Jahn Regensburg
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Jahn Regensburg
Beförderung: Dariusz Pasieka neuer Cheftrainer beim Jahn
MZ vom 27.09.2005
Jetzt steht es fest: Dariusz Pasieka ist neuer Cheftrainer beim Fußball-Regionalligisten Jahn Regensburg. Der bisherige Assistenzcoach tritt die Nachfolge von Ex-Nationalspieler Mario Basler an, der vor einer Woche entlassen worden war. Jahn-Vizepräsident Gerhard Süß bestätigte am Dienstag die Beförderung des 40-Jährigen. Regensburg hatte am Sonntag beim 2:0 bei 1860 München II den ersten Saisonsieg eingefahren.
Nachdem die Regensburger aus den vergangenen zwei Spielen damit vier Punkte holten, entschied sich der Vereinsvorstand für den Polen Pasieka als neuen Chefcoach. Er soll zunächst bis zum Saisonende die Verantwortung für die Mannschaft haben. Pasieka kam im vorigen Jahr zum Jahn und arbeitete vorher als Trainer bei Waldhof Mannheim und TSG Weinheim. Als Spieler war er bei Dynamo Dresden, Waldhof Mannheim, Nea Salamina Larnaca (Zypern) und Zawista Bydgoszcz (Polen) aktiv.
Pasiekas Vorgänger Basler wird womöglich schon bald wieder auf der Trainerbank sitzen.
Wie aus Regensburger Vorstandskreisen zu erfahren war, ist der VfR Aalen, Tabellen-15. der Regionalliga Süd, an der Verpflichtung des 36-jährigen früheren Bundesligaprofis interessiert.
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MZ vom 27.09.2005
Jetzt steht es fest: Dariusz Pasieka ist neuer Cheftrainer beim Fußball-Regionalligisten Jahn Regensburg. Der bisherige Assistenzcoach tritt die Nachfolge von Ex-Nationalspieler Mario Basler an, der vor einer Woche entlassen worden war. Jahn-Vizepräsident Gerhard Süß bestätigte am Dienstag die Beförderung des 40-Jährigen. Regensburg hatte am Sonntag beim 2:0 bei 1860 München II den ersten Saisonsieg eingefahren.
Nachdem die Regensburger aus den vergangenen zwei Spielen damit vier Punkte holten, entschied sich der Vereinsvorstand für den Polen Pasieka als neuen Chefcoach. Er soll zunächst bis zum Saisonende die Verantwortung für die Mannschaft haben. Pasieka kam im vorigen Jahr zum Jahn und arbeitete vorher als Trainer bei Waldhof Mannheim und TSG Weinheim. Als Spieler war er bei Dynamo Dresden, Waldhof Mannheim, Nea Salamina Larnaca (Zypern) und Zawista Bydgoszcz (Polen) aktiv.
Pasiekas Vorgänger Basler wird womöglich schon bald wieder auf der Trainerbank sitzen.
Wie aus Regensburger Vorstandskreisen zu erfahren war, ist der VfR Aalen, Tabellen-15. der Regionalliga Süd, an der Verpflichtung des 36-jährigen früheren Bundesligaprofis interessiert.
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interessant zu lesen. und kurioserweise erkenn ich einige parallelen zu einem anderen verein in der regionalliga offensichtlich kommts drauf an, was man draus macht... jedenfalls schade um den jahn
Rettendes Ufer scheint für den Jahn unerreichbar
Güttler: „Minimalchance“ nutzen / Suche nach Ursachen
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. „Wir haben keine Chance, aber die müssen wir nutzen“ – unter diesem Motto steht der Auftritt des Fußball-Regionalligisten SSV Jahn Regensburg am Samstag (14.30 Uhr) beim SV Wehen. Drei Runden vor Saisonende helfen der Truppe von Trainer Günter Güttler eigentlich nur noch Siege beim Unternehmen Klassenerhalt.
Zwar wäre der Abstieg auch bei einer erneuten Niederlage rechnerisch nicht ganz besiegelt, doch das rettende Ufer wäre dann nahezu völlig am Horizont verschwunden. Fakt ist jetzt schon: Aus eigener Kraft können die Regensburger den Klassenerhalt sowieso nicht mehr schaffen. Vier Punkte trennen den SSV Jahn aktuell von einem Platz, der den Absturz in die Bayernliga verhindern würde.
Doch selbst wenn sich Güttler und die Spieler nicht aufgeben, stellt sich mehr und mehr die Frage nach den Gründen des Niedergangs. Noch in der Winterpause war der Abstieg bei 24 Punkten auf dem Konto kein Thema. Wie sein Vorgänger Dariusz Pasieka verlangt Güttler von der Mannschaft „Motivation, Leistungsbereitschaft, Professionalität“. Faktoren, die inzwischen aber – wenn’s hoch kommt – nur mehr in Ansätzen vorhanden sind.
Dass man mit Enrico Kern (14 Tore) ausgerechnet den Torschützen vom Dienst während der Saison zum Zweitligisten Rostock ziehen ließ, mag zwar einigermaßen als Alibi herhalten, doch Kern war nicht bereit zu bleiben – wenn er auch Gegenteiliges sagt. Dass der Verein als Kern-Ersatz dann aber keinen torgefährlichen Stürmer holte, war fahrlässig.
Phantomspieler Brito
Überhaupt: Von den Neuzugängen im Winter haben nur die defensiven Mittelfeldspieler Christian Kritzer und Tobias Fink helfen können. Der junge Faouzi Atmani steht außerhalb der Kritik, weil er als Perspektivspieler verpflichtet wurde. Dagegen fehlt Senad Tiganj jegliche Torgefährlichkeit und Joao Paolo Brito fehlt überhaupt. „Einen solchen Spieler wie Brito hat die Regionalliga noch nicht gesehen“, lobhudelte man damals bei der Verpflichtung des Portugiesen. Und das stimmt irgendwie sogar! Denn in der Regionalliga hat man Brito noch nie gesehen. Der 30-Jährige, der sich im Februar (!) einer Leistenoperation unterzog, steht seitdem auf der Jahn-Krankenliste. Und diese ist inzwischen so ellenlang, dass man Güttler nicht beneiden kann. Denn der Coach, der bislang nur einen Vertrag für die Regionalliga besitzt, aber bereit ist, auch in der Bayernliga weiterzumachen, verfügt nicht über einen Kader, sondern über ein Lazarett.
