Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
-
- Beiträge: 451
- Registriert: 19 Jun 2022, 16:09
Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Ich eröffne jetzt mal ein Thema, das mich schon seit einiger Zeit beschäftigt. Der Post könnte etwas länger werden, sorry schon mal dafür, ich muss ein bisschen was erklären. Ich komme aus der Generation, die noch selbst auf der Jakobshöhe mit dem Glenkkasten unterwegs war, um das Taschengeld aufzubessern. Auch das (verpasste) Aufstiegsdrama in die erste Liga ist noch in meiner Erinnerung verankert als wäre es noch gar nicht so lange her. Damals war ich 16. Jetzt könnt ihr mein Alter ausrechnen. Irgendwie war dann nach den vielen guten Jahren die Luft raus, ich habe das Geschehen eher an der Seitenlinie beobachtet, die Oldschdod aber nie aus den Augen verloren. Ja und mit der Entwicklung der letzten Jahre war ich dann auch immer wieder im Stadion (nicht nur bei den Highlight-Spielen) und hab auch den ein oder anderen aus dem Freundes- und Verwandtenkreis mal mitgenommen. Und jetzt sind wir wieder im Profifußball, was natürlich absolut fantastisch ist. Aber wie geht es jetzt weiter? Kann Fußball in Bayreuth wieder ein „Event“ werden, das nicht nur eingefleischte Fans elektrisiert? Was muss dafür passieren, ist das überhaupt möglich? Ich hatte das Glück (berufsbedingt) vor zwei Jahren einem Vortrag von Rainer Calmund beizuwohnen, der unheimlich spannend und aufschlussreich war. Dabei ging es u.a. um die Entwicklung des Profifußballs und den Wandel, der stattgefunden hat. Er hat eine ganze Reihe von Traditionsvereinen gezeigt, die das verpasst haben und schlichtweg von der Bühne verschwunden sind. Was war passiert? Der Knackpunkt war 1991. Die DFL hat die Senderechte der Bundesliga für fast eine Milliarde DM an Premiere (jetzt SKY) verkauft. Calmund sagte, die Vereine haben echt untereinander gerungen, ob das richtig sei. Zu dieser Zeit waren die Stadien oft halb leer und man hat befürchtet, dass dann gar keiner mehr in‘s Stadion geht, wenn alles im TV kommt. Wie wir aber jetzt wissen, sind die Arenen meist ausverkauft und das Geld vom Pay TV fließt trotzdem. Alles richtig gemacht. Calmund erklärte das so: Es wurden moderne Eventarenen gebaut, der Besuch war ein Erlebnis, die Stimmung geil, es war mehr als ein Fußballspiel, die Emotionen und die Stimmung waren 10 x besser als im TV. Jeder am Fernseher sagte sich: „Wow, da will ich auch mal dabei sein!“. Das zog Sponsoren an, es war Geld da, man konnte international mithalten, was noch mehr Zuschauer anzog.
DIie Erfolgsformel lautete also: Fußball + moderne Arena + Emotionen = unvergessliche Erlebnisse für Fans, Familie Freunde. So ungefähr halt.
Tja, und bei aller Freude über unsere Oldschdod. Da mach ich mir so meine Gedanken. Nicht um die Bereitschaft der breiten Masse, das hat Bayern II und HSV gezeigt. Es gibt Interesse, die Leute wollen was erleben, dabei sein. Aber wird das hier (dauerhaft) wieder ein gesellschaftliches Ereignis, zu dem man unbedingt gehen muss? Ich will jetzt nicht meckern über die Infrastruktur, aber wenn beim HSV Spiel nicht genügend Dixi - Klos da sind…die Leute, die ich mitgebracht habe, waren da erstmal bedient.
Da wäre eine feine, kleine Arena mit 10.000 Plätzen zeitgemäßer. Ich weiß, die haben wir nicht. Aber das, was jetzt gemacht wird, ist eher aus der Not heraus auf Grund von Vorgaben der Liga. Für mich stellt sich deshalb die Frage: Kann Bayreuth irgendwann ein zeitgemäßes Fußballerlebnis anbieten und wieder die breite Masse anlocken? Oder muss sich da etwas bewegen, und damit meine ich nicht den sportlichen Erfolg. Ich bin übrigens der Meinung, dass wir die Klasse halten. Aber die Zuschauerzahlen machen mir Sorgen und ich befürchte, dass meine These stimmt. Freue mich auf eine interessante Diskussion zu diesem Thema.
