FC Schweinfurt 05
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FC Schweinfurt 05
Aus dem Schnüdelforum:
Es wird immer kurioser und undurchsichtiger.
Plan B steigert Chancen (www.mainpost.de)
Schweinfurt "Es bleibt ein Wettrennen bis zur letzten Stunde", mutmaßt Michael Kratky, Mittelsmann zwischen FC-05-Vize Jochen Haberle und dem Frankfurter Anwalt Klaus Hünlein, seines Zeichens deutscher Repräsentant des thailändischen Investors, auf den sich alle Schweinfurter Hoffnungen richten. Mittwoch, 14 Uhr, endet die Frist für das Ausschlussverfahren beim DFB. Und Kratky schließt nicht aus, dass erst auf den letzten Drücker die Lizenzierungs-Unterlagen eingereicht werden können. Dann gilt: Hopp oder top. Entweder der FC 05 ist durch - oder sicherer Insolvenz-Kandidat. Zeit zum Korrigieren bleibt keine.
Doch Haberle und Kratky haben offenbar einen Plan B in der Tasche. Ein Investor aus Nordamerika stehe, so Kratky - selbst Deutsch-Kanadier - Gewehr bei Fuß; zumindest was das Aufbringen der Bürgschaft beim DFB über 455 000 betrifft. Plan B könnte die Lizenz sichern, einen Investor für die kommende Spielzeit betreffend wäre Zeit gewonnen "Wir fahren jetzt zweigleisig", sagt Kratky. "Damit stehen die Chancen, bis Mittwoch korrekte Unterlagen einreichen zu können, recht gut. Grünes Licht freilich kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht signalisieren."
Unterstützung im Kampf um die Regionalliga-Lizenz der Nullfünfer erhielt der in Frankfurt verhandelnde Haberle gestern im heimatlichen Schweinfurt durch Bürgermeister Otto Wirth. Der übernahm die Gespräche mit der Hausbank, die den Kreditrahmen des FC 05 kürzen will - und wird. Denn trotz aller Bemühungen scheiterte Wirth. Das Kreditinstitut begründet seine Entscheidung damit, dass die Absicherung durch den Verein nicht mehr in erforderlichem Rahmen gewährleistet sei. Damit ist eine weitere DFB-Auflage nicht erfüllt. 100 000 Euro gilt es andersweitig zu verbürgen. 05-Revisor Rudolf Löhnert arbeitet nun an einem Lösungsansatz.
Unglücklich in diesem Zusammenhang: Präsident Gerhard Hertlein hat wieder einmal eine unangenehme Entwicklung versucht auszusitzen, war er doch schon im Februar informiert worden durch die Hausbank. Seine Passivität setzt die Handelnden nun unter Druck. Dass der DFB in diesem Punkt des Auflagen-Pakets ein Auge zudrücken könnte, ist nämlich auch dann nicht zu erwarten, wenn der Deal mit dem Investor über die Bühne ist. "Es wäre vermessen, von so etwas auszugehen", sagt Kratky, der sich verstimmt zeigt, dass 05-Trainer Rainer Hörgl letzten Donnerstag die Verhandlungslage der Mannschaft gegenüber fälschlich negativ vermittelt hatte.
Selbst wenn wir die Lizenz bekommen, der Karren steckt ziemlich tief im Dreck. Es ist vermessen zu glauben, man könnte den FC in der 2. Liga etablieren, geschweige denn um den Aufstieg mitspielen. Falls es weiterhin höherklassigen Fussball geben wird, dann regelmäßig gegen den Abstieg.
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Es wird immer kurioser und undurchsichtiger.
Plan B steigert Chancen (www.mainpost.de)
Schweinfurt "Es bleibt ein Wettrennen bis zur letzten Stunde", mutmaßt Michael Kratky, Mittelsmann zwischen FC-05-Vize Jochen Haberle und dem Frankfurter Anwalt Klaus Hünlein, seines Zeichens deutscher Repräsentant des thailändischen Investors, auf den sich alle Schweinfurter Hoffnungen richten. Mittwoch, 14 Uhr, endet die Frist für das Ausschlussverfahren beim DFB. Und Kratky schließt nicht aus, dass erst auf den letzten Drücker die Lizenzierungs-Unterlagen eingereicht werden können. Dann gilt: Hopp oder top. Entweder der FC 05 ist durch - oder sicherer Insolvenz-Kandidat. Zeit zum Korrigieren bleibt keine.
Doch Haberle und Kratky haben offenbar einen Plan B in der Tasche. Ein Investor aus Nordamerika stehe, so Kratky - selbst Deutsch-Kanadier - Gewehr bei Fuß; zumindest was das Aufbringen der Bürgschaft beim DFB über 455 000 betrifft. Plan B könnte die Lizenz sichern, einen Investor für die kommende Spielzeit betreffend wäre Zeit gewonnen "Wir fahren jetzt zweigleisig", sagt Kratky. "Damit stehen die Chancen, bis Mittwoch korrekte Unterlagen einreichen zu können, recht gut. Grünes Licht freilich kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht signalisieren."
Unterstützung im Kampf um die Regionalliga-Lizenz der Nullfünfer erhielt der in Frankfurt verhandelnde Haberle gestern im heimatlichen Schweinfurt durch Bürgermeister Otto Wirth. Der übernahm die Gespräche mit der Hausbank, die den Kreditrahmen des FC 05 kürzen will - und wird. Denn trotz aller Bemühungen scheiterte Wirth. Das Kreditinstitut begründet seine Entscheidung damit, dass die Absicherung durch den Verein nicht mehr in erforderlichem Rahmen gewährleistet sei. Damit ist eine weitere DFB-Auflage nicht erfüllt. 100 000 Euro gilt es andersweitig zu verbürgen. 05-Revisor Rudolf Löhnert arbeitet nun an einem Lösungsansatz.
Unglücklich in diesem Zusammenhang: Präsident Gerhard Hertlein hat wieder einmal eine unangenehme Entwicklung versucht auszusitzen, war er doch schon im Februar informiert worden durch die Hausbank. Seine Passivität setzt die Handelnden nun unter Druck. Dass der DFB in diesem Punkt des Auflagen-Pakets ein Auge zudrücken könnte, ist nämlich auch dann nicht zu erwarten, wenn der Deal mit dem Investor über die Bühne ist. "Es wäre vermessen, von so etwas auszugehen", sagt Kratky, der sich verstimmt zeigt, dass 05-Trainer Rainer Hörgl letzten Donnerstag die Verhandlungslage der Mannschaft gegenüber fälschlich negativ vermittelt hatte.
Selbst wenn wir die Lizenz bekommen, der Karren steckt ziemlich tief im Dreck. Es ist vermessen zu glauben, man könnte den FC in der 2. Liga etablieren, geschweige denn um den Aufstieg mitspielen. Falls es weiterhin höherklassigen Fussball geben wird, dann regelmäßig gegen den Abstieg.
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Nächster Schritt Richtung Lizenz
Schweinfurt (MIB) Fußball-Regionalligist FC 05 Schweinfurt hat sich wieder ein Stück Richtung Lizenz-Erteilung bewegt. Zwar konnte Vizepräsident Jochen Haberle keinen Vollzug melden, was die Unterschrift des Investors betrifft. Doch gibt sich der 41-Jährige felsenfest überzeugt davon, dass heute, 14 Uhr, zum Ablauf der Frist des Ausschlussverfahrens die Lizenzierungsunterlagen beim DFB ordnungsgemäß eingereicht werden. Der Investor - ob nun aus Thailand oder aus Nordamerika (dahin verschob sich zuletzt etwas die Tendenz) - soll mit knapp einer Million Euro in Vorleistung treten.
Aus dem Weg geräumt scheint indes eine weitere Hürde auf dem Weg zur Regionalliga-Lizenz. So hatte die Hausbank des FC 05 Schweinfurt den Kreditrahmen gekürzt (wir berichteten). Das dadurch auftretenden Loch von 100 000 Euro konnte aber gestern auf Initiative von Revisor Rudolf Löhnert durch private Bürgschaften mehrerer Personen gestopft werden, nachdem Präsident Gerhard Hertlein im Lokal-TV verkündet hatte, selbst nichts mehr aufbringen zu können. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", kommentierte Haberle den letzten Verhandlungs-Stand.
