider für ein halbes Jahr gesperrt wird und zudem 250 Euro Geldstrafe zahlen muss.
"Es ist ein Traum, solche Fans zu haben, die durch dick und dünn gehen mit dem Verein", strahlte Eray Cadiroglu, der Torschütze zum vorentscheidenden 0:2. "Mit dieser willigen Truppe hat es einen Riesenspaß gemacht. Dieser Aufstieg ist etwas Besonderes", freute sich auch Interimstrainer Steffen Rögele. "Der neue Coach wird analysieren, warum wir im Mai eingebrochen sind", blickte Benni Demel schon wieder voraus. Dienstagabend gab´s noch eine Mannschaftssitzung, "bei der wir uns Mut zugesprochen und die vielen guten Spiele dieser Saison vor Augen geführt haben", so der Kapitän und Abräumer. Nach 122 geschossenen Toren in 40 Partien der nun abgelaufenen Runde darf der Aufstieg deshalb auch als hochverdient betrachtet werden. An der Ausfahrt nach Weismain und Hollfeld rollt der Mannschaftsbus kommende Saison wieder vorbei in Richtung Bayreuth und Hof. Bei einer Niederlage am Mittwochabend hätte er wieder abbiegen müssen - auch nach Burgkunstadt durchs Kleinziegenfelder Tal.....
Fußball-Relegation zur Bayernliga: Spvgg Ansbach - 1. FC Schweinfurt 05: 0:3 (0:3)
Schweinfurt: Andi Bäuerlein (ab 90. Andi Binner) - Florian Hetzel, Benni Demel, Wladimir Slintchenko, Eray Cadiroglu, Klaus Grütze, Michael Kraus, Florian Galuschka, Sebastian Kneißl, Marc Reitmaier (ab 54. Manuel Schwarm), Visar Rushiti (ab 88. Steffen Konrad).
Ansbach: Florian Körner - Sebastian Lindner (ab 46. Bastian Göttlicher), Matthias Jauch, Dominik Zwick, Tobias Kugler (ab 87. Christopher Weigel), Martin Magula, Mario Feulner (ab 58. Bastian Weiß), Dominik Stolz, Michael Gassner, Tobias Herzner, Bastian Herzner.
Tore: 0:1 Visar Rushiti (36.), 0:2 Eray Cadiroglu (40.), 0:3 Visar Rushiti (45.).
Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg).
Zuschauer: 1500 in Weismain (davon rund 700 aus Schweinfurt
Schnüdel in der Bayernliga
von Michael Horling- Das wildromantische Kleinziegenfelder Tal war am Mittwochabend fest in grün-weißer Hand. Was natürlich auch daran lag, dass dies die Farben sowohl der Ansbacher als auch der Schweinfurter Schnüdel sind. Die Anhängerschaft des FC 05 gondelte aber in weitaus höherer, dreistelliger Anzahl ins Weismainer Waldstadion - und ziemlich glückselig wieder heimwärts. Nach dem unerwartet deutlichen 3:0-Erfolg im alles entscheidenden Relegationamatch verdrängten die Unterfranken die furchtbar schwachen Mittelfranken aus der Fußball-Bayernliga und können nun selbst für die Fünftklassigkeit planen. Schon gleich nach dem Ende der Partie und der spontanen Feier wurde klar: Ein reiner Kampf um den Klassenerhalt soll es kommende Saison in Schweinfurt nicht werden.