DIie Erfolgsformel lautete also: Fußball + moderne Arena + Emotionen = unvergessliche Erlebnisse für Fans, Familie Freunde. So ungefähr halt.
Tja, und bei aller Freude über unsere Oldschdod. Da mach ich mir so meine Gedanken. Nicht um die Bereitschaft der breiten Masse, das hat Bayern II und HSV gezeigt. Es gibt Interesse, die Leute wollen was erleben, dabei sein. Aber wird das hier (dauerhaft) wieder ein gesellschaftliches Ereignis, zu dem man unbedingt gehen muss? Ich will jetzt nicht meckern über die Infrastruktur, aber wenn beim HSV Spiel nicht genügend Dixi - Klos da sind…die Leute, die ich mitgebracht habe, waren da erstmal bedient.
Da wäre eine feine, kleine Arena mit 10.000 Plätzen zeitgemäßer. Ich weiß, die haben wir nicht. Aber das, was jetzt gemacht wird, ist eher aus der Not heraus auf Grund von Vorgaben der Liga. Für mich stellt sich deshalb die Frage: Kann Bayreuth irgendwann ein zeitgemäßes Fußballerlebnis anbieten und wieder die breite Masse anlocken? Oder muss sich da etwas bewegen, und damit meine ich nicht den sportlichen Erfolg. Ich bin übrigens der Meinung, dass wir die Klasse halten. Aber die Zuschauerzahlen machen mir Sorgen und ich befürchte, dass meine These stimmt. Freue mich auf eine interessante Diskussion zu diesem Thema.
Wer nur das hören will, was er schon weiß, wird bleiben was er ist.
-
- Beiträge: 2544
- Registriert: 01 Nov 2003, 12:42
- Wohnort: Exil-Oldschdädder in Nermberch
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Das Schlimmste an dem gestrigen Tag war für mich die Zuschauerzahl. Ich wäre der Meinung gewesen, dass das erste Bayreuther Spiel im Profibereich zumindest 4000 Zuschauer anlocken sollte. Zumal vorher gegen den HSV eigtl beste Werbung von Seiten der Mannschaft betrieben wurde... Wie soll man das einordnen? Egal gg welchen Gegner, mit 2000 Zuschauern b wird sich das wirtschaftlich auf Dauer nicht rentieren und du bist auch eigtl für neue Sponsoren komplett uninteressant.. ... Dachte eigtl die Zeiten des Zuschauerdesintersses auf Bayreuther Seite wäre halbwegs vorbei.. Tja da muss ich mich seit gestern wieder eines besseren belehren lassen.. Wie soll das erst im Winter bei Minusgraden werden? Da muss man dann echt überlegen ob sich der ganze Aufwand Profifußball überhaupt rentiert.. Das hat was von Perlen vor die Säue.. . Ich will auch gar net die im Moment handelnden Personen und Mannschaft kritisieren, die können da nix für und machen nen super Job und auch net die Fans, die am biest stehen, das hat sich toll entwickelt ...Aber bei den Eventfans und Gelegenheitszuschauern hast echt a Problemdas sich durch diese Saison ziehen wird...
Kamele Oho...............
-
- Beiträge: 1864
- Registriert: 04 Aug 2002, 00:59
- Wohnort: Bareid
- Kontaktdaten:
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Hallo,
vielen Dank für Deinen Bericht.
Ich war bei den Aufstiegsspielen 14 und hatte genug Taschengeld. so dass ich nur einmal im Städtischen Station als Bierträger unterwegs war.