In dem befinden sich mit Blessuren unterschiedlichster Art seit Monaten und Wochen schon regelmäßig fast mehr als ein halbes Dutzend Akteure vom Stammkontingent. Neben Brito stehen Michael Petry, Fabrizio Hayer, Herbert Obele und Lars Jensen auch schon lange mehr nicht zur Verfügung. Dino Toppmöller und Stefan Binder befinden sich ebenso auf der Krankenstation wie nunmehr wieder Jan Hoffmann (Adduktorenprobleme). Dazu folgt bei George Mbwando gerade in der Restrückrunde eine Rot-Sperre nach der anderen. Derzeit ist der Abwehrakteur bis zum letzten Jahn-Punktspiel in Pfullendorf gesperrt.
Post von Baslers Anwalt
Nicht mehr zur Verfügung steht auch David Montero, dem man fristlos wegen angeblicher Arbeitsverweigerung gekündigt hat. Doch gibt’s Einspruch dagegen, und deshalb hat der Verein inzwischen Post von Monteros Anwalt bekommen.
Ein Schreiben kam auch vom Rechtsbeistand des Ex-Teamchefs Mario Basler, der ausstehende Gehälter moniert.
Kein Wunder, dass sich Jahn-Präsident Franz Nerb und der sportliche Leiter Horst Eberl in diesen Tagen sicher ein wenig vorkommen wie die Bundesregierung. Sie müssen die Kritiker davon überzeugen, dass ihre Politik richtig ist, obwohl die derzeitige Lage nicht dazu angetan ist, die verfolgte Strategie zu stützen.
Unter diesen Aspekten betreut Güttler das Jahn-Team seit sieben Spielen. Unter ihm gab’s erst einen Sieg, zwei Unentschieden und vier Auswärtsniederlagen. Der 44-Jährige lässt sich zwar nicht beirren, sagt inzwischen aber auch: „Ich fahre mit Freuden zum Training, doch immer wieder gibt’s eine Hiobsbotschaft.“
Diesmal überraschte ihn die Absage von Tobias Fink. Der 22-jährige kann wegen eines Trauerfalls in der Familie nicht mit nach Wehen fahren. Also muss Güttler erneut improvisieren und den Kapitän der Jahn-Zweiten, David Romminger, anstelle von Fink nominieren. Ansonsten wird die Startelf auflaufen, die Güttler bereits bei der 0:2-Niederlage in Augsburg präsentiert hat. „Noch haben wir eine Minimalchance auf den Klassenerhalt, und die müssen wir versuchen zu nutzen“, macht der Jahn-Coach sich und seiner Mannschaft Mut.
Doch das hört sich mehr an wie das Pfeifen im dunklen Wald. Nicht ohne Grund: Denn Gastgeber Wehen, mit der Bilanz von fünf Siegen aus den letzten fünf Spielen, scheint eine unbezwingbar hohe Hürde zu sein. Noch dazu stellen die Hessen mit Diakité und Nicu (beide 15 Treffer) die torgefährlichsten Schützen der Liga. Zum Vergleich: Der erfolgreichste Torschütze der aktuellen Jahn-Elf ist mit drei Toren Jürgen Schmid – und der sitzt auf der Ersatzbank.
Rettendes Ufer scheint für den Jahn unerreichbar
Güttler: „Minimalchance“ nutzen / Suche nach Ursachen
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. „Wir haben keine Chance, aber die müssen wir nutzen“ – unter diesem Motto steht der Auftritt des Fußball-Regionalligisten SSV Jahn Regensburg am Samstag (14.30 Uhr) beim SV Wehen. Drei Runden vor Saisonende helfen der Truppe von Trainer Günter Güttler eigentlich nur noch Siege beim Unternehmen Klassenerhalt.
Zwar wäre der Abstieg auch bei einer erneuten Niederlage rechnerisch nicht ganz besiegelt, doch das rettende Ufer wäre dann nahezu völlig am Horizont verschwunden. Fakt ist jetzt schon: Aus eigener Kraft können die Regensburger den Klassenerhalt sowieso nicht mehr schaffen. Vier Punkte trennen den SSV Jahn aktuell von einem Platz, der den Absturz in die Bayernliga verhindern würde.
Doch selbst wenn sich Güttler und die Spieler nicht aufgeben, stellt sich mehr und mehr die Frage nach den Gründen des Niedergangs. Noch in der Winterpause war der Abstieg bei 24 Punkten auf dem Konto kein Thema. Wie sein Vorgänger Dariusz Pasieka verlangt Güttler von der Mannschaft „Motivation, Leistungsbereitschaft, Professionalität“. Faktoren, die inzwischen aber – wenn’s hoch kommt – nur mehr in Ansätzen vorhanden sind.
Dass man mit Enrico Kern (14 Tore) ausgerechnet den Torschützen vom Dienst während der Saison zum Zweitligisten Rostock ziehen ließ, mag zwar einigermaßen als Alibi herhalten, doch Kern war nicht bereit zu bleiben – wenn er auch Gegenteiliges sagt. Dass der Verein als Kern-Ersatz dann aber keinen torgefährlichen Stürmer holte, war fahrlässig.
Phantomspieler Brito
Überhaupt: Von den Neuzugängen im Winter haben nur die defensiven Mittelfeldspieler Christian Kritzer und Tobias Fink helfen können. Der junge Faouzi Atmani steht außerhalb der Kritik, weil er als Perspektivspieler verpflichtet wurde. Dagegen fehlt Senad Tiganj jegliche Torgefährlichkeit und Joao Paolo Brito fehlt überhaupt. „Einen solchen Spieler wie Brito hat die Regionalliga noch nicht gesehen“, lobhudelte man damals bei der Verpflichtung des Portugiesen. Und das stimmt irgendwie sogar! Denn in der Regionalliga hat man Brito noch nie gesehen. Der 30-Jährige, der sich im Februar (!) einer Leistenoperation unterzog, steht seitdem auf der Jahn-Krankenliste. Und diese ist inzwischen so ellenlang, dass man Güttler nicht beneiden kann. Denn der Coach, der bislang nur einen Vertrag für die Regionalliga besitzt, aber bereit ist, auch in der Bayernliga weiterzumachen, verfügt nicht über einen Kader, sondern über ein Lazarett.