Schweinfurt (MIB) Fußball-Regionalligist FC 05 Schweinfurt hat sich wieder ein Stück Richtung Lizenz-Erteilung bewegt. Zwar konnte Vizepräsident Jochen Haberle keinen Vollzug melden, was die Unterschrift des Investors betrifft. Doch gibt sich der 41-Jährige felsenfest überzeugt davon, dass heute, 14 Uhr, zum Ablauf der Frist des Ausschlussverfahrens die Lizenzierungsunterlagen beim DFB ordnungsgemäß eingereicht werden. Der Investor - ob nun aus Thailand oder aus Nordamerika (dahin verschob sich zuletzt etwas die Tendenz) - soll mit knapp einer Million Euro in Vorleistung treten.
Aus dem Weg geräumt scheint indes eine weitere Hürde auf dem Weg zur Regionalliga-Lizenz. So hatte die Hausbank des FC 05 Schweinfurt den Kreditrahmen gekürzt (wir berichteten). Das dadurch auftretenden Loch von 100 000 Euro konnte aber gestern auf Initiative von Revisor Rudolf Löhnert durch private Bürgschaften mehrerer Personen gestopft werden, nachdem Präsident Gerhard Hertlein im Lokal-TV verkündet hatte, selbst nichts mehr aufbringen zu können. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", kommentierte Haberle den letzten Verhandlungs-Stand.
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Dazu mehr aus dem Schnuedelforum:
Keine Regionalliga-Lizenz für FC 05
Schweinfurt Der FC 05 Schweinfurt erhält als einziger Verein keine Zulassung für die Regionalliga-Saison 2004/05. Diese Entscheidung traf der Zulassungs-Beschwerde-Ausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in seiner abschließenden Beratung gestern Nachmittag.
"Ich kann es nicht beschreiben, was
da in mir zusammenbricht. Es ist, als
ob mir irgendwer mein Herz aus der
Brust reißt."
(Ein 05-Anhänger im Fan-Forum)
"Der FC Schweinfurt hat die an ihn gestellten Bedingungen in der gesetzten Frist nicht erfüllen können und somit hat der Zulassungs-Beschwerde-Ausschuss einstimmig festgestellt, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die neue Saison nicht gegeben ist", erklärte DFB-Direktor Willi Hink.
Mit dieser Entscheidung ist das Zulassungsverfahren des DFB für den Verein beendet. Als letzte Rechtsmittel bleiben den Schweinfurtern nur noch die Anrufung des Regionalliga-Schiedsgerichts und notfalls der Gang vor ein ordentliches Gericht. "Wir werden alle Rechtsmittel ausschöpfen", verspricht 05-Vize Jochen Haberle, während Präsident Gerhard Hertlein nicht zu einer Stellungnahme anzutreffen war. "Wir wollen erreichen, was uns zusteht. Die machen unseren Weg und alles was wir haben, kaputt. Der DFB hat dem FC 05 was reinzementiert", so ein maßlos enttäuschter Haberle weiter.
Über die Gründe der Verbands-Entscheidung darf augenblicklich nur spekuliert werden. Weder wollte der DFB auf Anfrage sich dazu äußern, noch war das Präsidium darüber gestern Abend informiert. Fakt ist: Mindestens eine der vier Auflagen für die nächste Spielzeit hatte der FC 05 nicht erfüllen können. In Sachen Kreditrahmen bei der Hausbank hatte Revisor Rudolf Löhnert hundertprozentig grünes Licht signalisieren können. Die Punkte "Ausgleich der Etatlücke 2003/04" (500 000) und "Bürgschaft 2004/05" (455 000) waren durch den Investor abgedeckt. Haberle hatte über Mittelsmann Michael Kratky eine kanadische - und damit doch nicht die thailändische - Investorengruppe an Land gezogen. Eine gewichtige Rolle spielt dabei wohl John Torode, millionenschwerer Präsident des Fußball-Profi-Teams Calgary Mustangs, an dem auch Kratky beteiligt ist. "Der Investor ist an Bord", bestätigte Haberle nochmals. Somit dürfte die Lücke höchstwahrscheinlich in der vierten Auflage, dem Nachweis von Sponsorengeldern 2004/05 in Höhe von 1,3 Millionen Euro liegen. Mag sein, dass dem DFB die Liquidität des neuen Haupt- und Trikotsponsors - der deutschen Vertretung eines österreichischen Energy-Drink-Herstellers ("Golden Lion") - zu gering erschien, mag auch sein, dass noch die dem Klub zustehende zweite Jahres-Rate aus dem Vertrag mit Ex-Sponsorin Brigitte Johanna Breyer-Lindner in die Lizenzierungs-Unterlagen eingerechnet worden war. Dass dieses Geld niemals kommen würde, das ist auch dem DFB nicht verborgen geblieben.
Wie auch immer: Der FC 05 hat die Regionalliga-Lizenz verweigert bekommen. Und bewegt sich in seinen Hoffnungen nun auf dünnem Eis. Das Regionalliga-Schiedsgericht dürfte die DFB-Entscheidung bestätigen. Bliebe ein Zivilgericht. "Acht bis zehn Tage", beziffert Haberle die Dauer, bis da eine Entscheidung fallen könnte. Und hat mit den Vereinen Eintracht Frankfurt und SSV Reutlingen zwei Beispiele parat, die sich ihre Lizenz schon mal haben erstreiten können. Ob es soweit allerdings kommen soll, sei wohl überlegt. Wird vor einem ordentlichen Gericht verhandelt, wird ein Wirtschaftsprüfer den Verein millimetergenau unter die Lupe nehmen. Der Verein würde mit dem Griff nach dem letzten Strohhalm alle damit verbundenen Risiken in Kauf nehmen.
Bleibt es dabei, dass der FC 05 Schweinfurt 2004/04 nicht mehr in der Regionalliga beheimatet ist, stellt sich die Frage nach seiner sportlichen Zukunft. Die Alternativen lauten Bayernliga - oder Kreisliga (dort kickt die zweite Mannschaft). Jochen Haberle lässt nur Ersteres zu. "Dazu müssen wir jetzt schon, ungeachtet der Gerichtsentscheidungen, mit den Investoren verhandeln, um sie auch zum Engagement in der Bayernliga zu bewegen. Ist das nicht der Fall, wäre das eine Katastrophe." Und diese Katastrophe hätte wohl den Namen "Insolvenz".
Das Präsidium ereilte die Hiobsbotschaft, als es bereits - seiner Sache sicher - in die personellen Planungen eingestiegen war. "Jetzt wird es natürlich schwer, zweigleisig zu fahren", sagt Haberle. Spieler - insofern ohne gültigen Vertrag - wie Trainer hängen in der Luft. "Jetzt gilt es, schnellstens Gespräche zu führen."
Derweil darf sich auch jemand über den Schweinfurter Lizenzentzug freuen: Der frei gewordene Platz in der Regionalliga Süd wird vom bestplatzierten Absteiger der abgelaufenen Saison, den Sportfreunden Siegen, eingenommen. Die bleiben schon zum zweiten Mal in Folge am Grünen Tisch drittklassig.
Von unserem Redaktionsmitglied Michael Bauer
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Keine Regionalliga-Lizenz für FC 05
Schweinfurt Der FC 05 Schweinfurt erhält als einziger Verein keine Zulassung für die Regionalliga-Saison 2004/05. Diese Entscheidung traf der Zulassungs-Beschwerde-Ausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in seiner abschließenden Beratung gestern Nachmittag.
"Ich kann es nicht beschreiben, was
da in mir zusammenbricht. Es ist, als
ob mir irgendwer mein Herz aus der
Brust reißt."
(Ein 05-Anhänger im Fan-Forum)
"Der FC Schweinfurt hat die an ihn gestellten Bedingungen in der gesetzten Frist nicht erfüllen können und somit hat der Zulassungs-Beschwerde-Ausschuss einstimmig festgestellt, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die neue Saison nicht gegeben ist", erklärte DFB-Direktor Willi Hink.
Mit dieser Entscheidung ist das Zulassungsverfahren des DFB für den Verein beendet. Als letzte Rechtsmittel bleiben den Schweinfurtern nur noch die Anrufung des Regionalliga-Schiedsgerichts und notfalls der Gang vor ein ordentliches Gericht. "Wir werden alle Rechtsmittel ausschöpfen", verspricht 05-Vize Jochen Haberle, während Präsident Gerhard Hertlein nicht zu einer Stellungnahme anzutreffen war. "Wir wollen erreichen, was uns zusteht. Die machen unseren Weg und alles was wir haben, kaputt. Der DFB hat dem FC 05 was reinzementiert", so ein maßlos enttäuschter Haberle weiter.