Als ich gestern mit meinem Onlineticket zum Eingang Ellrodweg gegangen bin, da stand die Schlange vor der Kasse (ich denke, eine Tageskasse war hier offen) bis deutlich über die halbe Brücke. Da fühlt man sich als spontaner Besucher sehr willkommen, wenn man erstmal anstehen muss (Und es zeugt auch von der Erwartungsrealität der Verantwortlichen, dass beim ersten Spiel in der dritten Liga eine (oder maximal zwei) Tageskassen geöffnet sind).
Gegen den HSV war ich ca. 30 Minuten vor Spielbeginn im Stadion. Der Einlass hat mich positiv überrascht, allerdings ging hinter der Kontrolle nach zwei Metern nicht mehr wirklich weiter. Bratwurst habe ich mir gleich abgeschminkt und mich dann durch die 'dunkle Gasse' hinter dem Biest gekämpft. Dort angekommen, war es schon so voll, dass die Treppen vollstanden und ich mich hätte irgendwo dazwischen quetschen müssen. Daher stand ich dann unten am Zaun (was mich an meine Jugend erinnert hat), und musste dann zweimal pro Minute irgendjemand ausweichen, der sich auf das Klo oder zum Bierstand gekämpft hat.
Ich gebe zu, dass ich vor dem Freiburg II Spiel gehofft habe, dass maximal so viele Zuschauer wie beim (hoffentlich für lange Zeit) letztem Regionalligaspiel kommen würden. Ich persönlich fand die Stimmung fast angenehmer als gegen den HSV, da ich sie als weniger aggressiv wahrgenommen habe.
Beim Fazit schließe ich mich meinem Vorschreiber an. Mit den 14700 gegen den HSV hat man sich nicht Gutes getan. Mit 10.000 wäre das Stadion auch gut gefüllt gewesen und wahrscheinlich hätten sich viele Besucher deutlich wohler gefühlt.
In der 3. Liga sind ja maximal 10.000 Fans zugelassen, was ich für angemessen halte. Ich würde davon abraten für 'Knüllerspiele' eine Erhöhung anzustreben. Die treuen Fans kommen trotzdem, die Event'fans', die Karten bekommen haben (hoffentlich) weniger Negativerlebnisse und die, die keine Karte mehr bekommen beschließen evtl. sich mal ein 'normales' Spiel anzusehen.
vielen Dank für Deinen Bericht.
Ich war bei den Aufstiegsspielen 14 und hatte genug Taschengeld. so dass ich nur einmal im Städtischen Station als Bierträger unterwegs war.
Als ich gestern mit meinem Onlineticket zum Eingang Ellrodweg gegangen bin, da stand die Schlange vor der Kasse (ich denke, eine Tageskasse war hier offen) bis deutlich über die halbe Brücke. Da fühlt man sich als spontaner Besucher sehr willkommen, wenn man erstmal anstehen muss (Und es zeugt auch von der Erwartungsrealität der Verantwortlichen, dass beim ersten Spiel in der dritten Liga eine (oder maximal zwei) Tageskassen geöffnet sind).
Gegen den HSV war ich ca. 30 Minuten vor Spielbeginn im Stadion. Der Einlass hat mich positiv überrascht, allerdings ging hinter der Kontrolle nach zwei Metern nicht mehr wirklich weiter. Bratwurst habe ich mir gleich abgeschminkt und mich dann durch die 'dunkle Gasse' hinter dem Biest gekämpft. Dort angekommen, war es schon so voll, dass die Treppen vollstanden und ich mich hätte irgendwo dazwischen quetschen müssen. Daher stand ich dann unten am Zaun (was mich an meine Jugend erinnert hat), und musste dann zweimal pro Minute irgendjemand ausweichen, der sich auf das Klo oder zum Bierstand gekämpft hat.
Ich gebe zu, dass ich vor dem Freiburg II Spiel gehofft habe, dass maximal so viele Zuschauer wie beim (hoffentlich für lange Zeit) letztem Regionalligaspiel kommen würden. Ich persönlich fand die Stimmung fast angenehmer als gegen den HSV, da ich sie als weniger aggressiv wahrgenommen habe.
Beim Fazit schließe ich mich meinem Vorschreiber an. Mit den 14700 gegen den HSV hat man sich nicht Gutes getan. Mit 10.000 wäre das Stadion auch gut gefüllt gewesen und wahrscheinlich hätten sich viele Besucher deutlich wohler gefühlt.