"Wir wollen in der Bayernliga nicht unten spielen, sondern erfolgreichen, attraktiven Fußball weiter vorne", legt sich Sportdirektor Kurt Vollmuth vorerst zwar noch nicht konkret in Rängen ausgedrückt fest, wie das nächste Ziel lauten soll. Doch insgeheim hoffen die neuen Verantwortlichen der Schnüdel sicherlich schon darauf, auch eine Etage höher mit einem offensiven Spiel für Furore sorgen zu können. "Verdammt kurz" sei nun die Planungszeit, weiß Vollmuth, schon am 22. Juni an sich soll das erste Training starten. Geleitet sicher von Klaus Scheer, der am Donnerstagmittag zu einem Treffen in der Geschäftsstelle erwartet wurde. "Da gehen wir die komplette Mannschaft durch", sagt der Sportdirektor, der zuvor Scheers endgültige Unterschrift erwartet ("die Verträge sind längst schon ausgetauscht") und bald schon weitere Personalentscheidungen bekannt geben dürfte. Fakt seit Mittwoch ist, dass der stark umworbene Pascal Kamolz bleiben wird und mit ihm der Torschützenkönig der Landesliga Nord.
Dagegen schaut es im Falle von Visar Rushiti eher nach einer Trennung aus, wobei beide Seiten jeweils die andere dafür verantwortlich machen. "Mit mir wurde nicht gesprochen, das ist sehr unfair", sagt der Torjäger, der seinen 35 Kisten aus der Runde in der Relegation drei weitere folgen ließ. Das entscheidende in Schwabach und nun in Weimain gleich zwei Treffer, als die Schweinfurter nach anfänglichen Unsicherheiten mit drei Traumtoren in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit die Ansbacher schockierten. "Ich liebe diese Stadt, nun wurde auch noch mein Sohn hier geboren", versichert Rushiti, dass er eigentlich schon gerne bleiben würde. Zumal es auch ein gutes Gespräch mit Scheer gegeben haben soll, mit dem er damals in Bayreuth Probleme hatte. "Es ist aber Fakt, dass ich gehe", hat der Offensivmann das Kapitel Schnüdel scheinbar abgeschlossen und spricht von drei, vier konkreten Wechselmöglichkeiten, über die er und seine Frau sich nun Gedanken machen wollen. "Wenn die Kopfschmezen vorbei sind. Denn heute will ich nur noch rauchen und trinken", spaßte Rushiti in Weismain. Neben den Würzburger Kickers gilt auch sein Ex-Verein Crailsheim als interessiert. "Ein richtig geiles Gefühl" sei es, mit dem FC 05 aufzusteigen und auch noch entscheidend dazu beizutragen. "Aber das habe ich mehr für die Leute gemacht als für die Vorstandschaft", macht Rushiti in erster Linie Kurt Vollmuth verantwortlich dafür, dass er wohl gehen wird. "Die Mannschaft besteht nicht nur aus einem Spieler", entgegnet der Sportdirektor und versichert, dass Rushiti schon beim ersten Gespräch betont habe, zu 80 Prozent gehen zu wollen. "Respekt vor seiner Leistung und allerhöchstes Lob" hatte Vollmuth parat, während Vize-Vorstand Dieter Szcygiel nochmals auf Rushiti zugehen möchte. Bislang ist Robin Gollbach (in Weismain erstmals wieder im Kader, geht nach Sennfeld) einzig fixer Abgang. Selbst Marc Reitmaier soll bei den Kickers noch nicht definitiv unterschrieben haben.