Über die Gründe der Verbands-Entscheidung darf augenblicklich nur spekuliert werden. Weder wollte der DFB auf Anfrage sich dazu äußern, noch war das Präsidium darüber gestern Abend informiert. Fakt ist: Mindestens eine der vier Auflagen für die nächste Spielzeit hatte der FC 05 nicht erfüllen können. In Sachen Kreditrahmen bei der Hausbank hatte Revisor Rudolf Löhnert hundertprozentig grünes Licht signalisieren können. Die Punkte "Ausgleich der Etatlücke 2003/04" (500 000) und "Bürgschaft 2004/05" (455 000) waren durch den Investor abgedeckt. Haberle hatte über Mittelsmann Michael Kratky eine kanadische - und damit doch nicht die thailändische - Investorengruppe an Land gezogen. Eine gewichtige Rolle spielt dabei wohl John Torode, millionenschwerer Präsident des Fußball-Profi-Teams Calgary Mustangs, an dem auch Kratky beteiligt ist. "Der Investor ist an Bord", bestätigte Haberle nochmals. Somit dürfte die Lücke höchstwahrscheinlich in der vierten Auflage, dem Nachweis von Sponsorengeldern 2004/05 in Höhe von 1,3 Millionen Euro liegen. Mag sein, dass dem DFB die Liquidität des neuen Haupt- und Trikotsponsors - der deutschen Vertretung eines österreichischen Energy-Drink-Herstellers ("Golden Lion") - zu gering erschien, mag auch sein, dass noch die dem Klub zustehende zweite Jahres-Rate aus dem Vertrag mit Ex-Sponsorin Brigitte Johanna Breyer-Lindner in die Lizenzierungs-Unterlagen eingerechnet worden war. Dass dieses Geld niemals kommen würde, das ist auch dem DFB nicht verborgen geblieben.
Wie auch immer: Der FC 05 hat die Regionalliga-Lizenz verweigert bekommen. Und bewegt sich in seinen Hoffnungen nun auf dünnem Eis. Das Regionalliga-Schiedsgericht dürfte die DFB-Entscheidung bestätigen. Bliebe ein Zivilgericht. "Acht bis zehn Tage", beziffert Haberle die Dauer, bis da eine Entscheidung fallen könnte. Und hat mit den Vereinen Eintracht Frankfurt und SSV Reutlingen zwei Beispiele parat, die sich ihre Lizenz schon mal haben erstreiten können. Ob es soweit allerdings kommen soll, sei wohl überlegt. Wird vor einem ordentlichen Gericht verhandelt, wird ein Wirtschaftsprüfer den Verein millimetergenau unter die Lupe nehmen. Der Verein würde mit dem Griff nach dem letzten Strohhalm alle damit verbundenen Risiken in Kauf nehmen.
Bleibt es dabei, dass der FC 05 Schweinfurt 2004/04 nicht mehr in der Regionalliga beheimatet ist, stellt sich die Frage nach seiner sportlichen Zukunft. Die Alternativen lauten Bayernliga - oder Kreisliga (dort kickt die zweite Mannschaft). Jochen Haberle lässt nur Ersteres zu. "Dazu müssen wir jetzt schon, ungeachtet der Gerichtsentscheidungen, mit den Investoren verhandeln, um sie auch zum Engagement in der Bayernliga zu bewegen. Ist das nicht der Fall, wäre das eine Katastrophe." Und diese Katastrophe hätte wohl den Namen "Insolvenz".
Das Präsidium ereilte die Hiobsbotschaft, als es bereits - seiner Sache sicher - in die personellen Planungen eingestiegen war. "Jetzt wird es natürlich schwer, zweigleisig zu fahren", sagt Haberle. Spieler - insofern ohne gültigen Vertrag - wie Trainer hängen in der Luft. "Jetzt gilt es, schnellstens Gespräche zu führen."
Derweil darf sich auch jemand über den Schweinfurter Lizenzentzug freuen: Der frei gewordene Platz in der Regionalliga Süd wird vom bestplatzierten Absteiger der abgelaufenen Saison, den Sportfreunden Siegen, eingenommen. Die bleiben schon zum zweiten Mal in Folge am Grünen Tisch drittklassig.
Von unserem Redaktionsmitglied Michael Bauer
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Popovic springt als Erster ab
FC-05-Torjäger will zu Zweitligist Burghausen - DFB-Begründung eingetroffen
Schweinfurt - Die Öffentlichkeit muss weiter auf die Hintergründe für den Lizenzentzug des FC 05 Schweinfurt in der Fußball-Regionalliga Süd warten. Der FC 05 Schweinfurt bekam am Dienstag zwar noch kein Einschreiben vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), die Begründung aber dann doch um 15.49 Uhr per Fax in die Geschäftsstelle geschickt.
Auskunft dazu erhielt unsere Zeitung jedoch nicht mehr: Vizepräsident Jochen Haberle verwies auf den beauftragten Anwalt Klaus Hünlein, der wiederum nicht mehr zu erreichen war.
Ungeachtet dessen, wie die Vorwürfe des Zulassungs-Beschwerdeausschusses des DFB aussehen, will der FC 05 bekanntlich gegen den Regionalliga-Rauswurf am Grünen Tisch kämpfen. Zunächst soll das DFB-Schiedsgericht angerufen werden, bei einem erneut ablehnenden Bescheid dann das Landgericht Frankfurt.
Der Bayerischen Fußball-Verband (BFV) geht unterdessen davon aus, dass Schweinfurt 05 in der kommenden Saison in der Bayernliga antritt. Spielleiter Armin Klughammer hat dem Verein eine Einladung zur Bayernliga-Tagung am 29. Juni in Ismaning übersandt. Und Großbardorf wünscht sich den FC 05 als Gegner im Eröffnungsspiel am 30. Juli.
Trotz der Verschuldung des FC 05 und des Wegfalls der Fernseh-Gelder ist es nicht ausgeschlossen, dass ein Spieljahr in der Bayernliga finanziert werden kann. Vizepräsident Haberle verweist darauf, dass der Zwei-Jahres-Vertrag mit dem Deutschland-Vertrieb des Energy-Drinks "Golden Lion" Liga-unabhängig geschlossen worden sei. Vor allem aber hält es Haberle für wahrscheinlich, dass die Investoren aus Kanada und Thailand für einen sofortigen Wiederaufstieg auch viertklassig im Boot bleiben. "Die Zusammenarbeit sollte kein Schnellschuss sein.
Ein Zwangsabstieg wäre ein Rückschlag von ein oder zwei Jahren, aber das Projekt wäre nicht gescheitert", bestätigt Anwalt Hünlein. Klarheit dazu könnte am Dienstag nächster Woche eine Sitzung des Gesamtbeirates des FC 05 bringen, zu der Michael Kratky und Hünlein als Vertreter der Investoren kommen werden.
Die Möglichkeit einer Insolvenz und einer Neugründung des Klubs würde sportlich nichts helfen. "Bis zur neuen Saison lässt sich das schon zeitlich nicht hinbringen", sagt BFV-Jurist Jürgen Igelsbacher. Würde der FC 05 nach dem 1. Juli, dem Stichtag der neuen Saison, in Insolvenz gehen, dann stünde er als erster Absteiger in die Landesliga fest und müsste die Runde - ähnlich wie der SC Weismain letzte Saison eine Stufe tiefer - außer Konkurrenz zu Ende spielen. Eine Variante, die die Schweinfurter tunlichst verhindern sollten.
In der Luft hängen noch für Wochen die Spieler, von denen viele im Urlaub über ihre Zukunft grübeln. Zehn Verträge bestehen für die Regionalliga weiter und sind aufgrund des schwebenden Verfahrens auch weiter gültig, 14 sind ausgelaufen. Torjäger Veselin Popovic hat trotz bis 2005 laufenden Kontrakts als Erster gehandelt und beim Zweitligisten Wacker Burghausen für zwei Jahre zugesagt. "Wenn Schweinfurt die Lizenz verweigert bleibt, kommt Popovic ablösefrei zu uns. Bleibt der FC 05 in der Regionalliga, dann werden wir wegen der Ablösesumme verhandeln. Wir wollen ihn unbedingt", sagt Reinhard Hübner, Wackers Medienbeauftragter.