In der 3. Liga sind ja maximal 10.000 Fans zugelassen, was ich für angemessen halte. Ich würde davon abraten für 'Knüllerspiele' eine Erhöhung anzustreben. Die treuen Fans kommen trotzdem, die Event'fans', die Karten bekommen haben (hoffentlich) weniger Negativerlebnisse und die, die keine Karte mehr bekommen beschließen evtl. sich mal ein 'normales' Spiel anzusehen.
-
- Beiträge: 1864
- Registriert: 04 Aug 2002, 00:59
- Wohnort: Bareid
- Kontaktdaten:
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Ach ja: 2 Euro Tageskassengebühr in Wehen finde ich, so sag ich mal, schon etwas komisch.
-
- Beiträge: 11695
- Registriert: 25 Jul 2002, 14:23
- Wohnort: BT
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Guter Einstieg in eine Diskussion. Zunächst zeigt sich an der Zuschauerzahl gestern, dass die Altstadt noch nicht so richtig in den Herzen der Bayreuther ist. Ich hätte zum ersten Profiheimspiel nach 32 Jahren zumindest eine Zuschauerzahl erwartet mit einer 3 oder 4 vorne dran. Noch dazu nach dem durchaus positiven Auftreten in Ingolstadt und gegen den HSV. Aber wahrscheinlich muss man in der neuen Liga die Gegner in den ersten Spielen aus dem Stadion schießen, dass die Euphorie tatsächlich anhält. Was man jetzt, nach 2 Spielen, schon wieder für Stimmen hört ist, ja irgendwie typisch Bayreuth. Wir spielen in einer neuen, für viele noch unbekannten Liga, die sich in den letzten Jahre durchaus auch weiterentwickelt hat. Wir halten in zwei von zwei Spielen mit haben gegen Freiburg (eine Mannschaft die letzte Saison nichts mit dem Abstieg zu tun hatte) sogar Vorteile und der gewöhnliche Bayreuther hat nichts besseres zu tun, als alles wieder in Frage zu stellen. Man muss fast sagen, dass bei der Altstadt weder die Region hinter der Mannschaft steht noch ein Teil der eigenen Zuschauer. Ich erinnere da mal an die Wutrede von Timo Rost bezüglich der ewigen Nörgler auf der Tribüne. Sportlich halte ich uns angesichts eines der kleinsten Etats in der Liga bislang nicht schlecht aufgestellt, die Mannschaft hat von Tom Kleine bereits eine Struktur angenommen und wir werden unsere Punkte holen, wenn jetzt die Verantwortlichen nicht durchdrehen.
Zur Infrastruktur: die Spiele gegen Bayern 2 und HSV sowie die Auswärtsfahrt nach Ingolstadt haben gezeigt, dass das Hans-Walter-Wild Stadion als Schauplatz für große Fußballspiele einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Es ist viel zu wenig Platz für die Infrastruktur wie Verkaufsstände und Toiletten. Und da können die Leute noch so oft fordern, dass mehr Stände betrieben werden, um die Verpflegung zu sichern, es geht einfach platztechnisch nicht. In Ingolstadt hat man gesehen, dass mit einem reinen Fußballstadion viele Dinge ganz anders gelöst werden können, z.B. Verkaufsstände und Klos auf der Rückseite der Tribünen etc. Aber da sind wir an einem Punkt, an dem man in Bayreuth nicht mehr weiterkommt, denn letztlich sind alle Sportstätten, egal ob HaWaWi, Eisstadion oder Oberfrankenhalle Produkte der 70er oder 80er Jahre und nicht mehr konkurrenzfähig mit modernen Sportstätten. Kann man trotzdem mit dem HaWaWi leben? Natürlich! Zum einen lässt sich ein reines Fußballstadion nicht von heute auf morgen realisieren. Zweitens muss sich die Altstadt auch erst im Profigeschäft etablieren. Und drittens reicht meiner Meinung nach auch im HaWaWi die aktuelle Infrastruktur aus, um 4-5000 Besucher problemlos zu versorgen. Mich würde mal interessieren, wie in anderen Stadien die Wartezeiten an den Verpflegungsständen sind. Dass es bei vollem Haus bei der Altstadt zu Problemen in der Infrastruktur kommt ist ja unbestritten, aber ich frage mich, ob das allgemeine Gemaule nicht auch wieder typisch Bayreuth ist. Am besten 2,50 Eur für das Bier und das auch bei 10000 Zuschauern ohne Wartezeit am Stand.