"Viel Zeit zum Planen haben wir nicht. Das hat die Mannschaft uns eingebrockt", sagt Vollmuth und hält Klaus Scheer für genau den richtigen Mann für die Umsetzung der Pläne, mit den U 23- und U 19-Teams künftig mehr zusammenzuarbeiten. Die Reserve soll wieder Steffen Rögele trainieren, wobei der auch noch als Co-Coach neben Scheer ein Thema sein könnte. "In zehn Tagen kann man nicht viel ändern. Ich denke, das wir auch mit Frank Lerch den Aufstieg hätten schaffen können", dankte Vereinsvorstand Markus Wolf ("er hat einen Teil dazu beigetragen") dem geopferten Trainer. "Heute haben wir der Saison die Krone aufgesetzt. Das war Emotion pur, ein grandioses Gefühl und eine bayernligareife Leistung. Vielen Dank an alle, die mir helfen und an die Fans", richtete Wolf die Worte auch ans Umfeld, bevor er mit Bier geduscht wurde und sich ein "Vorstand raus!" der Mannschaft anhören musste. Spaß pur an einem Abend, der in nicht enden wollenden Jubelarien gipfelte. Schade nur, dass es die Polizei den vielen Fans nicht ermöglichte, mit auf dem Rasen zu feiern. So kam eben das Team in den abgetrennten Käfig, wo der zum Einsatz gebrachte Reservetorwart Andi Binner die Holzhütte der Metzgerei Pregler bestieg, um die so beliebte "Humba" anzuheizen, die zuvor schon Wladimir Slintchenko auf dem Zaun anleierte. Vor allem der kommende Bayernliga-Rivale Bayern Hof und die Würzburger Kickers durften sich verbal nochmals einiges anhören. An dem Abend, als klar wurde, dass Roman Ginel für seine Attacke am Dallenberg gegen Co-Trainer Norbert Kleider für ein halbes Jahr gesperrt wird und zudem 250 Euro Geldstrafe zahlen muss.
"Es ist ein Traum, solche Fans zu haben, die durch dick und dünn gehen mit dem Verein", strahlte Eray Cadiroglu, der Torschütze zum vorentscheidenden 0:2. "Mit dieser willigen Truppe hat es einen Riesenspaß gemacht. Dieser Aufstieg ist etwas Besonderes", freute sich auch Interimstrainer Steffen Rögele. "Der neue Coach wird analysieren, warum wir im Mai eingebrochen sind", blickte Benni Demel schon wieder voraus. Dienstagabend gab´s noch eine Mannschaftssitzung, "bei der wir uns Mut zugesprochen und die vielen guten Spiele dieser Saison vor Augen geführt haben", so der Kapitän und Abräumer. Nach 122 geschossenen Toren in 40 Partien der nun abgelaufenen Runde darf der Aufstieg deshalb auch als hochverdient betrachtet werden. An der Ausfahrt nach Weismain und Hollfeld rollt der Mannschaftsbus kommende Saison wieder vorbei in Richtung Bayreuth und Hof. Bei einer Niederlage am Mittwochabend hätte er wieder abbiegen müssen - auch nach Burgkunstadt durchs Kleinziegenfelder Tal.....
Fußball-Relegation zur Bayernliga: Spvgg Ansbach - 1. FC Schweinfurt 05: 0:3 (0:3)
Schweinfurt: Andi Bäuerlein (ab 90. Andi Binner) - Florian Hetzel, Benni Demel, Wladimir Slintchenko, Eray Cadiroglu, Klaus Grütze, Michael Kraus, Florian Galuschka, Sebastian Kneißl, Marc Reitmaier (ab 54. Manuel Schwarm), Visar Rushiti (ab 88. Steffen Konrad).
Ansbach: Florian Körner - Sebastian Lindner (ab 46. Bastian Göttlicher), Matthias Jauch, Dominik Zwick, Tobias Kugler (ab 87. Christopher Weigel), Martin Magula, Mario Feulner (ab 58. Bastian Weiß), Dominik Stolz, Michael Gassner, Tobias Herzner, Bastian Herzner.
Tore: 0:1 Visar Rushiti (36.), 0:2 Eray Cadiroglu (40.), 0:3 Visar Rushiti (45.).
Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg).
Zuschauer: 1500 in Weismain (davon rund 700 aus Schweinfurt
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Re: FC Schweinfurt 05
... und von Swex. de (Auszug)
Minute 64 war eine womöglich ganz wegweisende: 2:0 führten die Unterfranken bereits, zuvor hatte Hollfeld nicht eine einzige Torchance, danach übrigens auch nicht mehr. Sekunden zuvor wertete der Schiedsrichter ein Foul an Pascal Kamolz als eines vom Schweinfurter Goalgetter, in der nächsten Szene wurde der zu Boden gerissen - und deutete am Boden ein Nachtreten an, ohne seinen Gegenspieler zu treffen. Für den Unparteiischen war´s dennoch eine Tätlichkeit. "Das ist das einzige Negative heute", weiß Interimstrainer Steffen Rögele, dass 36-Tore-Mann Kamolz damit für die Relegation gesperrt ausfallen wird. Co-Coach Norbert Kleider erinnerte an den Vorfall wenige Wochen zuvor in Mönchröden, als Kamolz schon mal Rot sah, weil er dem Linienrichter Käuflichkeit vorwarf. "Das darf er nicht sagen", so Kleider kopfschüttelnd. Zumal hier wie da die Partie längst entschieden war.