In 79 Punktspielen für den FC 05 hatte "Popo" 37 Treffer erzielt. "Ich glaube, ich habe die richtige Wahl getroffen. Burghausen ist ein seriös geführter Verein und die Zweite Bundesliga eine große Herausforderung", sagt der 28-jährige Serbe. Als Nicht-EU-Ausländer hat Popovic nur zwei Möglichkeiten, eine Abschiebung zu verhindern: ein Bleiben in Schweinfurt zu allen Bedingungen oder eben einen Profi-Vertrag.
Von unserem Redaktionsmitglied Hans Strauss
FC-05-Torjäger will zu Zweitligist Burghausen - DFB-Begründung eingetroffen
Schweinfurt - Die Öffentlichkeit muss weiter auf die Hintergründe für den Lizenzentzug des FC 05 Schweinfurt in der Fußball-Regionalliga Süd warten. Der FC 05 Schweinfurt bekam am Dienstag zwar noch kein Einschreiben vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), die Begründung aber dann doch um 15.49 Uhr per Fax in die Geschäftsstelle geschickt.
Auskunft dazu erhielt unsere Zeitung jedoch nicht mehr: Vizepräsident Jochen Haberle verwies auf den beauftragten Anwalt Klaus Hünlein, der wiederum nicht mehr zu erreichen war.
Ungeachtet dessen, wie die Vorwürfe des Zulassungs-Beschwerdeausschusses des DFB aussehen, will der FC 05 bekanntlich gegen den Regionalliga-Rauswurf am Grünen Tisch kämpfen. Zunächst soll das DFB-Schiedsgericht angerufen werden, bei einem erneut ablehnenden Bescheid dann das Landgericht Frankfurt.
Der Bayerischen Fußball-Verband (BFV) geht unterdessen davon aus, dass Schweinfurt 05 in der kommenden Saison in der Bayernliga antritt. Spielleiter Armin Klughammer hat dem Verein eine Einladung zur Bayernliga-Tagung am 29. Juni in Ismaning übersandt. Und Großbardorf wünscht sich den FC 05 als Gegner im Eröffnungsspiel am 30. Juli.
Trotz der Verschuldung des FC 05 und des Wegfalls der Fernseh-Gelder ist es nicht ausgeschlossen, dass ein Spieljahr in der Bayernliga finanziert werden kann. Vizepräsident Haberle verweist darauf, dass der Zwei-Jahres-Vertrag mit dem Deutschland-Vertrieb des Energy-Drinks "Golden Lion" Liga-unabhängig geschlossen worden sei. Vor allem aber hält es Haberle für wahrscheinlich, dass die Investoren aus Kanada und Thailand für einen sofortigen Wiederaufstieg auch viertklassig im Boot bleiben. "Die Zusammenarbeit sollte kein Schnellschuss sein.
Ein Zwangsabstieg wäre ein Rückschlag von ein oder zwei Jahren, aber das Projekt wäre nicht gescheitert", bestätigt Anwalt Hünlein. Klarheit dazu könnte am Dienstag nächster Woche eine Sitzung des Gesamtbeirates des FC 05 bringen, zu der Michael Kratky und Hünlein als Vertreter der Investoren kommen werden.
Die Möglichkeit einer Insolvenz und einer Neugründung des Klubs würde sportlich nichts helfen. "Bis zur neuen Saison lässt sich das schon zeitlich nicht hinbringen", sagt BFV-Jurist Jürgen Igelsbacher. Würde der FC 05 nach dem 1. Juli, dem Stichtag der neuen Saison, in Insolvenz gehen, dann stünde er als erster Absteiger in die Landesliga fest und müsste die Runde - ähnlich wie der SC Weismain letzte Saison eine Stufe tiefer - außer Konkurrenz zu Ende spielen. Eine Variante, die die Schweinfurter tunlichst verhindern sollten.
In der Luft hängen noch für Wochen die Spieler, von denen viele im Urlaub über ihre Zukunft grübeln. Zehn Verträge bestehen für die Regionalliga weiter und sind aufgrund des schwebenden Verfahrens auch weiter gültig, 14 sind ausgelaufen. Torjäger Veselin Popovic hat trotz bis 2005 laufenden Kontrakts als Erster gehandelt und beim Zweitligisten Wacker Burghausen für zwei Jahre zugesagt. "Wenn Schweinfurt die Lizenz verweigert bleibt, kommt Popovic ablösefrei zu uns. Bleibt der FC 05 in der Regionalliga, dann werden wir wegen der Ablösesumme verhandeln. Wir wollen ihn unbedingt", sagt Reinhard Hübner, Wackers Medienbeauftragter.
In 79 Punktspielen für den FC 05 hatte "Popo" 37 Treffer erzielt. "Ich glaube, ich habe die richtige Wahl getroffen. Burghausen ist ein seriös geführter Verein und die Zweite Bundesliga eine große Herausforderung", sagt der 28-jährige Serbe. Als Nicht-EU-Ausländer hat Popovic nur zwei Möglichkeiten, eine Abschiebung zu verhindern: ein Bleiben in Schweinfurt zu allen Bedingungen oder eben einen Profi-Vertrag.
Von unserem Redaktionsmitglied Hans Strauss
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
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von www.mainpost.de :
17.06.2004 19:29
DFB-Urteil verschollen
Schweinfurt (hst) - Langsam wird es happig. Am Donnerstag, sechs Tage nach der Entscheidung, war der FC 05 Schweinfurt noch immer nicht in Besitz des Einschreibens vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Begründung für den Lizenz-Entzug. Lediglich eine Faxkopie liegt dem Verein bisher vor. Doch erst mit dem Erhalt des Originals können die Schweinfurter Rechtsmittel beim DFB einlegen.
"Jede Verzögerung geht zu Lasten des Vereins, bis zur neuen Saison ist ohnehin nur wenig Zeit", sagt der beauftragte Anwalt Klaus Hünlein, der den DFB zu einer Stellungnahme aufgefordert hat. Bei der DFB-Pressestelle kann man die peinliche Verzögerung nur mit einer Panne der Post erklären, das Schreiben sei am Montag hinaus gegangen.
Neues vom Spielermarkt: Florian Galuschka, dessen Weggang abzusehen war, hat einen Zwei-Jahres-Vertrag bei der TSG Hoffenheim unterschrieben. Neben dem Regionalligisten hatte zuletzt auch Bundesliga-Absteiger 1860 München um den 21-jährigen Stürmer geworben. Galuschka hatte sich bei den "Löwen" jedoch geringe Einsatzchancen ausgerechnet.
17.06.2004 19:29
DFB-Urteil verschollen
Schweinfurt (hst) - Langsam wird es happig. Am Donnerstag, sechs Tage nach der Entscheidung, war der FC 05 Schweinfurt noch immer nicht in Besitz des Einschreibens vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Begründung für den Lizenz-Entzug. Lediglich eine Faxkopie liegt dem Verein bisher vor. Doch erst mit dem Erhalt des Originals können die Schweinfurter Rechtsmittel beim DFB einlegen.
"Jede Verzögerung geht zu Lasten des Vereins, bis zur neuen Saison ist ohnehin nur wenig Zeit", sagt der beauftragte Anwalt Klaus Hünlein, der den DFB zu einer Stellungnahme aufgefordert hat. Bei der DFB-Pressestelle kann man die peinliche Verzögerung nur mit einer Panne der Post erklären, das Schreiben sei am Montag hinaus gegangen.
Neues vom Spielermarkt: Florian Galuschka, dessen Weggang abzusehen war, hat einen Zwei-Jahres-Vertrag bei der TSG Hoffenheim unterschrieben. Neben dem Regionalligisten hatte zuletzt auch Bundesliga-Absteiger 1860 München um den 21-jährigen Stürmer geworben. Galuschka hatte sich bei den "Löwen" jedoch geringe Einsatzchancen ausgerechnet.
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
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FC 05: Vieles deutet auf die Bayernliga hin
Schweinfurt (27.06.2004). Am Dienstagabend ist es soweit: Es wird sich bei einer weiteren Zusammenkunft von Beirat, allen Abteilungsleitern, Ältestenrat und natürlich der Vorstandschaft wohl das Schicksal des FC Schweinfurt 05 entscheiden. Die wahrscheinlichsten Varianten der Zukunft lauten: Bayernliga oder Insolvenz. Noch ist aber alles offen.