In dem befinden sich mit Blessuren unterschiedlichster Art seit Monaten und Wochen schon regelmäßig fast mehr als ein halbes Dutzend Akteure vom Stammkontingent. Neben Brito stehen Michael Petry, Fabrizio Hayer, Herbert Obele und Lars Jensen auch schon lange mehr nicht zur Verfügung. Dino Toppmöller und Stefan Binder befinden sich ebenso auf der Krankenstation wie nunmehr wieder Jan Hoffmann (Adduktorenprobleme). Dazu folgt bei George Mbwando gerade in der Restrückrunde eine Rot-Sperre nach der anderen. Derzeit ist der Abwehrakteur bis zum letzten Jahn-Punktspiel in Pfullendorf gesperrt.
Post von Baslers Anwalt
Nicht mehr zur Verfügung steht auch David Montero, dem man fristlos wegen angeblicher Arbeitsverweigerung gekündigt hat. Doch gibt’s Einspruch dagegen, und deshalb hat der Verein inzwischen Post von Monteros Anwalt bekommen.
Ein Schreiben kam auch vom Rechtsbeistand des Ex-Teamchefs Mario Basler, der ausstehende Gehälter moniert.
Kein Wunder, dass sich Jahn-Präsident Franz Nerb und der sportliche Leiter Horst Eberl in diesen Tagen sicher ein wenig vorkommen wie die Bundesregierung. Sie müssen die Kritiker davon überzeugen, dass ihre Politik richtig ist, obwohl die derzeitige Lage nicht dazu angetan ist, die verfolgte Strategie zu stützen.
Unter diesen Aspekten betreut Güttler das Jahn-Team seit sieben Spielen. Unter ihm gab’s erst einen Sieg, zwei Unentschieden und vier Auswärtsniederlagen. Der 44-Jährige lässt sich zwar nicht beirren, sagt inzwischen aber auch: „Ich fahre mit Freuden zum Training, doch immer wieder gibt’s eine Hiobsbotschaft.“
Diesmal überraschte ihn die Absage von Tobias Fink. Der 22-jährige kann wegen eines Trauerfalls in der Familie nicht mit nach Wehen fahren. Also muss Güttler erneut improvisieren und den Kapitän der Jahn-Zweiten, David Romminger, anstelle von Fink nominieren. Ansonsten wird die Startelf auflaufen, die Güttler bereits bei der 0:2-Niederlage in Augsburg präsentiert hat. „Noch haben wir eine Minimalchance auf den Klassenerhalt, und die müssen wir versuchen zu nutzen“, macht der Jahn-Coach sich und seiner Mannschaft Mut.
Doch das hört sich mehr an wie das Pfeifen im dunklen Wald. Nicht ohne Grund: Denn Gastgeber Wehen, mit der Bilanz von fünf Siegen aus den letzten fünf Spielen, scheint eine unbezwingbar hohe Hürde zu sein. Noch dazu stellen die Hessen mit Diakité und Nicu (beide 15 Treffer) die torgefährlichsten Schützen der Liga. Zum Vergleich: Der erfolgreichste Torschütze der aktuellen Jahn-Elf ist mit drei Toren Jürgen Schmid – und der sitzt auf der Ersatzbank.
keine handbreit den rassisten.
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1,2 Millionen Euro Etat für die Bayernliga
Jahn-Boss Franz Nerb will sofortigen Wiederaufstieg realisieren / Kooperation mit Pilsen?
REGENSBURG. Trainerwechsel und Präsidiumsrücktritte, eine untrainierbare und zum Teil charakterschwache Mannschaft, Misserfolge und Abstieg ? die Fußball-Geschichte des SSV Jahn war in der abgelaufenen Saison eine total enttäuschende. Um den Regensburger Traditionsklub ist es wieder einmal nicht gerade gut bestellt. Und deshalb macht sich Franz Nerb so seine diversen Gedanken, um die Vergangenheit und die Zukunft ? finanziell wie sportlich. Mit dem Jahn-Präsidenten sprach MZ-Mitarbeiter Heinz Reichenwallner.
Herr Nerb, ist der Abstiegsschmerz schon abgeklungen?
Franz Nerb: Es tut zwar schon noch arg weh, doch inzwischen laufen die Planungen für die neue Saison, und das lenkt doch sehr ab.
Dennoch müssen wir den Finger noch einmal in die Wunde legen. Wie verhält sich das denn nun mit den Spielern, die nicht einmal mehr zum Pokal-Halbfinale auflaufen wollten?
Dass wir uns das nicht bieten lassen, versteht sich von selbst. Jene, die für den Zeitpunkt kein ärztliches Attest vorweisen können oder explizit nicht von uns frei gestellt wurden, müssen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Der Mannschaft ist Charakterschwäche vorgeworfen worden ? zu Recht?
Da ist sicherlich was Wahres dran, zumindest bei einigen. Doch es gibt auch rühmliche Ausnahmen. Stellvertretend möchte ich da Christian Kritzer und Jürgen Schmid nennen, die für das Pokalspiel ihren Kurzurlaub abgebrochen haben.
Folge des Regionalligaabstiegs ist, dass künftig etwa 375 000 Euro Fernsehgelder fehlen werden und das Ausscheiden im Pokal den Jahn zirka 100 000 Euro kostet. Schreibt der Verein nach dieser Horrorsaison auch noch tiefrote Zahlen?
Nein. Die abgelaufene Saison beschert uns wohl ein Nullsummenspiel. Wir gehen demnach ohne Altlasten ins neue Spieljahr.
Welcher Etat ist für die Bayernliga veranschlagt?
Wir planen mit einem Budget von 1,2 Millionen Euro.