Lange Rede, kurzer Sinn: Damit Fußball auf Profiniveau in Bayreuth auf Dauer machbar sein kann, muss mal ein Tor geschossen werden (Aber das kommt am Mittwoch)
Zur Infrastruktur: die Spiele gegen Bayern 2 und HSV sowie die Auswärtsfahrt nach Ingolstadt haben gezeigt, dass das Hans-Walter-Wild Stadion als Schauplatz für große Fußballspiele einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Es ist viel zu wenig Platz für die Infrastruktur wie Verkaufsstände und Toiletten. Und da können die Leute noch so oft fordern, dass mehr Stände betrieben werden, um die Verpflegung zu sichern, es geht einfach platztechnisch nicht. In Ingolstadt hat man gesehen, dass mit einem reinen Fußballstadion viele Dinge ganz anders gelöst werden können, z.B. Verkaufsstände und Klos auf der Rückseite der Tribünen etc. Aber da sind wir an einem Punkt, an dem man in Bayreuth nicht mehr weiterkommt, denn letztlich sind alle Sportstätten, egal ob HaWaWi, Eisstadion oder Oberfrankenhalle Produkte der 70er oder 80er Jahre und nicht mehr konkurrenzfähig mit modernen Sportstätten. Kann man trotzdem mit dem HaWaWi leben? Natürlich! Zum einen lässt sich ein reines Fußballstadion nicht von heute auf morgen realisieren. Zweitens muss sich die Altstadt auch erst im Profigeschäft etablieren. Und drittens reicht meiner Meinung nach auch im HaWaWi die aktuelle Infrastruktur aus, um 4-5000 Besucher problemlos zu versorgen. Mich würde mal interessieren, wie in anderen Stadien die Wartezeiten an den Verpflegungsständen sind. Dass es bei vollem Haus bei der Altstadt zu Problemen in der Infrastruktur kommt ist ja unbestritten, aber ich frage mich, ob das allgemeine Gemaule nicht auch wieder typisch Bayreuth ist. Am besten 2,50 Eur für das Bier und das auch bei 10000 Zuschauern ohne Wartezeit am Stand.
Lange Rede, kurzer Sinn: Damit Fußball auf Profiniveau in Bayreuth auf Dauer machbar sein kann, muss mal ein Tor geschossen werden (Aber das kommt am Mittwoch)
"Die OLDSCHDOD ist ein Verein, der einen in den Wahnsinn treibt" (unbekannter Fan)
ALLE IN GELB!!!!!
ALLE IN GELB!!!!!
-
- Beiträge: 1864
- Registriert: 04 Aug 2002, 00:59
- Wohnort: Bareid
- Kontaktdaten:
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Wenn man die Büsche zur Ellrodlane wegmacht, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich hier z.B. Toiletten oder Verkaufsstände realisieren lassen würden, mit dem Vorteil, dass der Nachschub über die Ellrodlane angeliefert werden könnte. Man könnte auch die Tore so umsetzen, dass sie mit den Ausgängen aus dem Biest 'fluchten'.
Wichtig wäre es, da mehr Licht hinzubekommen. Nachdem ja die Beleuchtung im Biest gestern die ganze Zeit gelaufen ist, sollte auch noch etwas Strom für diesen Bereich da sein.
Wichtig wäre es, da mehr Licht hinzubekommen. Nachdem ja die Beleuchtung im Biest gestern die ganze Zeit gelaufen ist, sollte auch noch etwas Strom für diesen Bereich da sein.