Bei der Spielgruppentagung der Bayernliga am Samstag in Ismaning hat man die Schnüdel in die Planung bereits als 19. Verein aufgenommen und den Wunsch der Schweinfurter nach einem spielfreien ersten Tag berücksichtigt. Am Mittwoch, den 4. August, würden die Grün-Weißen bei den Amateuren der Spvgg Greuther Fürth starten, am Samstag, den 7. August, käme Bayreuth ins Willy-Sachs-Stadion. Am 18. September würde das Derby gegen Großbardorf steigen. Als lizenzloser Regionalligist und somit Absteiger gelten die 05-er als Bayernligist. Ob sie dort auch antreten können, steht noch immer in den Sternen, ist weiter vom Finanziellen abhängig. "Das können wir aber den Leuten in unserer Region nicht antun", lässt sich FC-Vize Jochen Haberle zitieren und meint damit den "worst case".
Denn bis zum Wochenende sind die in Aussicht gestellten 210.000 Euro vom künftigen Hauptsponsor Mesut Cat und dessen Energiegetränk "Golden Lion" noch immer nicht geflossen. Wohl wegen Unstimmigkeiten des Sponsors mit Haberle. Geld, das für die zu Ende gegangene Runde gedacht war und für die Liquidität des Vereins dringend notwendig ist, um den Weg in die Bayernliga zu ebnen.
Dagegen ist die vom DFB nur für die Regionalliga geforderte Bürgschaft über 455.000 Euro nach dem vorläufigen Rückzug des thailändischen Medienunternehmens "Channel 5" vorerst kein Thema mehr. Die Beschwerde beim DFB gegen den Lizenzentzug könnten die Schnüdel jedoch nur dann aufrecht erhalten, wenn die Bürgschaft anderweitig zusammen gekratzt werden könnte. Daher hoffen die Verantwortlichen darauf, dass Michael Kratky, der Vertreter des kanadischen Investors, am Dienstag bei der Versammlung an Bord ist. Die Calgary Mustangs sollen genauso hinter dem noch nicht ganz bekanten Investor stecken wie der Sportartikelhersteller "Locust". Unterstützen würden die Kanadier den FC 05 auch in der Bayernliga. Aber nicht mit den 455.000 Euro, die im Falle der Viertklassigkeit auch nicht mehr notwendig sind.
Das Problem nur: Starten die Schweinfurter in die Bayernliga und müssten danach Insolvenz anmelden, dann wäre die Runde sportlich wertlos mit null Punkten zu Ende zu bringen. Ein Weg in die Landesliga Nord oder für die Reserve in der Kreisliga zu beginnen, würde den Verein aber ein Jahr vor dem 100. Geburtstag weit zurück werfen.
Sportlich ist für kommenden Donnerstag der Trainingsstart anvisiert. Für Ralf Scherbaum wird dann Stefan Röser das Tor hüten. Scherbaum schloss sich dem Würzburger FV an, vom dem der zehn Jahre jüngere Röser kommt. Manuel Endres, zuletzt in Hof aktiv, soll künftig anstelle von Veselin Popovic stürmen, der bekanntlich in die 2. Bundesliga nach Burghausen wechselt. Der noch dünn besetzte Kader kann natürlich erst bei einer endgültigen Klärung der Zukunft gefüllt werden.
Wer auf dem Trainerstuhl sitzt, ist offener denn je. Mittwoch kommt auf alle Fälle Rainer Hörgl aus seiner oberbayerischen Heimat nach Schweinfurt. Ob er nur seine Wohnung auflöst und seinen Dienstwagen abgibt oder das erste Training leitet, entscheidet sich frühestens Mittwoch. "Grundsätzlich wäre ich bereit, in der Bayernliga zu trainieren, wenn man dort professionell weiter arbeiten könnte. Zu allen Bedingungen würde ich aber nicht arbeiten", ist Hörgl mit Gerhard Hertlein telefonisch verblieben. er Trainer weiß jedoch auch: Wird der Präsident, der 700.000 Euro in den Verein gesteckt hat und diesen Betrag gerne wieder zurück hätte, entmachtet und statt dessen Jochen Haberle zum starken Mann, "dann wäre nur unschwer zu erraten, dass ich danach nicht mehr in Schweinfurt tätig wäre", so Hörgl, der anderenorts bereits seine Bereitschaft signalisierte, wohl bald wieder auf dem Markt sein zu können. Sein Bruch mit Haberle ist nun endgültig offensichtlich.
Der Vizepräsident brachte deshalb auch schon einige andere Trainer ins Gespräch: Peter Gebele, der zuletzt beinahe Hof vor dem Abstieg rettete, Reinhold Mathy, Jörg Dittwar und auch Andrej Rudy. Letzterer, ein Ex-Bundesligaspieler, coachte zuletzt Borussia Fulda. Die Hessen erhielten für die Oberliga keine neue Lizenz. Kein gutes Omen für den FC 05?
FC 05: Vieles deutet auf die Bayernliga hin
Schweinfurt (27.06.2004). Am Dienstagabend ist es soweit: Es wird sich bei einer weiteren Zusammenkunft von Beirat, allen Abteilungsleitern, Ältestenrat und natürlich der Vorstandschaft wohl das Schicksal des FC Schweinfurt 05 entscheiden. Die wahrscheinlichsten Varianten der Zukunft lauten: Bayernliga oder Insolvenz. Noch ist aber alles offen.
Bei der Spielgruppentagung der Bayernliga am Samstag in Ismaning hat man die Schnüdel in die Planung bereits als 19. Verein aufgenommen und den Wunsch der Schweinfurter nach einem spielfreien ersten Tag berücksichtigt. Am Mittwoch, den 4. August, würden die Grün-Weißen bei den Amateuren der Spvgg Greuther Fürth starten, am Samstag, den 7. August, käme Bayreuth ins Willy-Sachs-Stadion. Am 18. September würde das Derby gegen Großbardorf steigen. Als lizenzloser Regionalligist und somit Absteiger gelten die 05-er als Bayernligist. Ob sie dort auch antreten können, steht noch immer in den Sternen, ist weiter vom Finanziellen abhängig. "Das können wir aber den Leuten in unserer Region nicht antun", lässt sich FC-Vize Jochen Haberle zitieren und meint damit den "worst case".
Denn bis zum Wochenende sind die in Aussicht gestellten 210.000 Euro vom künftigen Hauptsponsor Mesut Cat und dessen Energiegetränk "Golden Lion" noch immer nicht geflossen. Wohl wegen Unstimmigkeiten des Sponsors mit Haberle. Geld, das für die zu Ende gegangene Runde gedacht war und für die Liquidität des Vereins dringend notwendig ist, um den Weg in die Bayernliga zu ebnen.
Dagegen ist die vom DFB nur für die Regionalliga geforderte Bürgschaft über 455.000 Euro nach dem vorläufigen Rückzug des thailändischen Medienunternehmens "Channel 5" vorerst kein Thema mehr. Die Beschwerde beim DFB gegen den Lizenzentzug könnten die Schnüdel jedoch nur dann aufrecht erhalten, wenn die Bürgschaft anderweitig zusammen gekratzt werden könnte. Daher hoffen die Verantwortlichen darauf, dass Michael Kratky, der Vertreter des kanadischen Investors, am Dienstag bei der Versammlung an Bord ist. Die Calgary Mustangs sollen genauso hinter dem noch nicht ganz bekanten Investor stecken wie der Sportartikelhersteller "Locust". Unterstützen würden die Kanadier den FC 05 auch in der Bayernliga. Aber nicht mit den 455.000 Euro, die im Falle der Viertklassigkeit auch nicht mehr notwendig sind.
Das Problem nur: Starten die Schweinfurter in die Bayernliga und müssten danach Insolvenz anmelden, dann wäre die Runde sportlich wertlos mit null Punkten zu Ende zu bringen. Ein Weg in die Landesliga Nord oder für die Reserve in der Kreisliga zu beginnen, würde den Verein aber ein Jahr vor dem 100. Geburtstag weit zurück werfen.
Sportlich ist für kommenden Donnerstag der Trainingsstart anvisiert. Für Ralf Scherbaum wird dann Stefan Röser das Tor hüten. Scherbaum schloss sich dem Würzburger FV an, vom dem der zehn Jahre jüngere Röser kommt. Manuel Endres, zuletzt in Hof aktiv, soll künftig anstelle von Veselin Popovic stürmen, der bekanntlich in die 2. Bundesliga nach Burghausen wechselt. Der noch dünn besetzte Kader kann natürlich erst bei einer endgültigen Klärung der Zukunft gefüllt werden.