Zum Match in Hollfeld selbst: "Ohne das unheimlich frühe Gegentor wäre es vielleicht ein bisschen spannender geworden. So waren wir völlig chancenlos", erkannte Hollfelds Trainer Heiko Gröger, der es als Ex-Schweinfurter gerne gesehen hätte, wenn der FC 05 zum Feiern der Meisterschaft in die Fränkische Schweiz gekommen wäre. Michael Kraus schoss schon nach drei Minuten das 0:1, danach trafen Florian Galuschka den Pfosten und Pascal Kamolz die Latte. Die Gäste agierten mit Kraus und Benni Demel als "Doppel-Sechs", waren so kompakt und dominierten nach Belieben. Visar Rushiti blieb zuhause, weil er die Nacht zuvor im Krankenhaus verbrachte, wo exakt um 6.20 Uhr seine Frau Sohnemann Vigan zur Welt brachte. "Die Leistung war gut, nicht zufrieden bin ich mit der Chancenauswertung. Das hätte heute 6:0 oder 7:0 ausgehen müssen", fand Steffen Rögele. Sebastian Kress traf aber erst nach der Pause per Kopf, ehe in Unterzahl Galuschka und dann nochmals Kress eiskalt mit Schüssen vollstreckten.
Danach gingen die Blicke nach vorne, tagte die nahezu komplette Führungscrew der Schweinfurter auf dem Platz mit Klaus Scheer, der sich die Partie anschaute. "Interesse ist vorhanden", betonte der 59-Jährige und wiederholte, dass er noch nicht neuer Trainer der Schnüdel sei. "Das kann ich erst bestätigen, wenn die Tinte getrocknet ist. Das kann schnell gehen", so Bayreuths augenblicklicher Übungsleiter, der perspektivisch arbeiten möchte und sich das in Schweinfurt auch im Falle eines Nichtaufstiegs vorstellen könnte. "Damit beschäftigen wir uns aber nicht, weil wir aufsteigen werden", präsentierte sich der FC-Vorsitzende Markus Wolf als grenzenloser Optimist. "Ein Mann, ein Wort", sagt er in Richtung Scheer, der "zu 99 Prozent" neuer Coach werde, nur noch die Unterschrift fehle. "Ich habe viele gute Ansätze gesehen. Aber Schweinfurt ist heute nicht gefordert worden. Relegationsspiele sind aber wie Endspiele", warnt der designierte neue Mann.
"Eingebung von oben" sei es gewesen, so Sportdirektor Kurt Vollmuth, weshalb man auf Scheer als Kandidaten kam. Was aber nicht stimmt. Denn Kapitän Benjamin Demel wies die Verantwortlichen darauf hin, dass Scheer ab Sommer frei ist. Demel stellte den Kontakt her, "weil er mit Gino Lettieri der beste Trainer ist, den ich bisher hatte. Er kann aus jedem einzelnen Spieler noch mehr herauskitzeln und ist ein Fußball-Lehrer mit Erfahrung. Eineinhalb Jahre spielte Demel unter Scheer in Bayreuth, ehe er nach Schweinfurt wechselte. Wo ihn der Verein unlängst etwas voreilig als Vertragsverlängerer vermeldete. "Ich habe noch nicht unterschrieben", bestätigte Demel am Samstag. Was aber zur Formsache werden dürfte, wenn Klaus Scheer kommt.