Das ist für die vierte Liga viel. Ist die künftige Mannschaft so teuer oder warum ist der Etat so hoch?
Die Mannschaft ist für Bayernliga-Verhältnisse nicht billig. Doch um unser Ziel den sofortigen Wiederaufstieg zu realisieren, müssen wir ein starkes Team zusammenstellen. Von dem Aufgebot, das wir jetzt schon fast vollzählig zusammen haben, bin ich überzeugt, dass es die Zielvorgabe erfüllen wird.
Nach der Enttäuschung mit Teilen der letzten Mannschaft, drängt sich die Frage auf, nach welchen charakterlichen Kriterien der neue Kader zusammen gestellt wurde?
Wir haben schon Wert darauf gelegt, dass wir künftig ein Team haben werden, das sich voll mit dem Verein, den Fans und der Stadt Regensburg identifizieren wird.
Die künftige Mannschaft steht fast schon. Steht auch die Finanzierung?
Wir sind mit drei großen Firmen als Hauptsponsoren in aussichtsreichen Verhandlungen und kurz vor dem Abschluss. Dazu ist uns auch von der Mehrzahl der bisherigen Gönner weiter Unterstützung zugesagt worden. Wir werden allen ein stimmiges Konzept mit ?Kosten und Nutzen? ihres Sponsoraufkommens beim Jahn vorlegen. Nach meiner Meinung können wir Ende Juni, spätestens Anfang Juli Vollzug bei der Etatplanung melden.
Welche Verträge erhalten die Spieler?
Es gibt keine Zwei-Jahreskontrakte mehr. Unsere Verträge laufen jetzt für eine Saison und verlängern sich bei einigen Spielern dann automatisch um ein weiteres Jahr, sofern sie es auf mindestens 20 Saisoneinsätze bringen.
Sie und der sportliche Leiter Horst Eberl sind gerade aus Pilsen zurück gekommen. Waren Sie dort für den SSV Jahn unterwegs?.
Ja. Wir stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit Viktoria Pilsen. Es zeichnet sich eine Kooperation ab. Wenn wir wollten, könnten wir von dem Verein jetzt schon einen Erstliga-Keeper und einen Mittelfeldspieler aus dem Erstliga-Team zum Nulltarif bekommen. Doch es sind auch noch andere Aktivitäten zwischen beiden Vereinen angedacht. Wenn der Kooperationsvertrag unterschrieben ist, werden wir über alles ausführlich berichten.
Die Vereinsmitglieder warten wohl auch gespannt auf Nachrichten. Wann steht denn die turnusgemäße Generalversammlung auf dem Plan?
Wir wollen dafür Ende Juli einen Termin finden. Auf jeden Fall noch rechtzeitig vor dem Start in die Bayernligasaison.
Wird dann auch darüber gesprochen, dass der SSV Jahn spätestens in zwei Jahren im Stadion am Kaulbachweg statt an der Prüfeninger Straße spielen muss? So wird wenigstens gemunkelt. Können Sie uns darüber schon näheres sagen?
Nein. Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Der Verein hat das jedenfalls nicht vor. Tatsache ist, wenn wir aufsteigen, wollen wir natürlich weiter im Jahn-Stadion spielen.
Hand aufs Herz. Haben Sie nach all Turbulenzen in der jüngsten Vergangenheit schon einmal daran gedacht, einfach hinzuschmeißen?
Nein, noch zu keiner Sekunde. Ich stelle mich der Verantwortung und will den Verein wieder dort hinführen, wo er auch hingehört ? mindestens ein, zwei Klassen höher.
Gut fürs Geschäft ist das Jahn-Präsidentenamt aber auch nicht, oder?
Geschäft und Hobby muss man ganz klar trennen. Die Südfinanz ist Geschäft, der Jahn ist Hobby.
Quelle: donau.de
Jahn-Boss Franz Nerb will sofortigen Wiederaufstieg realisieren / Kooperation mit Pilsen?
REGENSBURG. Trainerwechsel und Präsidiumsrücktritte, eine untrainierbare und zum Teil charakterschwache Mannschaft, Misserfolge und Abstieg ? die Fußball-Geschichte des SSV Jahn war in der abgelaufenen Saison eine total enttäuschende. Um den Regensburger Traditionsklub ist es wieder einmal nicht gerade gut bestellt. Und deshalb macht sich Franz Nerb so seine diversen Gedanken, um die Vergangenheit und die Zukunft ? finanziell wie sportlich. Mit dem Jahn-Präsidenten sprach MZ-Mitarbeiter Heinz Reichenwallner.
Herr Nerb, ist der Abstiegsschmerz schon abgeklungen?
Franz Nerb: Es tut zwar schon noch arg weh, doch inzwischen laufen die Planungen für die neue Saison, und das lenkt doch sehr ab.
Dennoch müssen wir den Finger noch einmal in die Wunde legen. Wie verhält sich das denn nun mit den Spielern, die nicht einmal mehr zum Pokal-Halbfinale auflaufen wollten?
Dass wir uns das nicht bieten lassen, versteht sich von selbst. Jene, die für den Zeitpunkt kein ärztliches Attest vorweisen können oder explizit nicht von uns frei gestellt wurden, müssen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Der Mannschaft ist Charakterschwäche vorgeworfen worden ? zu Recht?
Da ist sicherlich was Wahres dran, zumindest bei einigen. Doch es gibt auch rühmliche Ausnahmen. Stellvertretend möchte ich da Christian Kritzer und Jürgen Schmid nennen, die für das Pokalspiel ihren Kurzurlaub abgebrochen haben.
Folge des Regionalligaabstiegs ist, dass künftig etwa 375 000 Euro Fernsehgelder fehlen werden und das Ausscheiden im Pokal den Jahn zirka 100 000 Euro kostet. Schreibt der Verein nach dieser Horrorsaison auch noch tiefrote Zahlen?
Nein. Die abgelaufene Saison beschert uns wohl ein Nullsummenspiel. Wir gehen demnach ohne Altlasten ins neue Spieljahr.
Welcher Etat ist für die Bayernliga veranschlagt?