Wer auf dem Trainerstuhl sitzt, ist offener denn je. Mittwoch kommt auf alle Fälle Rainer Hörgl aus seiner oberbayerischen Heimat nach Schweinfurt. Ob er nur seine Wohnung auflöst und seinen Dienstwagen abgibt oder das erste Training leitet, entscheidet sich frühestens Mittwoch. "Grundsätzlich wäre ich bereit, in der Bayernliga zu trainieren, wenn man dort professionell weiter arbeiten könnte. Zu allen Bedingungen würde ich aber nicht arbeiten", ist Hörgl mit Gerhard Hertlein telefonisch verblieben. er Trainer weiß jedoch auch: Wird der Präsident, der 700.000 Euro in den Verein gesteckt hat und diesen Betrag gerne wieder zurück hätte, entmachtet und statt dessen Jochen Haberle zum starken Mann, "dann wäre nur unschwer zu erraten, dass ich danach nicht mehr in Schweinfurt tätig wäre", so Hörgl, der anderenorts bereits seine Bereitschaft signalisierte, wohl bald wieder auf dem Markt sein zu können. Sein Bruch mit Haberle ist nun endgültig offensichtlich.
Der Vizepräsident brachte deshalb auch schon einige andere Trainer ins Gespräch: Peter Gebele, der zuletzt beinahe Hof vor dem Abstieg rettete, Reinhold Mathy, Jörg Dittwar und auch Andrej Rudy. Letzterer, ein Ex-Bundesligaspieler, coachte zuletzt Borussia Fulda. Die Hessen erhielten für die Oberliga keine neue Lizenz. Kein gutes Omen für den FC 05?
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
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Aus dem Schnüdel-Forum:
Die Zukunft heißt in der nächsten Saison definitv Bayernliga.
Diese Nachrichtenmeldung wird ab 16.30 Uhr auf Radio Gong und Charivari in Würzburg laufen ...
Der FC Schweinfurt 05 wird in der kommenden Fußball-Saison definitv in der Bayernliga antreten. Der Verein hat die rechtlichen Schritte gegen die Lizenzverweigerung für die Regionalliga zurückgenommen und die Entscheidung des DFB damit akzeptiert. Das hat der vom Verein beauftragte Anwalt Klaus Hünlein am Nachmittag bestätigt.
"Der Verein sei nicht in der Lage die vom DFB verlangte Bürgschaft in Höhe von über 450-tausend Euro in der Kürze der Zeit aufzubringen. Demnach wären die Erfolgsaussichten sehr gering und es bleibt nur der Gang in die Bayernliga."
Die Zusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Investor wird aber auch in der Bayernliga definitv zustande kommen, erklärte Hünlein weiter. Eine erste Vorauszahlung soll bereits Ende der Woche fließen. Am Donnerstag steigen die Schnüdel ins Training ein. Am Samstag ist im Willy-Sachs-Stadion mit dem TSV 1860 München der erste Freundschaftsgegner zu Gast.
Die Zukunft heißt in der nächsten Saison definitv Bayernliga.
Diese Nachrichtenmeldung wird ab 16.30 Uhr auf Radio Gong und Charivari in Würzburg laufen ...
Der FC Schweinfurt 05 wird in der kommenden Fußball-Saison definitv in der Bayernliga antreten. Der Verein hat die rechtlichen Schritte gegen die Lizenzverweigerung für die Regionalliga zurückgenommen und die Entscheidung des DFB damit akzeptiert. Das hat der vom Verein beauftragte Anwalt Klaus Hünlein am Nachmittag bestätigt.
"Der Verein sei nicht in der Lage die vom DFB verlangte Bürgschaft in Höhe von über 450-tausend Euro in der Kürze der Zeit aufzubringen. Demnach wären die Erfolgsaussichten sehr gering und es bleibt nur der Gang in die Bayernliga."
Die Zusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Investor wird aber auch in der Bayernliga definitv zustande kommen, erklärte Hünlein weiter. Eine erste Vorauszahlung soll bereits Ende der Woche fließen. Am Donnerstag steigen die Schnüdel ins Training ein. Am Samstag ist im Willy-Sachs-Stadion mit dem TSV 1860 München der erste Freundschaftsgegner zu Gast.
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FC 05 findet sich definitiv mit der Bayernliga ab
Schweinfurt (29.06.2004). Die Serie der Enttäuschung außerhalb des Rasenrechteckes setzten sich auch zu Wochenanfang fort. Die für Dienstag angesetzte zweite Sitzung des Gesamtbeirates innerhalb einer Woche musste der FC 05, der seine sportliche Zukunft nun mit Sicherheit maximal in der Bayernliga sieht, vertagen.
Schon am Dienstagnachmittag war klar: Die Schnüdel akzeptieren die Lizenzverweigerung seitens des DFB. Rechtliche Schritte gegen diese Entscheidung kündigten die Schweinfurter in Form des Vizepräsidenten Jochen Haberle vor zweieinhalb Wochen zwar noch an, doch die Forderungen nach den diversen Bürgschaften ließen sich für den mit rund 1,7 Millionen Euro verschuldeten Verein dann doch nicht stemmen. Vor allem die über 455.000 Euro nicht, für die an sich der mittlerweile zurück gezogene Investor aus Thailand aufkommen wollte. Klaus Hünlein, Frankfurter Rechtsanwalt der 05-er, bestätigte das Ende aller Versuche.
Weil der Investor aus Kanada hingegen weiter einsteigen und finanziell einen Vorschuss fließen lassen will, dürfte der Traditionsclub kurzfristig noch einmal um die Einleitung eines Insolvenzverfahrens herum kommen. Die Bayernliga könnte sich mit Derbys gegen Großbardorf oder Bayreuth (am 7. August laut Spielplan im Willy-Sachs-Stadion zu Gast) und Fahrten in die Provinz nach Vestenbergsgreuth (zum Auftakt am 4. August bei den Greuther Fürth Amateuren) oder Kötzing im Bayerischen Wald (14. August) durchaus als Anhäufung von Kult-Events heraus stellen. Wenn es denn sportlich läuft.
Wobei das schon das nächste Problem der Schnüdel sein dürfte. Denn am Donnerstag um 15.30 Uhr bittet der bislang noch nicht feststehende Trainer zur ersten Übungseinheit. Und die könnte zum Treffen eines Häufleins weniger Aufrechter werden. Mit den potenziellen Trainern wurde und wird verhandelt. Vize-Präsident Jochen Haberle traf sich am Dienstag anscheinend im Landkreis Haßberge bei einem eventuellen Sponsor mit seinem Wunschkandidaten Peter Gebele (zuletzt Bayern Hof). Der nach seinem Aufenthalt zuhause in Oberbayern seit Dienstag wieder in Schweinfurt weilende Rainer Hörgl, der Kandidat von Präsident Gerhardt Hertlein, ist danach zu Gesprächen geladen. Die Tendenz scheint zum anerkannten Bayernliga-Fachmann Gebele zu gehen.
Hertlein und Haberle müssen indes gar nicht mehr miteinander können. Insider sprechen bereits von einem geplanten Sturz des gesamten Präsidiums. Gerüchten zufolge hat Edgar Gleinser, der Vertreter des einstigen Hauptsponsors Bad Brückenauer Mineralbrunnen und gleichzeitig Gönner des Vereins, seine Bereitschaft zu einer Übernahme signalisiert. Ende der Woche treten die Gremien wieder zusammen. Resultat offen!
Bis auf Marcel Trehkopf, Sven Löhner, Daniel Rinbergas, Minja Radovic, Andy Nägelein, Oliver Gorgiev, Michael Miedl, Wajos Dinudis, Bernd Winter, Marcel Gerber, und die Neuzugänge Manuel Endres (Hof) und Stefan Rösner (Keeper vom Würzburger FV, hat aber noch keine Freigabe) hat außer drei nachrückenden Junioren (Heinisch, Gröschl, Nöthling) hat noch kein Spieler einen Vetrag. Yu Shimamura könnte hinzukommen. Zuletzt zerschlugen sich auch noch die Hoffnungen, Steffen Stockmann entgegen neuen Absichten doch halten zu können. Der 29-Jährige spielt fortan für seinen Heimatverein SC Diebach in der Bezirksliga Ost. Kapitän Oliver Beer steht vor dem Absprung. Und die Offenbacher Kickers meldeten am Dienstag als Neuzugang mit Laszlo Kanyuk einen Mann, der in der Rückrunde in den Schweinfurt zu den Besten gehörte.