Wer unter ihm dann alles neu sein wird? Erkan Esen steht als Rückkehrer bereits fest, "50 zu 50" siehte Markus Wolf die Chance, mit Stefan Seufert (Weiden, einst ebenfalls unter Scheer in Bayreuth) einen weiteren Regionaligaspieler zu holen. Seufert wird aber auch mit dem FC Sand in Verbindung gebracht. Ziemlich klar scheint Visar Rushitis Weggang (wie der in Hollfeld reaktivierte Marc Reitmeier zu Kickers Würzburg?), der mit Klaus Scheer vor eineinhalb Jahren in Bayreuth nicht zurechtkam. Gemunkelt wird, dass weitere Ex-Altstädter mit dem neuen Coach kommen könnten, beispielsweise für die rechte Außenbahn Stanko Pavlovic (arbeitete mit Scheer auch schon in Eschborn) oder Manndecker Marcel Trehkopf (jetzt Zwickau, früher auch schon mal beim FC 05).
Minute 64 war eine womöglich ganz wegweisende: 2:0 führten die Unterfranken bereits, zuvor hatte Hollfeld nicht eine einzige Torchance, danach übrigens auch nicht mehr. Sekunden zuvor wertete der Schiedsrichter ein Foul an Pascal Kamolz als eines vom Schweinfurter Goalgetter, in der nächsten Szene wurde der zu Boden gerissen - und deutete am Boden ein Nachtreten an, ohne seinen Gegenspieler zu treffen. Für den Unparteiischen war´s dennoch eine Tätlichkeit. "Das ist das einzige Negative heute", weiß Interimstrainer Steffen Rögele, dass 36-Tore-Mann Kamolz damit für die Relegation gesperrt ausfallen wird. Co-Coach Norbert Kleider erinnerte an den Vorfall wenige Wochen zuvor in Mönchröden, als Kamolz schon mal Rot sah, weil er dem Linienrichter Käuflichkeit vorwarf. "Das darf er nicht sagen", so Kleider kopfschüttelnd. Zumal hier wie da die Partie längst entschieden war.
Zum Match in Hollfeld selbst: "Ohne das unheimlich frühe Gegentor wäre es vielleicht ein bisschen spannender geworden. So waren wir völlig chancenlos", erkannte Hollfelds Trainer Heiko Gröger, der es als Ex-Schweinfurter gerne gesehen hätte, wenn der FC 05 zum Feiern der Meisterschaft in die Fränkische Schweiz gekommen wäre. Michael Kraus schoss schon nach drei Minuten das 0:1, danach trafen Florian Galuschka den Pfosten und Pascal Kamolz die Latte. Die Gäste agierten mit Kraus und Benni Demel als "Doppel-Sechs", waren so kompakt und dominierten nach Belieben. Visar Rushiti blieb zuhause, weil er die Nacht zuvor im Krankenhaus verbrachte, wo exakt um 6.20 Uhr seine Frau Sohnemann Vigan zur Welt brachte. "Die Leistung war gut, nicht zufrieden bin ich mit der Chancenauswertung. Das hätte heute 6:0 oder 7:0 ausgehen müssen", fand Steffen Rögele. Sebastian Kress traf aber erst nach der Pause per Kopf, ehe in Unterzahl Galuschka und dann nochmals Kress eiskalt mit Schüssen vollstreckten.
Danach gingen die Blicke nach vorne, tagte die nahezu komplette Führungscrew der Schweinfurter auf dem Platz mit Klaus Scheer, der sich die Partie anschaute. "Interesse ist vorhanden", betonte der 59-Jährige und wiederholte, dass er noch nicht neuer Trainer der Schnüdel sei. "Das kann ich erst bestätigen, wenn die Tinte getrocknet ist. Das kann schnell gehen", so Bayreuths augenblicklicher Übungsleiter, der perspektivisch arbeiten möchte und sich das in Schweinfurt auch im Falle eines Nichtaufstiegs vorstellen könnte. "Damit beschäftigen wir uns aber nicht, weil wir aufsteigen werden", präsentierte sich der FC-Vorsitzende Markus Wolf als grenzenloser Optimist. "Ein Mann, ein Wort", sagt er in Richtung Scheer, der "zu 99 Prozent" neuer Coach werde, nur noch die Unterschrift fehle. "Ich habe viele gute Ansätze gesehen. Aber Schweinfurt ist heute nicht gefordert worden. Relegationsspiele sind aber wie Endspiele", warnt der designierte neue Mann.