Wir planen mit einem Budget von 1,2 Millionen Euro.
Das ist für die vierte Liga viel. Ist die künftige Mannschaft so teuer oder warum ist der Etat so hoch?
Die Mannschaft ist für Bayernliga-Verhältnisse nicht billig. Doch um unser Ziel den sofortigen Wiederaufstieg zu realisieren, müssen wir ein starkes Team zusammenstellen. Von dem Aufgebot, das wir jetzt schon fast vollzählig zusammen haben, bin ich überzeugt, dass es die Zielvorgabe erfüllen wird.
Nach der Enttäuschung mit Teilen der letzten Mannschaft, drängt sich die Frage auf, nach welchen charakterlichen Kriterien der neue Kader zusammen gestellt wurde?
Wir haben schon Wert darauf gelegt, dass wir künftig ein Team haben werden, das sich voll mit dem Verein, den Fans und der Stadt Regensburg identifizieren wird.
Die künftige Mannschaft steht fast schon. Steht auch die Finanzierung?
Wir sind mit drei großen Firmen als Hauptsponsoren in aussichtsreichen Verhandlungen und kurz vor dem Abschluss. Dazu ist uns auch von der Mehrzahl der bisherigen Gönner weiter Unterstützung zugesagt worden. Wir werden allen ein stimmiges Konzept mit ?Kosten und Nutzen? ihres Sponsoraufkommens beim Jahn vorlegen. Nach meiner Meinung können wir Ende Juni, spätestens Anfang Juli Vollzug bei der Etatplanung melden.
Welche Verträge erhalten die Spieler?
Es gibt keine Zwei-Jahreskontrakte mehr. Unsere Verträge laufen jetzt für eine Saison und verlängern sich bei einigen Spielern dann automatisch um ein weiteres Jahr, sofern sie es auf mindestens 20 Saisoneinsätze bringen.
Sie und der sportliche Leiter Horst Eberl sind gerade aus Pilsen zurück gekommen. Waren Sie dort für den SSV Jahn unterwegs?.
Ja. Wir stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit Viktoria Pilsen. Es zeichnet sich eine Kooperation ab. Wenn wir wollten, könnten wir von dem Verein jetzt schon einen Erstliga-Keeper und einen Mittelfeldspieler aus dem Erstliga-Team zum Nulltarif bekommen. Doch es sind auch noch andere Aktivitäten zwischen beiden Vereinen angedacht. Wenn der Kooperationsvertrag unterschrieben ist, werden wir über alles ausführlich berichten.
Die Vereinsmitglieder warten wohl auch gespannt auf Nachrichten. Wann steht denn die turnusgemäße Generalversammlung auf dem Plan?
Wir wollen dafür Ende Juli einen Termin finden. Auf jeden Fall noch rechtzeitig vor dem Start in die Bayernligasaison.
Wird dann auch darüber gesprochen, dass der SSV Jahn spätestens in zwei Jahren im Stadion am Kaulbachweg statt an der Prüfeninger Straße spielen muss? So wird wenigstens gemunkelt. Können Sie uns darüber schon näheres sagen?
Nein. Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Der Verein hat das jedenfalls nicht vor. Tatsache ist, wenn wir aufsteigen, wollen wir natürlich weiter im Jahn-Stadion spielen.
Hand aufs Herz. Haben Sie nach all Turbulenzen in der jüngsten Vergangenheit schon einmal daran gedacht, einfach hinzuschmeißen?
Nein, noch zu keiner Sekunde. Ich stelle mich der Verantwortung und will den Verein wieder dort hinführen, wo er auch hingehört ? mindestens ein, zwei Klassen höher.
Gut fürs Geschäft ist das Jahn-Präsidentenamt aber auch nicht, oder?
Geschäft und Hobby muss man ganz klar trennen. Die Südfinanz ist Geschäft, der Jahn ist Hobby.
Quelle: donau.de
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
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"Wir haben alle ein Ziel, aber vom Aufstieg reden wir nicht"
Warum für den SSV Jahn nur der sofortige Wiederaufstieg zählt
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. Nur zwei Jahre nach dem Zweitliga-Intermezzo und nach fünf Regionalligajahren seit der Saison 2000/2001 muss der SSV Jahn in den Niederungen der Bayernliga auf die gnadenlos treuen Anhänger zählen. Nach den misslichen Erfahrungen gerade in der letzten Saison hat man nun Wert darauf gelegt, eine Mannschaft zusammenzustellen, "die Fußballer mit Charakter" in ihren Reihen hat. Diese sollen für den sofortigen Wiederaufstieg sorgen. Denn die anstehende Neugliederung der Regionalliga zieht nach sich, dass der Bayernliga-Fußball dann fünftklassig wird. Deshalb ist der sofortige Wiederaufstieg ein Muss, zumal man sich in der Saison 07/08 mit einem Platz in der oberen Hälfte der Tabelle in der Regionalliga für die neue dritte Profiliga qualifizieren könnte.
Mit dem Etat von 1,2 Millionen Euro wird ermöglicht, dass auch sogenannte Amateure unter Profibedingungen trainieren - bis zu zweimal am Tag. Prominentester neuer Spieler ist Dennis Grassow. Der 34-jährige Abwehrakteur, der schon einmal beim FC Bayern unter Vertrag stand, ist auf dem Spielfeld bereits jetzt der verlängerte Arm von Trainer Günter Güttler. Mit dem Transfer des Quartetts Anton und Petr Dvorak, Petr Stoilov und Moses Bambara wurde beim Oberpfalzrivalen 1. FC Bad Kötzting gewildert. Jahn-Coach Güttler steht ein Team mit einer gesunden Mischung aus erfahrenen Spielern (Harry Gfreiter, Mersad Seelimbegovic) und jungen hoffnungsvollen Talenten wie z. B. Andreas Schäffer, David Romminger, Sebastian Kreis oder Markus Bauer zur Verfügung.