-
- Beiträge: 11695
- Registriert: 25 Jul 2002, 14:23
- Wohnort: BT
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Was ich mich übrigens seit längerem schon frage, wie wurde das in den 70er Jahren, als wir doch immer wieder Spiele mit 10000+ Besuchern hatten abgewickelt? Ich selbst habe mir nur hin und wieder mal "a Sembft-Brödla" gekauft, musste dafür aber in meiner Erinnerung kaum anstehen. Wird jetzt mehr konsumiert? Waren die Bratwürste damals schneller durch? War die Grillfläche vielleicht größer? Wurde Bier schneller gezapft? Gut, den Bierwagen auf der Laufbahn gibt es nicht mehr (kann es auch nicht mehr geben). Aber irgendwas muss damals anders gelaufen sein. Dass weniger Bier konsumiert wurde, glaube ich fast nicht.
"Die OLDSCHDOD ist ein Verein, der einen in den Wahnsinn treibt" (unbekannter Fan)
ALLE IN GELB!!!!!
ALLE IN GELB!!!!!
-
- Beiträge: 29
- Registriert: 15 Mai 2020, 21:04
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Erstmal es ist schwierig (Profi) Fussball in Bayreuth in einem Stadion das-wie ihr alle ja auch meint- nicht mehr zeitgemäß Ist zu etablieren ohne Laufbahn hast du eine ganz andere Nähe von Spielern/Fans, das ist einfach ein Fussballerlebnis, dadurch kommt mehr Stimmung ins Haus, wobei im Biest schon sehr gut Stimmung gemacht wird, aber die Stadionproblematik wird bleiben, dann natürlich noch der allgemeine Bayreuther, da ist es egal das du nach so langer Zeit wieder Profifußball hast, und auch wenn es heisst, sehr gut gespielt gegen Ingolstadt, HSV, der allgemeine Bayreuther Fan , der nicht daß absolute Oldschdod Herz hat, sagt , in Ingolstadt verloren, gegen HSV ist Fakt, du bist raus obwohl es nicht hätte sein müssen, dann kommt noch mit Freiburg2 einer der 3 Unattraktivsten Gegner, nöö ich lass mal, ist traurig aber wahr, verlierst gegen WW sind gegen Osnabrück mehr Gästefans als Oldschdodfans da, ganz schwierig , schaut man die anderen Zuschauerzahlen(auch vom Vorjahr) an , sieht man das nicht nur wir ein solches Problem haben, Verl mit einem Schnitt von nicht mal 860 Zuschauern, WW hatte auch nur einen Zuschauerschnitt von knapp 2200, ist halt traurig, ich ertappte mich gestern auch dabei, vorm Spiel immer in die Runde geschaut und gedacht Mensch hoffentlich werdens wenigstens 3000 , ich für meinen Teil werde trotzdem weiter ins Biest gehen und immer wieder hoffen das andere das auch machen, mein Sohn ist auch immer dabei, auch hatte er des öfteren Kumpels dabei, denen es aber zu teuer ist jedesmal mit zu gehen, als Schüler halt nicht so einfach, ich nehm seine Kumpels ab und an auf meine Kosten mit, aber da bräuchte man auch mehr Aktionen für Schüler (auch wenn das in der Vergangenheit auch nicht immer gefruchtet hat) , ansonsten hoffen wir drauf das am Mittwoch der erste Schritt zum Klassenerhalt gelingt, und nächste Woche wieder mehr Stimmung ins Stadion einkehrt.
-
- Beiträge: 1864
- Registriert: 04 Aug 2002, 00:59
- Wohnort: Bareid
- Kontaktdaten:
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Wie viele 10.000 + Spiele gab es denn wirklich im Städtischen Stadion?
Ich hab eher so 3.000 bis 7.000 im Hinterkopf.
Bierholen fand, während das Spiel lief kaum statt (Versorgung durch die 'Bierwägen' und durch 'Service vor Ort').
Dazu hatte man mehr Platz für die Zuschauer.
Verpflegung war, so meine ich, damals nicht so en vogue (Motor, hast Du eine Bratwurstverbrauchstatistik von 1955 bis heute
Ich hab eher so 3.000 bis 7.000 im Hinterkopf.
Bierholen fand, während das Spiel lief kaum statt (Versorgung durch die 'Bierwägen' und durch 'Service vor Ort').