"Eingebung von oben" sei es gewesen, so Sportdirektor Kurt Vollmuth, weshalb man auf Scheer als Kandidaten kam. Was aber nicht stimmt. Denn Kapitän Benjamin Demel wies die Verantwortlichen darauf hin, dass Scheer ab Sommer frei ist. Demel stellte den Kontakt her, "weil er mit Gino Lettieri der beste Trainer ist, den ich bisher hatte. Er kann aus jedem einzelnen Spieler noch mehr herauskitzeln und ist ein Fußball-Lehrer mit Erfahrung. Eineinhalb Jahre spielte Demel unter Scheer in Bayreuth, ehe er nach Schweinfurt wechselte. Wo ihn der Verein unlängst etwas voreilig als Vertragsverlängerer vermeldete. "Ich habe noch nicht unterschrieben", bestätigte Demel am Samstag. Was aber zur Formsache werden dürfte, wenn Klaus Scheer kommt.
Wer unter ihm dann alles neu sein wird? Erkan Esen steht als Rückkehrer bereits fest, "50 zu 50" siehte Markus Wolf die Chance, mit Stefan Seufert (Weiden, einst ebenfalls unter Scheer in Bayreuth) einen weiteren Regionaligaspieler zu holen. Seufert wird aber auch mit dem FC Sand in Verbindung gebracht. Ziemlich klar scheint Visar Rushitis Weggang (wie der in Hollfeld reaktivierte Marc Reitmeier zu Kickers Würzburg?), der mit Klaus Scheer vor eineinhalb Jahren in Bayreuth nicht zurechtkam. Gemunkelt wird, dass weitere Ex-Altstädter mit dem neuen Coach kommen könnten, beispielsweise für die rechte Außenbahn Stanko Pavlovic (arbeitete mit Scheer auch schon in Eschborn) oder Manndecker Marcel Trehkopf (jetzt Zwickau, früher auch schon mal beim FC 05).
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Re: FC Schweinfurt 05
Da sitzt wohl das Geld wieder ganz locker in Schweinfurt.
Wers hat, der hat es eben.
Klnigt ja fast so, als ob Schweinfurt einen Durchmarsch anpeilt.
Wers hat, der hat es eben.
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Re: FC Schweinfurt 05
Wie hat es der scheidende Hofer Präsident mal genannt? Antizyklische Investition! In Zeiten, in denen alle Vereine jeden Euro zweimal umdrehen müssen, werden dort Spieler ins Gespräch gebracht, die i.d.R. keinen Bock darauf haben selbst in der fünften Liga nichts anderes zu tun als Fußball zu spielen. Nicht falsch verstehen, würde ich vermutlich als Spieler genauso machen. Aber ich finde den Weg, den unsere Vorstandschaft inzwischen eingeschlagen hat sehr bodenständig und solide. Die Luftschlossbauer (auch wir gehörten da lange Zeit dazu) sind (hoffentlich) am Aussterben.
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Re: FC Schweinfurt 05
... und Vollprofis in Liga 5 ebenso ...
Seele: "Ich bin viel zu übergewichtig, und des merk ich aa an mir selber."
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Re: FC Schweinfurt 05
Was ich nicht kapiere ist, wie die Schnüdel Scheer zahlen wollen.
Ich denke ein Privater nicht der Verein....