Zehn Akteure aus dem ehemaligen Regionalligakader und der eigenen U23 sind geblieben. Zehn echte Neue sind dazugekommen. "Wir haben eine hervorragende, junge Mannschaft, die sich ihren Erfolg nun erarbeiten muss", sagt Horst Eberl, der sportliche Leiter. "Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass die Mannschaft das erreicht, was sie sich vorgenommen hat", gibt sich Trainer Güttler optimistisch. Und was hat sich das Team vorgenommen? "Wir haben alle ein Ziel, aber das Wort Aufstieg nehmen wir nicht in den Mund", meint dazu Harry Gfreiter.
Quelle: mittelbayerische.de
Nur gut, dass unser Präsident uns auch zum Aufstiegsaspiranten erhoben hat. Sonst würde Regensburg ja völlig ohne Konkurrenz da stehen.
Warum für den SSV Jahn nur der sofortige Wiederaufstieg zählt
Von Heinz Reichenwallner, MZ
REGENSBURG. Nur zwei Jahre nach dem Zweitliga-Intermezzo und nach fünf Regionalligajahren seit der Saison 2000/2001 muss der SSV Jahn in den Niederungen der Bayernliga auf die gnadenlos treuen Anhänger zählen. Nach den misslichen Erfahrungen gerade in der letzten Saison hat man nun Wert darauf gelegt, eine Mannschaft zusammenzustellen, "die Fußballer mit Charakter" in ihren Reihen hat. Diese sollen für den sofortigen Wiederaufstieg sorgen. Denn die anstehende Neugliederung der Regionalliga zieht nach sich, dass der Bayernliga-Fußball dann fünftklassig wird. Deshalb ist der sofortige Wiederaufstieg ein Muss, zumal man sich in der Saison 07/08 mit einem Platz in der oberen Hälfte der Tabelle in der Regionalliga für die neue dritte Profiliga qualifizieren könnte.
Mit dem Etat von 1,2 Millionen Euro wird ermöglicht, dass auch sogenannte Amateure unter Profibedingungen trainieren - bis zu zweimal am Tag. Prominentester neuer Spieler ist Dennis Grassow. Der 34-jährige Abwehrakteur, der schon einmal beim FC Bayern unter Vertrag stand, ist auf dem Spielfeld bereits jetzt der verlängerte Arm von Trainer Günter Güttler. Mit dem Transfer des Quartetts Anton und Petr Dvorak, Petr Stoilov und Moses Bambara wurde beim Oberpfalzrivalen 1. FC Bad Kötzting gewildert. Jahn-Coach Güttler steht ein Team mit einer gesunden Mischung aus erfahrenen Spielern (Harry Gfreiter, Mersad Seelimbegovic) und jungen hoffnungsvollen Talenten wie z. B. Andreas Schäffer, David Romminger, Sebastian Kreis oder Markus Bauer zur Verfügung.
Zehn Akteure aus dem ehemaligen Regionalligakader und der eigenen U23 sind geblieben. Zehn echte Neue sind dazugekommen. "Wir haben eine hervorragende, junge Mannschaft, die sich ihren Erfolg nun erarbeiten muss", sagt Horst Eberl, der sportliche Leiter. "Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass die Mannschaft das erreicht, was sie sich vorgenommen hat", gibt sich Trainer Güttler optimistisch. Und was hat sich das Team vorgenommen? "Wir haben alle ein Ziel, aber das Wort Aufstieg nehmen wir nicht in den Mund", meint dazu Harry Gfreiter.
Quelle: mittelbayerische.de
Nur gut, dass unser Präsident uns auch zum Aufstiegsaspiranten erhoben hat. Sonst würde Regensburg ja völlig ohne Konkurrenz da stehen.
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
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Regionalliga-Absteiger Jahn Regensburg hat am Dienstagabend ein Testspiel gegen den Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 überraschend mit 1:0 (0:0) gewonnen. Den Siegtreffer für den couragiert aufspielenden Gastgeber erzielte vor 1800 Zuschauern Christian Pollinger in der 88. Minute. Der Mainzer Trainer Jürgen Klopp setzte insgesamt 21 Akteure ein. Die Regensburger erwiesen sich in beiden Spielhälften als gleichwertiger Gegner und hatten vor der Pause sogar noch Pech mit jeweils einem Pfosten- und Lattentreffer.
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Ja, die waren kurz vor der Pleite. Nur haben sie anders als wir nicht so weitergewurschtelt wie bisher, sondern Sponsoren gefunden und echte Veränderungen durchgesetzt - mit dem Ergebnis, dass man nun einen Bayernligaetat von unglaublichen 1,2 Mio Euro zur Verfügung hat, realistischerweise den sofortigen Wiederaufstieg angehen kann und nebenbei einen (wenn auch "müden") Bundesligisten im Vorbereitungsspiel schlägt.
Höhepunkte durch Mertesacker und einen Hasen
Müde Mainzer Fußballer verlieren zum Abschluss des Trainingslagers gegen Oberligisten Regensburg mit 0:1
Vom 26.07.2006
Mit einer 0:1 (0:0)-Niederlage bei Jahn Regensburg hat Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 seine zweiteilige Testspiel-Serie im niederbayerischen Trainingslager abgeschlossen. Und wie schon beim 1:1 gegen den Regionalligisten FC Ingolstadt schleppten sich die 05er mit schweren Beinen und ohne Esprit über den Platz.
Von Roland Hessel
Der Regensburger Stadionsprecher hatte die Partie noch vollmundig als "Fußball-Klassiker" angekündigt, dabei aber den Mund eindeutig zu voll genommen. Während nämlich der vom ehemaligen Bundesliga-Profi Günther Güttler betreute Regionalliga-Absteiger vier Tage vor dem Saisonstart der Bayernliga unbeschwert, teilweise schwungvoll aufspielte und letztendlich auch verdient gewann, waren den Mainzern erneut die Strapazen der harten Übungseinheiten in Bad Gögging anzumerken. Neben der Kraft fehlte es oftmals auch an Konzentration. Was nicht nur daran liegen kann, dass Angreifer Michael Thurk verletzungsbedingt zur Behandlung im Hotel geblieben war.