Dazu hatte man mehr Platz für die Zuschauer.
Verpflegung war, so meine ich, damals nicht so en vogue (Motor, hast Du eine Bratwurstverbrauchstatistik von 1955 bis heute
-
- Beiträge: 1864
- Registriert: 04 Aug 2002, 00:59
- Wohnort: Bareid
- Kontaktdaten:
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Noch ein Punkt: Früher hat zwar jeder über 'Ellwanger sei Schmierbläddla' geschimpft, aber es war doch in (fast) jedem Haushalt präsent. Und da gabs einen Vorbericht, den ganz Bayreuth am Frühstückstisch hatte. Dazu hingen noch Plakate an verschiedensten Stellen.
Ich weiß nicht, wie viele Bayreuther den (Frankenpost-)Kurier noch als gedrucktes Exemplar lesen. Die meisten lesen nur noch selektiv online. Und da muss man dann nach der SpVgg suchen, ansonsten bekommt man es nicht mit. (Über das Trauerspiel der vereinseigenen Website sag ich schon gar nix mehr).
D.h. wer nicht explizit nach Informationen über das nächste Spiel sucht, bekommt es nicht mit.
Ich weiß nicht, wie viele Bayreuther den (Frankenpost-)Kurier noch als gedrucktes Exemplar lesen. Die meisten lesen nur noch selektiv online. Und da muss man dann nach der SpVgg suchen, ansonsten bekommt man es nicht mit. (Über das Trauerspiel der vereinseigenen Website sag ich schon gar nix mehr).
D.h. wer nicht explizit nach Informationen über das nächste Spiel sucht, bekommt es nicht mit.
-
- Beiträge: 123
- Registriert: 12 Jan 2022, 12:06
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Zu den Zuschauerzahlen: Auch ich war zunächst enttäuscht, als ich von den 2000 Zuschauern gehört habe. Allerdings ist Freiburg der meiner Meinung nach der unattraktivste Gegner der Liga (und jeder wird wohl sagen dass sie da zumindest weit oben stehen) und außerdem sind vielleicht einige Leute schon im Urlaub. Ich denke gegen ein durchschnittlichen Gegner werden so 3-4K „Standard“ sein. Wenn man sich überlegt, dass letzte Saison gegen einen durchschnittlichen Gegner um die 800 Fans Standard waren und gegen den unattraktivsten Gegner dann vielleicht mal 600-700 Leute kamen, findet man eigentlich wenig Grund zur Beschwerde, oder??? Letzte Saison hatten Verl, Dortmund 2, Havelse und Viktoria Berlin nen Zuschauerschnitt von unter 2000. Das toppen wir gegen den unattraktivsten Gegner. Selbst Würzburg als Zweitligaabsteiger (!), wo man wohl echt einige Leute erwartet hätte, hatte nur einen Schnitt von 2500. Also, da würde ich mir mal nicht zu viele Gedanken machen…
-
- Beiträge: 11695
- Registriert: 25 Jul 2002, 14:23
- Wohnort: BT
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Wir hatten in der 2. Bundesliga gegen die erste Mannschaft des SC Freiburg mal nur 600 Zuschauer. Scheint also der Verein zu sein, der nicht so wirklich zieht Allerdings sagt man das an anderen Standorten auch über Bayreuth, dass wir doch eher eine graue Maus sind.
Bei den Zuschauerzahlen aus der letzten Saison darf man nicht vergessen, dass in der Saison u.a. Lockdown war und z.T. Zuschauerbeschränkungen und zum Beispiel Verl und Havelse grundsätzlich immer Auswärtsspiele hatten. Also nicht ganz vergleichbar. Nichts desto Trotz sind 2100 für das erste Spiel ist einfach zu wenig. Allerdings wurde, wie schon letztes Jahr nach dem Bielefeldspiel versäumt, die Gelegenheitszuschauer wieder ins Stadion zu bringen.