Da mag es nebensächlich sein, dass schon am kommenden Samstag, 3. Juli, 15 Uhr, der TSV 1860 München zu einem Freundschaftsspiel im Stadion auftaucht. Das einst als Benefizspiel groß angekündigte Match hat durch den Abstieg der Löwen in die 2. Bundesliga ohnehin viel an Reiz verloren.
Schweinfurt (29.06.2004). Die Serie der Enttäuschung außerhalb des Rasenrechteckes setzten sich auch zu Wochenanfang fort. Die für Dienstag angesetzte zweite Sitzung des Gesamtbeirates innerhalb einer Woche musste der FC 05, der seine sportliche Zukunft nun mit Sicherheit maximal in der Bayernliga sieht, vertagen.
Schon am Dienstagnachmittag war klar: Die Schnüdel akzeptieren die Lizenzverweigerung seitens des DFB. Rechtliche Schritte gegen diese Entscheidung kündigten die Schweinfurter in Form des Vizepräsidenten Jochen Haberle vor zweieinhalb Wochen zwar noch an, doch die Forderungen nach den diversen Bürgschaften ließen sich für den mit rund 1,7 Millionen Euro verschuldeten Verein dann doch nicht stemmen. Vor allem die über 455.000 Euro nicht, für die an sich der mittlerweile zurück gezogene Investor aus Thailand aufkommen wollte. Klaus Hünlein, Frankfurter Rechtsanwalt der 05-er, bestätigte das Ende aller Versuche.
Weil der Investor aus Kanada hingegen weiter einsteigen und finanziell einen Vorschuss fließen lassen will, dürfte der Traditionsclub kurzfristig noch einmal um die Einleitung eines Insolvenzverfahrens herum kommen. Die Bayernliga könnte sich mit Derbys gegen Großbardorf oder Bayreuth (am 7. August laut Spielplan im Willy-Sachs-Stadion zu Gast) und Fahrten in die Provinz nach Vestenbergsgreuth (zum Auftakt am 4. August bei den Greuther Fürth Amateuren) oder Kötzing im Bayerischen Wald (14. August) durchaus als Anhäufung von Kult-Events heraus stellen. Wenn es denn sportlich läuft.
Wobei das schon das nächste Problem der Schnüdel sein dürfte. Denn am Donnerstag um 15.30 Uhr bittet der bislang noch nicht feststehende Trainer zur ersten Übungseinheit. Und die könnte zum Treffen eines Häufleins weniger Aufrechter werden. Mit den potenziellen Trainern wurde und wird verhandelt. Vize-Präsident Jochen Haberle traf sich am Dienstag anscheinend im Landkreis Haßberge bei einem eventuellen Sponsor mit seinem Wunschkandidaten Peter Gebele (zuletzt Bayern Hof). Der nach seinem Aufenthalt zuhause in Oberbayern seit Dienstag wieder in Schweinfurt weilende Rainer Hörgl, der Kandidat von Präsident Gerhardt Hertlein, ist danach zu Gesprächen geladen. Die Tendenz scheint zum anerkannten Bayernliga-Fachmann Gebele zu gehen.
Hertlein und Haberle müssen indes gar nicht mehr miteinander können. Insider sprechen bereits von einem geplanten Sturz des gesamten Präsidiums. Gerüchten zufolge hat Edgar Gleinser, der Vertreter des einstigen Hauptsponsors Bad Brückenauer Mineralbrunnen und gleichzeitig Gönner des Vereins, seine Bereitschaft zu einer Übernahme signalisiert. Ende der Woche treten die Gremien wieder zusammen. Resultat offen!
Bis auf Marcel Trehkopf, Sven Löhner, Daniel Rinbergas, Minja Radovic, Andy Nägelein, Oliver Gorgiev, Michael Miedl, Wajos Dinudis, Bernd Winter, Marcel Gerber, und die Neuzugänge Manuel Endres (Hof) und Stefan Rösner (Keeper vom Würzburger FV, hat aber noch keine Freigabe) hat außer drei nachrückenden Junioren (Heinisch, Gröschl, Nöthling) hat noch kein Spieler einen Vetrag. Yu Shimamura könnte hinzukommen. Zuletzt zerschlugen sich auch noch die Hoffnungen, Steffen Stockmann entgegen neuen Absichten doch halten zu können. Der 29-Jährige spielt fortan für seinen Heimatverein SC Diebach in der Bezirksliga Ost. Kapitän Oliver Beer steht vor dem Absprung. Und die Offenbacher Kickers meldeten am Dienstag als Neuzugang mit Laszlo Kanyuk einen Mann, der in der Rückrunde in den Schweinfurt zu den Besten gehörte.
Da mag es nebensächlich sein, dass schon am kommenden Samstag, 3. Juli, 15 Uhr, der TSV 1860 München zu einem Freundschaftsspiel im Stadion auftaucht. Das einst als Benefizspiel groß angekündigte Match hat durch den Abstieg der Löwen in die 2. Bundesliga ohnehin viel an Reiz verloren.
Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
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Der 1. FC Schweinfurt 1905 hat am 28. Juni 2004 beschlossen, alle Rechtsmittel gegen den Lizenzentzug für die Regionalliga
zurückzuziehen. Nach Durchrechnen aller zur Verfügung stehenden Finanzmittel sei man zu dem Schluss gekommen, dass Regionalliga-Fußball unter den derzeitigen Verhältnissen einfach nicht mehr finanzierbar sei, so Präsident Gerhard Hertlein in einer Stellungnahme. Gleichzeitig hätten die Berechnungen ergeben, dass für einen Start in der Bayernliga ein Etat von rund einer Mio. Euro benötigt wird. Damit sei ein Spielbetrieb unter Profi-Bedingungen weiter möglich. Trainingsauftakt mit derzeit 15 Spieler ist am kommenden Donnerstag um 15.30 Uhr im Willy-Sachs-Stadion.
zurückzuziehen. Nach Durchrechnen aller zur Verfügung stehenden Finanzmittel sei man zu dem Schluss gekommen, dass Regionalliga-Fußball unter den derzeitigen Verhältnissen einfach nicht mehr finanzierbar sei, so Präsident Gerhard Hertlein in einer Stellungnahme. Gleichzeitig hätten die Berechnungen ergeben, dass für einen Start in der Bayernliga ein Etat von rund einer Mio. Euro benötigt wird. Damit sei ein Spielbetrieb unter Profi-Bedingungen weiter möglich. Trainingsauftakt mit derzeit 15 Spieler ist am kommenden Donnerstag um 15.30 Uhr im Willy-Sachs-Stadion.
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Neues aus dem Schnüdelforum:
mainpost
09.07.2004 17:22
Weiter unklare Verhältnisse
Fussball Aus dem Vorschuss des neuen Ausrüsters Locust, der noch vor einer Vertragsunterzeichnung kam, hat der FC 05 Schweinfurt den sieben verbliebenen Spielern wenigstens einmal das Mai-Gehalt ausbezahlt. Die in alle Himmelsrichtungen verstreuten Abgänge müssen noch warten.
Falls der Deutschen Fußball-Bund dem Klub in den nächsten Tagen die Regionalliga-Kaution von 108 000 Euro zurück überweist, könnten weitere Rückstände bei den Angestellten des FC 05 getilgt werden. Insgesamt sind es jedoch kurzfristige Verbindlichkeiten von über 500 000 Euro, die es abzulösen gilt bei einem Gesamt-Schuldenberg von 1,8 Millionen Euro. Und dann ist da noch ein Saison-Etat für die Bayernliga, den Präsident Gerhard Hertlein frisch-fröhlich auf eine Million Euro beziffert, von dem aber noch so gut wie nichts in trockenen Tüchern sein dürfte.
Für das sich zögerlich formierende Schattenkabinett um Edgar Gleinser, dem Hauptgläubiger neben Hertlein, gibt es nur einen Weg, um die Insolvenz zu vermeiden: Hertlein tritt als Präsident zurück, schenkt die ohnehin so gut wie verlorenen Ansprüche von 700 000 Euro dem FC 05 und übernimmt zusätzlich einen Großteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten. Dann wäre der Klub deutlich unter einer Million an Schulden, wieder handlungsfähig und eine neue Führung könnte potenzielle Sponsoren, die bisher unter Verweis auf die "Persona non grata" Hertlein ein Engagement abgelehnt hatten, zu aktivieren versuchen.