Jedenfalls hätte sich der Erstligist nicht beschweren dürfen, wenn er mit einem Rückstand schon in die Pause gegangen wäre. Und dies obwohl - bis auf ein oder zwei noch offene Positionen (und natürlich Torhüter Dimo Wache) - 05-Coach Jürgen Klopp eine Elf aufgeboten hatte, die durchaus auch beim Saisonauftakt am 12. August gegen den VfL Bochum zunächst auf dem Platz stehen könnte.
Mehr vom Spiel hatten dennoch die Gastgeber, bei denen in der vergangenen Runde der Ur-Mainzer Fabrizio Hayer ein kurzes Gastspiel gegeben hatte. Durch Stefan Jarosch und Harald Gefreiter gab´s einen Latten- und einen Pfostentreffer. Zudem musste 05-Keeper Jonas Sela gegen den nach schwerem Fehler von Nikolce Noveski durchgebrochenen Petr Stoilov mit dem Fuß klären. Die Mainzer, die zwar um einen gepflegten Spielaufbau bemüht waren, wurden indes nur einmal gefährlich. Den Kopfball von Marco Rose bekam Regensburgs Torhüter Rainer Adolf jedoch kurz vor der Linie zu fassen. So blieb Halbzeit eins arm an Höhepunkten. Sieht man einmal von "Überraschungsgast" Per Mertesacker (der Nationalspieler suchte jedoch schnell das Weite, als über Mikrofon seine Anwesenheit verkündet wurde) und einem Hasen ab. Dieser hatte sich irgendwie in den Innenraum verirrt und musste ein paar Runden drehen, bis er den Ausgang gefunden hatte.
Nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Klopp hatte - wie schon in Ingolstadt - gleich acht Feldspieler ausgewechselt, nur Manuel Friedrich und Marco Rose mussten bis zur 65. Minute durchhalten. Und auch wenn die "junge Garde" des Erstligisten nach der Pause auf dem Platz stand und um mehr Tempo bemüht war, hatten die Hausherren weiterhin die klar besseren Chancen. Und die letzte nutzten sie schließlich zur großen Freude ihres Anhangs zum verdienten Erfolg. Für den drei Klassen unter den Mainzern spielenden Oberligisten traf der eingewechselte Christian Pollinger (88.), nachdem der Ball über mehrere Stationen ungehindert durch den 05-Strafraum gelaufen war.
"Wir hatten lange überlegt, wie wir das Spiel angehen und uns letztlich dazu entschieden, die Reize klar im Training zu setzen. Unter diesem Aspekt muss man das Spiel und das Ergebnis so akzeptieren", meinte Klopp nach der Partie: "Dennoch hätten wir bis zu drei Tore schießen müssen."
Mainz 05, erste Halbzeit: Sela - Demirtas, Friedrich, Noveski, Rose - Gerber, Pekovic, Azaouagh, Feulner - Ruman, Diakité.
Mainz 05, zweite Halbzeit: Sela - Cha, Friedrich (65. Banouas), Gunesch, Rose (65. Weigelt) - Damir Vrancic, Babatz, Pupalovic, Mario Vrancic - Amri, Jovanovic.
Tor: 1:0 Pollinger (88.).
Zuschauer: 1800.
Quelle: allgemeine-zeitung.de
Höhepunkte durch Mertesacker und einen Hasen
Müde Mainzer Fußballer verlieren zum Abschluss des Trainingslagers gegen Oberligisten Regensburg mit 0:1
Vom 26.07.2006
Mit einer 0:1 (0:0)-Niederlage bei Jahn Regensburg hat Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 seine zweiteilige Testspiel-Serie im niederbayerischen Trainingslager abgeschlossen. Und wie schon beim 1:1 gegen den Regionalligisten FC Ingolstadt schleppten sich die 05er mit schweren Beinen und ohne Esprit über den Platz.
Von Roland Hessel
Der Regensburger Stadionsprecher hatte die Partie noch vollmundig als "Fußball-Klassiker" angekündigt, dabei aber den Mund eindeutig zu voll genommen. Während nämlich der vom ehemaligen Bundesliga-Profi Günther Güttler betreute Regionalliga-Absteiger vier Tage vor dem Saisonstart der Bayernliga unbeschwert, teilweise schwungvoll aufspielte und letztendlich auch verdient gewann, waren den Mainzern erneut die Strapazen der harten Übungseinheiten in Bad Gögging anzumerken. Neben der Kraft fehlte es oftmals auch an Konzentration. Was nicht nur daran liegen kann, dass Angreifer Michael Thurk verletzungsbedingt zur Behandlung im Hotel geblieben war.
Jedenfalls hätte sich der Erstligist nicht beschweren dürfen, wenn er mit einem Rückstand schon in die Pause gegangen wäre. Und dies obwohl - bis auf ein oder zwei noch offene Positionen (und natürlich Torhüter Dimo Wache) - 05-Coach Jürgen Klopp eine Elf aufgeboten hatte, die durchaus auch beim Saisonauftakt am 12. August gegen den VfL Bochum zunächst auf dem Platz stehen könnte.
Mehr vom Spiel hatten dennoch die Gastgeber, bei denen in der vergangenen Runde der Ur-Mainzer Fabrizio Hayer ein kurzes Gastspiel gegeben hatte. Durch Stefan Jarosch und Harald Gefreiter gab´s einen Latten- und einen Pfostentreffer. Zudem musste 05-Keeper Jonas Sela gegen den nach schwerem Fehler von Nikolce Noveski durchgebrochenen Petr Stoilov mit dem Fuß klären. Die Mainzer, die zwar um einen gepflegten Spielaufbau bemüht waren, wurden indes nur einmal gefährlich. Den Kopfball von Marco Rose bekam Regensburgs Torhüter Rainer Adolf jedoch kurz vor der Linie zu fassen. So blieb Halbzeit eins arm an Höhepunkten. Sieht man einmal von "Überraschungsgast" Per Mertesacker (der Nationalspieler suchte jedoch schnell das Weite, als über Mikrofon seine Anwesenheit verkündet wurde) und einem Hasen ab. Dieser hatte sich irgendwie in den Innenraum verirrt und musste ein paar Runden drehen, bis er den Ausgang gefunden hatte.
Nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Klopp hatte - wie schon in Ingolstadt - gleich acht Feldspieler ausgewechselt, nur Manuel Friedrich und Marco Rose mussten bis zur 65. Minute durchhalten. Und auch wenn die "junge Garde" des Erstligisten nach der Pause auf dem Platz stand und um mehr Tempo bemüht war, hatten die Hausherren weiterhin die klar besseren Chancen. Und die letzte nutzten sie schließlich zur großen Freude ihres Anhangs zum verdienten Erfolg. Für den drei Klassen unter den Mainzern spielenden Oberligisten traf der eingewechselte Christian Pollinger (88.), nachdem der Ball über mehrere Stationen ungehindert durch den 05-Strafraum gelaufen war.
"Wir hatten lange überlegt, wie wir das Spiel angehen und uns letztlich dazu entschieden, die Reize klar im Training zu setzen. Unter diesem Aspekt muss man das Spiel und das Ergebnis so akzeptieren", meinte Klopp nach der Partie: "Dennoch hätten wir bis zu drei Tore schießen müssen."
Mainz 05, erste Halbzeit: Sela - Demirtas, Friedrich, Noveski, Rose - Gerber, Pekovic, Azaouagh, Feulner - Ruman, Diakité.
Mainz 05, zweite Halbzeit: Sela - Cha, Friedrich (65. Banouas), Gunesch, Rose (65. Weigelt) - Damir Vrancic, Babatz, Pupalovic, Mario Vrancic - Amri, Jovanovic.
Tor: 1:0 Pollinger (88.).
Zuschauer: 1800.
Quelle: allgemeine-zeitung.de
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
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Sei bei denen mal lieber nicht zu voreilig.
Die waren 2005 kurz vor der Pleite. Dann ist der komplette Vorstand zurückgetreten. Der neue Vorstand mit einem Präsidenten, der da scheinbar auch einen Haufen Geld reinschustert, hat daraufhin eine der teuersten Mannschaft der Regionalliga aufgestellt (letzte Saison). Jetzt spielen sie Bayernliga. Zwischendrin ist noch mal der komplette Vorstand mit Ausnahme des Präsidenten zurückgetreten.
Echte Veränderungen und neue Sponsoren? Ich weiß nicht.
Die waren 2005 kurz vor der Pleite. Dann ist der komplette Vorstand zurückgetreten. Der neue Vorstand mit einem Präsidenten, der da scheinbar auch einen Haufen Geld reinschustert, hat daraufhin eine der teuersten Mannschaft der Regionalliga aufgestellt (letzte Saison). Jetzt spielen sie Bayernliga. Zwischendrin ist noch mal der komplette Vorstand mit Ausnahme des Präsidenten zurückgetreten.
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Zumindest in fünf Bereichen gab es sehr wohl Veränderungen bzw. gibt es deutliche Unterschiede zur Oldschdod - so wenigstens meine Wahrnehmung:
1. Der Jahn hat einen Sportlichen Leiter installiert.
2. Es müssen wohl neue Sponsoren gefunden worden sein, wenn der Verein - angeblich - ohne Altlasten in die neue Saison geht und einen 1,2 Mio Euro-Etat auf die Beine stellt.
3. Beim Jahn kennt man die anderen Präsidiumsmitglieder und es werden und wurden (Personal-) Diskussionen geführt, in welche Richtung es weitergehen soll, ohne Einsatz von "Schwämmen", die einfach "drüber" gewischt wurden.
4. Der Präsident ist auch im "richtigen" beruflichen Leben Vorstand eines erfolgreichen Unternehmens außerhalb der Kunstfaser- und Strumpfbranche, das nicht nach mittelalterlichen Prinzipien geführt wird und dessen Homepage öfter als 1x im Jahrzehnt aktualisiert wird.
5. Beim Jahn wurde zumindest in Erwägung gezogen, dass der Abstieg aus der Regionalliga auch mit Fehlern im eigenen Verein bzw. Management zu tun haben könnte und nicht nur mit dem bösen TSV 1860 München.
1. Der Jahn hat einen Sportlichen Leiter installiert.
2. Es müssen wohl neue Sponsoren gefunden worden sein, wenn der Verein - angeblich - ohne Altlasten in die neue Saison geht und einen 1,2 Mio Euro-Etat auf die Beine stellt.
3. Beim Jahn kennt man die anderen Präsidiumsmitglieder und es werden und wurden (Personal-) Diskussionen geführt, in welche Richtung es weitergehen soll, ohne Einsatz von "Schwämmen", die einfach "drüber" gewischt wurden.
4. Der Präsident ist auch im "richtigen" beruflichen Leben Vorstand eines erfolgreichen Unternehmens außerhalb der Kunstfaser- und Strumpfbranche, das nicht nach mittelalterlichen Prinzipien geführt wird und dessen Homepage öfter als 1x im Jahrzehnt aktualisiert wird.
5. Beim Jahn wurde zumindest in Erwägung gezogen, dass der Abstieg aus der Regionalliga auch mit Fehlern im eigenen Verein bzw. Management zu tun haben könnte und nicht nur mit dem bösen TSV 1860 München.
Also gut, einigen wir uns auf unentschieden.
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Auch wenn Jahn Regensburg alles andere als ein Musterverein ist (dort ging es in den vergangenen Jahren wirklich chaotisch zu): sie haben uns auf der Ebene der Vereinsführung einiges voraus. Sie haben eine hauptamtliche Geschäftsführung, die den Namen verdient. Sie stemmen offensichtlich einen Etat, von dem wir nicht mal träumen dürfen und der für uns selbst in der Regionalliga das Todesurteil war. Insoweit sollte man sich die positiven Dinge durchaus zum Vorbild nehmen. Allerdings stufe ich den Regensburger Präsidenten eher auf einer sehr unterklassigen Stufe ein. Er scheint dort - ebenso wie HW hier - den Alleinherrscher zu geben. Insoweit geht man in Regensburg wirklich riesengroßes Risiko. Wenn sie in der kommenden Saison nicht aufsteigen, dann gute Nacht Jahn. Es wird spannend, das aus der Entfernung mitzuverfolgen.
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