Bilder und "Gschichtla" aus Baraid
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Bilder und "Gschichtla" aus Baraid
Soderle , hab mir gedacht das es doch mal ganz nett wäre eine Bayreuth Seite zu füttern , in der es nicht um Fußball geht, da unsere Schöne Stadt schließlich noch weitaus mehr zu bieten hat.
Hier schon mal n´paar Bildla über unsere geniale Altstadt.
Hier schon mal n´paar Bildla über unsere geniale Altstadt.
Aber solange die Idee von der Oldschdod nicht aufhört zu begeistern und die Menschen das leben wird auch die Tradition bestehenbleiben.
Prost!
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Schod.Ich bin zu bleed dazu do Bilda naufzulodn.
Zuletzt geändert von Zombie am 12 Mär 2007, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
Du liebes Bayreuth, auf einem so schön gearbeiteten, so grün angestrichenen Präsentierteller von Gegend einem angeboten - man sollte sich einbohren in dich, um nimmer heraus zu können.
Jean Paul
Jean Paul
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Soll ja welche geben die es noch nicht wussten!
Der Buchstein
Einen Kilometer westlich Altstadt-Bayreuths gabelt von der Staatsstraße links ein in den Mistel-oder Hummelgau führender Weg ab.
Auf ihm erreichen wir über Laimbach die ehemalige herzoglichwürtembergische Schweizerei GEIGENREUTH und von da , rechts abbiegend,
Park und Schloß Fantaisie. Auf der gegenüberliegenden Seite , also rechts des Mistelbaches , dort , wo ein Höhenzug das Tal begrenzt ,
macht sich eine breite , den Wald überragende weißgraue und seltsam gestellte Felsenmasse bemerkbar.
Sie birgt in ihrem Bereich mehrere kleine Höhlen und ist seit unvordenklichen Zeiten bekannt unter dem Namen " Buchstein".
Über den Ursprung der Bezeichnung wir folgendes erzählt:
Die Greuel des Dreißigjährigen Krieges hatten auch die Gegend um Bayreuth schwer heimgesucht. Schweden und Kaiserliche wetteiferten miteinander , wer
im Sengen und Brennen, Plündern und Morden das meiste zu leisten vermöge.Im Jahr 1632 nahm eine Kolonne Kaiserlicher unter Oberst Buttler ihren Weg durch das
Bayreuther Land.
Furcht und Schrecken verbreitete sich über das ganze Fürstentum. Der Markgraf nebst seiner Familie flüchtete nach Dresden.Auf Wallensteins Befehl zog Marquis de Grana
gegen Bayreuth und nahmdie Stadt , die keine hinreichende Besatzung die keine hinreichende besatzung zur Verteidigung hatte, am 20. September mühelos ein.Nur
gegen eine sofortige Erlegung einer Brandschatzungssumme von 10.000 Talern versprach er , sie zu verschonen. Trotz dieser Zusage des Spaniers, gab dieser seinen wilden
Horden die Stadt zur plünderung frei.(Drecksack) Vieles ging dabei in Flammen auf.
Doch es war den Bürgern zuvor gelungen, viele wichtige Urkunden , zumal Kirchen-und Stadtbücher , zu retten. Sie brachten diese zum Steingewände des Mistelbachtals
und verbargen sie in den dortigen Grotten ,die von der landfremden Soldateska nur schwer zu finden waren.Und in den trockenen Felsenhöhlen waren die "kostbaren Schätze"
in der Tat wohl geborgen.Erst nach Einkehr ruhiger Zeiten brachte man die Bücher und Dokumente wieder in die Stadt zurück.
das Felsengewänd aber, dem nächst der Klugheit der Bayreuther Bürger die Erhaltung der unersetzlichen Urkunden zu danken ist , heißt seitdem "der Buchstein".
Der Buchstein
Einen Kilometer westlich Altstadt-Bayreuths gabelt von der Staatsstraße links ein in den Mistel-oder Hummelgau führender Weg ab.
Auf ihm erreichen wir über Laimbach die ehemalige herzoglichwürtembergische Schweizerei GEIGENREUTH und von da , rechts abbiegend,
Park und Schloß Fantaisie. Auf der gegenüberliegenden Seite , also rechts des Mistelbaches , dort , wo ein Höhenzug das Tal begrenzt ,
macht sich eine breite , den Wald überragende weißgraue und seltsam gestellte Felsenmasse bemerkbar.
Sie birgt in ihrem Bereich mehrere kleine Höhlen und ist seit unvordenklichen Zeiten bekannt unter dem Namen " Buchstein".
Über den Ursprung der Bezeichnung wir folgendes erzählt:
Die Greuel des Dreißigjährigen Krieges hatten auch die Gegend um Bayreuth schwer heimgesucht. Schweden und Kaiserliche wetteiferten miteinander , wer
im Sengen und Brennen, Plündern und Morden das meiste zu leisten vermöge.Im Jahr 1632 nahm eine Kolonne Kaiserlicher unter Oberst Buttler ihren Weg durch das
Bayreuther Land.
Furcht und Schrecken verbreitete sich über das ganze Fürstentum. Der Markgraf nebst seiner Familie flüchtete nach Dresden.Auf Wallensteins Befehl zog Marquis de Grana
gegen Bayreuth und nahmdie Stadt , die keine hinreichende Besatzung die keine hinreichende besatzung zur Verteidigung hatte, am 20. September mühelos ein.Nur
gegen eine sofortige Erlegung einer Brandschatzungssumme von 10.000 Talern versprach er , sie zu verschonen. Trotz dieser Zusage des Spaniers, gab dieser seinen wilden
Horden die Stadt zur plünderung frei.(Drecksack) Vieles ging dabei in Flammen auf.