Bei den Zuschauerzahlen aus der letzten Saison darf man nicht vergessen, dass in der Saison u.a. Lockdown war und z.T. Zuschauerbeschränkungen und zum Beispiel Verl und Havelse grundsätzlich immer Auswärtsspiele hatten. Also nicht ganz vergleichbar. Nichts desto Trotz sind 2100 für das erste Spiel ist einfach zu wenig. Allerdings wurde, wie schon letztes Jahr nach dem Bielefeldspiel versäumt, die Gelegenheitszuschauer wieder ins Stadion zu bringen.
"Die OLDSCHDOD ist ein Verein, der einen in den Wahnsinn treibt" (unbekannter Fan)
ALLE IN GELB!!!!!
ALLE IN GELB!!!!!
-
- Beiträge: 1522
- Registriert: 19 Aug 2005, 23:26
- Wohnort: Preußen
- Kontaktdaten:
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
2100 Zuschauer sind in dem Bereich wie damals beim ersten Heimspiel in der Regionalliga Süd.
https://www.altstadt-kult.de/statistik/spiel/17808
Gegen Verl, Oldenburg, Wiesbaden und Elversberg rechne ich mit deutlich unter 2000 Zuschauern. Ist nun mal grauer Liga-Alltag und kein Event.
https://www.altstadt-kult.de/statistik/spiel/17808
Gegen Verl, Oldenburg, Wiesbaden und Elversberg rechne ich mit deutlich unter 2000 Zuschauern. Ist nun mal grauer Liga-Alltag und kein Event.
Martin Driller (über Marek Mintal): "Er ist leider skandalfrei. Eigentlich schade für jeden Fußballer, einen Skandal sollte man schon mal haben, denn sonst gibt's ja nix zu erzählen."
-
- Beiträge: 13416
- Registriert: 24 Jul 2002, 22:40
- Wohnort: Kreuz, Bayreuth
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Nicht die große Masse, aber sicherlich den einen oder anderen Zuschauer hat man vergrault, weil es auf der Sitztribüne keinerlei Ermäßigung mehr gibt.
Nicht für Mitglieder, nicht für Rentner, nicht für Schwerbehinderte. Null Komma Null.
Finde ich sehr seltsam.
Nicht für Mitglieder, nicht für Rentner, nicht für Schwerbehinderte. Null Komma Null.
Finde ich sehr seltsam.
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
-
- Beiträge: 451
- Registriert: 19 Jun 2022, 16:09
Re: Fußball in Bayreuth - Quo vadis?
Oh, schon so viele Beiträge…aber ja, ich dachte schon, dass das Thema viele interessiert. Hab mir alles durchgelesen und eigentlich ist alles richtig, was ihr so geschrieben habt. Über die Schlussfolgerungen daraus kann man sicher diskutieren. Ich fasse mal zusammen. Es gibt zwei Problembereiche. Zum einen solche Dinge wie Toiletten, Verköstigung, Einlass. Also alles, was mit dem „drumherum“ zu tun hat. Ich sehe das immer aus der Sicht der „Eventfans“, die man meiner Meinung nach unbedingt für diese Liga braucht. Das lässt sich organisatorisch sicherlich in den Griff kriegen, hoffe ich zumindest. Und dann haben wir dann noch das emotionale Erlebnis, wie wir es in den reinen Fußballstadien haben. Das bekommen wir halt nicht hin. Und jetzt haben wir diesen Effekt, den Calmund beschrieben hat (in meinem Eröffnungspost erwähnt): Die Spiele kommen nämlich alle auf Telekom in HD und sind bequem von zu Hause aus zu erleben. Und ich habe die Befürchtung, dass viele abwägen und sich fragen: „Warum soll ich da in‘s Stadion, ist das wirklich sooo viel besser?“. Es wird interessant sein, wo sich die Zuschauerzahlen einpendeln werden. Man hat sicherlich eine Zahl, die eingeplant wurde, ich hoffe das trifft so ein. Im Grunde bräuchte Bayreuth eine Arena, in der auch die anderen Sportarten beheimatet sind. Ich weiß, Wunschdenken…Auf der snderen Seite: Wenn ich mir das Friedrichsforum anschaue…wo ein Wille ist…
Wer nur das hören will, was er schon weiß, wird bleiben was er ist.