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Re: FC Schweinfurt 05
FC 05 nimmt Stellung zu den jüngsten Becherwürfen
http://www.swex.de/sport_news/detail.php?nr=9207
Markus Wolf im SWEX.DE-Interview: "Wir wollen beim FC Schweinfurt 05 gezielt etwas aufbauen!"
http://www.swex.de/sport_news/detail.php?nr=9205
Trainingsauftakt beim FC 05: Bislang ist nur ein Stammspieler weg - und drei Zugangs-Kandidaten klingen vielversprechend
http://www.swex.de/sport_news/detail.php?nr=9200
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Markus Wolf im SWEX.DE-Interview: "Wir wollen beim FC Schweinfurt 05 gezielt etwas aufbauen!"
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Trainingsauftakt beim FC 05: Bislang ist nur ein Stammspieler weg - und drei Zugangs-Kandidaten klingen vielversprechend
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Re: FC Schweinfurt 05
Zu Artikel 2:
Anders herum: Was verspricht sich der Verein von neuen Derbys gegen Großbardorf, Bamberg oder Hof?
Wolf: Das Auftaktspiel in Hof finde ich richtig klasse. Da kommen vielleicht 8000 Zuschauer, da ist die Prominenz anwesend, die wichtigen Leute vom BFV auch. Und wenn gleich danach Großbardorf zu uns kommt, dann verspreche ich mir ein gutes Spiel, ganz viele Zuschauer - und möglichst danach sechs Punkte auf unserem Konto.
Anders herum: Was verspricht sich der Verein von neuen Derbys gegen Großbardorf, Bamberg oder Hof?
Wolf: Das Auftaktspiel in Hof finde ich richtig klasse. Da kommen vielleicht 8000 Zuschauer, da ist die Prominenz anwesend, die wichtigen Leute vom BFV auch. Und wenn gleich danach Großbardorf zu uns kommt, dann verspreche ich mir ein gutes Spiel, ganz viele Zuschauer - und möglichst danach sechs Punkte auf unserem Konto.
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Re: FC Schweinfurt 05
Für so abwegig halte ich das gar nicht. Auch wenn es sicherlich keine 8000 werden, in Schweinfurt kannst du bei so einer Konstellation (Aufstieg mit gutem Zuschauer-Schnitt, Auftaktspiel, Hof) mit Sicherheit 4000 oder noch mehr Zuschauer ins Stadion locken. So was ist bei uns leider nicht möglich. Aber 8000 ist tatsächlich etwas sehr optimistisch.
"Für das alles braucht es ein gewisses Maß an Schwachsinn."
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Re: FC Schweinfurt 05
das spiel ist aber in hof
wobei ich auch denke, dass da einiges geht.
samstag 18 uhr.
gartenarbeit erledigt. shoppingtour beendet.
wenn das wetter passt werden sicher viele den weg auf die au finden.
wobei ich auch denke, dass da einiges geht.
samstag 18 uhr.
gartenarbeit erledigt. shoppingtour beendet.
wenn das wetter passt werden sicher viele den weg auf die au finden.
keine handbreit den rassisten.
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Re: FC Schweinfurt 05
Klaro, viele werde es schon werden, aber 8000 finde ich eben sehr belustigend.
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Re: FC Schweinfurt 05
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Re: FC Schweinfurt 05
Über Visar Rushiti:
"Der Ärger, den ich mit ihm in Bayreuth hatte, ist Schnee von gestern. Das sind olle Kamellen, über die ich nicht mehr reden will. Ich hätte ihn in Schweinfurt behalten, von mir aus ist er nicht gegangen, ich wäre nicht gegen ihn gewesen. Visar kann alles, auch laufen. Aber er ist zu faul, er wird sich nach seiner Karriere mal nachsagen lassen müssen, dass er nicht alles aus seinem Können gemacht hat. Er wird nun auch in Würzburg herausragend sein. Das aber, was wir spielen, ist eine andere Klasse, nicht mehr Landesliga."
Seele: "Ich bin viel zu übergewichtig, und des merk ich aa an mir selber."