Doch es war den Bürgern zuvor gelungen, viele wichtige Urkunden , zumal Kirchen-und Stadtbücher , zu retten. Sie brachten diese zum Steingewände des Mistelbachtals
und verbargen sie in den dortigen Grotten ,die von der landfremden Soldateska nur schwer zu finden waren.Und in den trockenen Felsenhöhlen waren die "kostbaren Schätze"
in der Tat wohl geborgen.Erst nach Einkehr ruhiger Zeiten brachte man die Bücher und Dokumente wieder in die Stadt zurück.
das Felsengewänd aber, dem nächst der Klugheit der Bayreuther Bürger die Erhaltung der unersetzlichen Urkunden zu danken ist , heißt seitdem "der Buchstein".
Aber solange die Idee von der Oldschdod nicht aufhört zu begeistern und die Menschen das leben wird auch die Tradition bestehenbleiben.
Prost!
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Kulturfrage:
Als Grundschüler war ich mol bei an WANDERDOCH in an WOLD in/um Bareid. Do hod mei Lehrer folgende Gschichd erzähld.
Ein Sonntagskind höhrt auf einer Lichtung Sonntag früh beim Klang der ersten Sonnenstrahlen die Kirchenglocken und die Orgel einer untergegangenen Kirche
Kennt jemand von euch Heimatdichtern dieses Sage?
Wenn ja in welchem Wald war das?
Jetzt bin ich mol gschbannd wie a Achhörnla wenns blizd
Als Grundschüler war ich mol bei an WANDERDOCH in an WOLD in/um Bareid. Do hod mei Lehrer folgende Gschichd erzähld.
Ein Sonntagskind höhrt auf einer Lichtung Sonntag früh beim Klang der ersten Sonnenstrahlen die Kirchenglocken und die Orgel einer untergegangenen Kirche
Kennt jemand von euch Heimatdichtern dieses Sage?
Wenn ja in welchem Wald war das?
Jetzt bin ich mol gschbannd wie a Achhörnla wenns blizd
"Irgendwann sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und fragen uns, wie wir es nur irgendwo anders aushalten konnten." (Friedrich Nietzsche)
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Soderle , bin wieder von der Maloche zurück....also Odschdod-Kamel. Der Ort den du meinst , kann sich eigentlich nur bei Neuenplos an der Fürstenleite
befinden. Und zwar soll in der dortigen Schlucht namens "Gagelkirche" vor langer Zeit eine Kirche gestanden haben. Darinnen soll sich eine mit Goldstücken angefüllte Truhe befunden haben , die von einem riesigen Schwarzen Hund mit fletschenden Zähnen bewacht wurde. Irgendwann jedenfalls , soll die Kirche im Erdboden versunken sein so das nur noch die Turmspitze raus-gschaut hat. Heute findet man dort bloß noch durcheinanderliegende Felsbrocken . Außerdem erzählt man sich das am Ostermorgen , ein Kind das an jenem Tag noch mit niemanden gesprochen hat, beim ersten Sonnenstrahl , aus der Tiefe die Glocken und die Orgel der versunkenen Kirche hören kann.
und....richtig?
befinden. Und zwar soll in der dortigen Schlucht namens "Gagelkirche" vor langer Zeit eine Kirche gestanden haben. Darinnen soll sich eine mit Goldstücken angefüllte Truhe befunden haben , die von einem riesigen Schwarzen Hund mit fletschenden Zähnen bewacht wurde. Irgendwann jedenfalls , soll die Kirche im Erdboden versunken sein so das nur noch die Turmspitze raus-gschaut hat. Heute findet man dort bloß noch durcheinanderliegende Felsbrocken . Außerdem erzählt man sich das am Ostermorgen , ein Kind das an jenem Tag noch mit niemanden gesprochen hat, beim ersten Sonnenstrahl , aus der Tiefe die Glocken und die Orgel der versunkenen Kirche hören kann.
und....richtig?
Aber solange die Idee von der Oldschdod nicht aufhört zu begeistern und die Menschen das leben wird auch die Tradition bestehenbleiben.
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Ich zieh meinen Hut vor Dir.DI STEFANO hat geschrieben:Soderle , bin wieder von der Maloche zurück....also Odschdod-Kamel. Der Ort den du meinst , kann sich eigentlich nur bei Neuenplos an der Fürstenleite
befinden. Und zwar soll in der dortigen Schlucht namens "Gagelkirche" vor langer Zeit eine Kirche gestanden haben. Darinnen soll sich eine mit Goldstücken angefüllte Truhe befunden haben , die von einem riesigen Schwarzen Hund mit fletschenden Zähnen bewacht wurde. Irgendwann jedenfalls , soll die Kirche im Erdboden versunken sein so das nur noch die Turmspitze raus-gschaut hat. Heute findet man dort bloß noch durcheinanderliegende Felsbrocken . Außerdem erzählt man sich das am Ostermorgen , ein Kind das an jenem Tag noch mit niemanden gesprochen hat, beim ersten Sonnenstrahl , aus der Tiefe die Glocken und die Orgel der versunkenen Kirche hören kann.
und....richtig?
Ich erinner mich (jetzt wo du es sagst) sogar an den Namen der Kirche.
Danke
So nun schau ich mir mal des Örtchen an.
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