Bleibt der Verzicht Hertleins aus und kommt es aufgrund eines anderen Rücktritts in der gerade noch mit den nötigen vier Personen besetzten FC-Führung zu Neuwahlen, dann könnte der erste Weg einer neuen Vereinsführung wohl nur zum Insolvenzgericht führen. Das wäre nicht nur schlimm für den 1500-Mitglieder-Klub, sondern wohl auch schlimm für Hertlein, der nach acht Jahren als Präsident für den Großteil der Vereinsverbindlichkeiten in persönliche Haftung treten dürfte.
Doch der 60-Jährige sieht das offenbar anders, gilt mittlerweile vielen als beratungsresistent und versucht weiterhin, noch überraschende Groß-Sponsoren an Land zu ziehen. Die interne Opposition will sich jedoch nicht mehr länger als bis Anfang nächster Woche vertrösten lassen.
An der sportlichen Zukunft vermag man da nur schwer zu basteln. Mittelfeldspieler Bernd Winter wartet noch ab, ob er das Angebot, Spielertrainer zu werden, annehmen soll: "Das Präsidium muss einfach in den nächsten Tagen Klarheit in die Sache bringen." Der 32-Jährige hat trotz einiger Angebote aus Regionalliga und Hessenliga nicht gezögert, seinen Vertrag zu erfüllen, auch wenn er "eine solche Situation noch nie erlebt hat."
Für das zweite Vorbereitungsspiel am Samstag (1630 Uhr) bei der 85-jährigen SG Eltmann (Kreisliga Ost) wird der Kader mit Testspielern auf Sollstärke gebracht. Vorgesehen sind ein Abwehrspieler namens Wolkan Can, Manuel Majunke (Greuther Fürth. Am.), der 34-jährige Pole Dariusz Schubert und Waldemar Dutra, kanadischer U-21-Nationalspieler. Vielleicht schon als fünfter Neuzugang dabei ist Außenbahn-Mann Stefan Egger (24, Nöttingen). Michael Miedl lässt der FC 05 zum Liga-Konkurrenten TSV Aindling ziehen.
Von unserem Redaktionsmitglied Hans Strauss
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09.07.2004 17:22
Weiter unklare Verhältnisse
Fussball Aus dem Vorschuss des neuen Ausrüsters Locust, der noch vor einer Vertragsunterzeichnung kam, hat der FC 05 Schweinfurt den sieben verbliebenen Spielern wenigstens einmal das Mai-Gehalt ausbezahlt. Die in alle Himmelsrichtungen verstreuten Abgänge müssen noch warten.
Falls der Deutschen Fußball-Bund dem Klub in den nächsten Tagen die Regionalliga-Kaution von 108 000 Euro zurück überweist, könnten weitere Rückstände bei den Angestellten des FC 05 getilgt werden. Insgesamt sind es jedoch kurzfristige Verbindlichkeiten von über 500 000 Euro, die es abzulösen gilt bei einem Gesamt-Schuldenberg von 1,8 Millionen Euro. Und dann ist da noch ein Saison-Etat für die Bayernliga, den Präsident Gerhard Hertlein frisch-fröhlich auf eine Million Euro beziffert, von dem aber noch so gut wie nichts in trockenen Tüchern sein dürfte.
Für das sich zögerlich formierende Schattenkabinett um Edgar Gleinser, dem Hauptgläubiger neben Hertlein, gibt es nur einen Weg, um die Insolvenz zu vermeiden: Hertlein tritt als Präsident zurück, schenkt die ohnehin so gut wie verlorenen Ansprüche von 700 000 Euro dem FC 05 und übernimmt zusätzlich einen Großteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten. Dann wäre der Klub deutlich unter einer Million an Schulden, wieder handlungsfähig und eine neue Führung könnte potenzielle Sponsoren, die bisher unter Verweis auf die "Persona non grata" Hertlein ein Engagement abgelehnt hatten, zu aktivieren versuchen.
Bleibt der Verzicht Hertleins aus und kommt es aufgrund eines anderen Rücktritts in der gerade noch mit den nötigen vier Personen besetzten FC-Führung zu Neuwahlen, dann könnte der erste Weg einer neuen Vereinsführung wohl nur zum Insolvenzgericht führen. Das wäre nicht nur schlimm für den 1500-Mitglieder-Klub, sondern wohl auch schlimm für Hertlein, der nach acht Jahren als Präsident für den Großteil der Vereinsverbindlichkeiten in persönliche Haftung treten dürfte.
Doch der 60-Jährige sieht das offenbar anders, gilt mittlerweile vielen als beratungsresistent und versucht weiterhin, noch überraschende Groß-Sponsoren an Land zu ziehen. Die interne Opposition will sich jedoch nicht mehr länger als bis Anfang nächster Woche vertrösten lassen.
An der sportlichen Zukunft vermag man da nur schwer zu basteln. Mittelfeldspieler Bernd Winter wartet noch ab, ob er das Angebot, Spielertrainer zu werden, annehmen soll: "Das Präsidium muss einfach in den nächsten Tagen Klarheit in die Sache bringen." Der 32-Jährige hat trotz einiger Angebote aus Regionalliga und Hessenliga nicht gezögert, seinen Vertrag zu erfüllen, auch wenn er "eine solche Situation noch nie erlebt hat."
Für das zweite Vorbereitungsspiel am Samstag (1630 Uhr) bei der 85-jährigen SG Eltmann (Kreisliga Ost) wird der Kader mit Testspielern auf Sollstärke gebracht. Vorgesehen sind ein Abwehrspieler namens Wolkan Can, Manuel Majunke (Greuther Fürth. Am.), der 34-jährige Pole Dariusz Schubert und Waldemar Dutra, kanadischer U-21-Nationalspieler. Vielleicht schon als fünfter Neuzugang dabei ist Außenbahn-Mann Stefan Egger (24, Nöttingen). Michael Miedl lässt der FC 05 zum Liga-Konkurrenten TSV Aindling ziehen.
Von unserem Redaktionsmitglied Hans Strauss
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- Registriert: 04 Apr 2003, 15:16
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Neues aus dem Schnuedelforum:
Sport News
FC 05 holt Reinhold Mathy als neuen Coach
Schweinfurt (16.7.2004) - Der frühere Fußballprofi des FC Bayern München, Reinhold Mathy, wird voraussichtlich neuer Trainer des FC 05 Schweinfurt. Er soll am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Abschließende Gespräche zwischen dem Verein und dem heute in Weismain wohnenden Trainer sollen - wie aus Vorstandskreisen verlautete - am morgigen Samstag nach dem Spiel der "Schnüdel" in Aidhausen stattfinden.
Der 1962 in Memmingen geborene Reinhold Mathy war als Stürmer des FC Bayern München von 1980 bis 1987 an vier Deutschen Meisterschaften beteiligt und holte dreimal den Sieg im DFB-Pokal. In der Meisterschafts-Saison 1984/85 erzielte er sieben Treffer für die Bayern. Seine Karriere klang mit drei Jahren beim damaligen KFC Ürdingen und einer Rumpfsaison bei Hannover 96 in der 2. Bundesliga aus.
Sport News
FC 05 holt Reinhold Mathy als neuen Coach
Schweinfurt (16.7.2004) - Der frühere Fußballprofi des FC Bayern München, Reinhold Mathy, wird voraussichtlich neuer Trainer des FC 05 Schweinfurt. Er soll am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Abschließende Gespräche zwischen dem Verein und dem heute in Weismain wohnenden Trainer sollen - wie aus Vorstandskreisen verlautete - am morgigen Samstag nach dem Spiel der "Schnüdel" in Aidhausen stattfinden.
Der 1962 in Memmingen geborene Reinhold Mathy war als Stürmer des FC Bayern München von 1980 bis 1987 an vier Deutschen Meisterschaften beteiligt und holte dreimal den Sieg im DFB-Pokal. In der Meisterschafts-Saison 1984/85 erzielte er sieben Treffer für die Bayern. Seine Karriere klang mit drei Jahren beim damaligen KFC Ürdingen und einer Rumpfsaison bei Hannover 96 in der 2. Bundesliga aus.