Off Topic - um nicht extra nen Thread zu eröffnen
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Off Topic - um nicht extra nen Thread zu eröffnen
Der ASV Hollfeld schafft eine kleine sportliche Sensation und steigt in die Fußball-Landesliga auf
Der ASV Hollfeld hat den Aufstieg in die Fußball Landesliga geschafft und damit auch eine kleine sportliche Sensation. Mit einem 2 zu 1 Sieg im Relegationsspiel gegen den ASV Rimpar machten die Hollfelder am Samstag alles klar. Die Mannschaft, die fast ausschließlich aus heimischen Spielern besteht, marschierte am Stück von der Kreisklasse bis zur Landesliga durch.
Der ASV Hollfeld hat den Aufstieg in die Fußball Landesliga geschafft und damit auch eine kleine sportliche Sensation. Mit einem 2 zu 1 Sieg im Relegationsspiel gegen den ASV Rimpar machten die Hollfelder am Samstag alles klar. Die Mannschaft, die fast ausschließlich aus heimischen Spielern besteht, marschierte am Stück von der Kreisklasse bis zur Landesliga durch.
Seele: "Ich bin viel zu übergewichtig, und des merk ich aa an mir selber."
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Schorschla will damit sagen:
www.swex.de
FC 05 ist sportlich abgestiegen: Gekommen um zu feiern, gegangen um zu bangen
Neumarkt / Schweinfurt (08.06.2008) - Kurz nach 17.45 Uhr in Neumarkt war es traurige Gewissheit: Der FC 05 ist sportlich aus der Fußball-Bayernliga ab-, der TSV Rain am Lech dafür aufgestiegen. Das 3:0 des Außenseiters darf dabei als unterm Strich allemal verdient gewertet werden. Der Landesligist a. D. schlug drei Mal in der Verlängerung zu, kam zuvor nach anfänglicher Nervosität immer besser ins Match und hatte bereits während der regulären Spielzeit beste Gelegenheiten. Bei gerade mal zwei Chancen der Schnüdel darf der Abstieg nicht verwundern. Nun hofft ganz Schweinfurt auf Regionaliga-Lizenzen für Bayreuth und Bamberg und an ein nachrücken am grünen Tisch in die Bayernliga.
Mit hängenden Köpfen schlichen dei FC-Spieler vom Rasen, während Rain gerade richtig heftig feierte. „Hut ab vor meiner Mannschaft", strahlte Janos Radoki, Erfolgscoach des TSV, der als ganz junger Fußballer einst mit seinem Heimatverein Schwaben Augsburg schon mal in die Bayernliga aufstieg, ehe zahlreiche Profijahre folgten. „Qualität ist entscheidend", konnte sich der 36-Jährige einen Seitenhieb in Richtung der Unterlegenen nicht verkneifen. „Die Schweinfurter trainieren sicher oft, wir dafür intensiv. Körperlich waren wir besser drauf", fand Radoki, der von „guten Lehrmeistern" als eigenen Trainern sprach: Benno Möhlmann, Ralf Rangnick und Hermann Gerland beispielsweise.
Unter Werner Dreßel übte Radoki nie. Und gegen Dreßels Schnüdel muss Rain nur dann künftig wieder ran, wenn aus Sicht der Grün-Weißen ein möglich scheinendes Wunder geschieht. „Wenn meine Mannschaft etwas kann, dann laufen", meinte der Siegercoach und sprach damit die Partie an, in deren Verlauf die Schwaben keinesfalls müde wurden, sondern immer besser. Erkan Esens Solo über links mit Rückpass auf Daniel Mache, der mit seinem Schuss eine Ecke herausholte (26. Minute) sowie Engin Kalenders Solo mit Schuss (Keeper Jöckel parierte, 52.) waren leider die einzigen guten Gelegenheiten der Schnüdel, die von 500 Fans zwar lautstark angefeuert wurden, mit zunehmendem Verlauf aber nachließen. Als Kapitän Sebastian Kress wegen problemen mit der Hitze aus der Partie musste, Michael Kraus mit Turban nach einer Platzwunde kurz vor der Pause kaum noch Bälle bekam, da köpfte Fabian Kling frei aus vier Metern vorbei (81.). Vorher schon schoss Roland Baumgärtner den Ball freistehend vor Keeper Matthias Kürfner nach einem Solo in die Wolken. „Wir hätten nach 90 Minuten schon alles klar machen müssen", so Janos Radoki.
Umso klarer machten es die Rainer danach. Gegen Armin Janik parierte Küfner erst noch (95.), dann brachen alle Dämme: David Buliks Kopfball erwischte Küfner erst hinter der Linie, was freilich wüste Proteste zur Folge hatte. Nur zwei Minuten später schon Armin Janik den Ball freistehend ein, besorgte später nicht minder ungedeckt auch das 3:0, als sich die 05er, die nur durch Wladimir Slinchenkos Schuss (107., Torwart hielt) aufhorchen ließen, scheinbar längst aufgegeben hatten.
Und nun? „Eigentlich dachten wir ja, dass wir heute feiern dürfen", kam der Vorsitzende Werner Jonas („spielerisch war das heute enttäuschend") an sich aus anderen Gründen nach Neumarkt. „Aber wir sprechen noch von Hoffnungsfunken. Wenn ich mir aber die Manschaften in der Landesliga anschaue, dann laufen wir Gefahr, wieder vor nur 400 oder 600 Leuten zu spielen." Zudem ist bei zwei, drei Akteuren, die bereits verlängert haben, noch lange nicht gewiss, ob sie sich Landesligafußball wirklich antun wollen. „Wir müssen da die Gespräche suchen, möglichst bald. Aber das A und O ist, erstmal Ruhe zu bewahren", sagt Jonas.
Trainer Werner Dreßel, der auch im Falle eines wirklichen Abstiegs bleiben wird, wollte an sich bereits am Montag in den Urlaub gehen. „Verdient war´s", gab der 49-Jährige nach der Niederlage zähneknirschend zu, „aber nach einer guten Anfagngsphase fehlte bei uns einfach die Initiative, kam zu wenig über außen, probierten wir es nur mit langen Bällen. Vielleicht haben einige das 5:1 gegen Vilzing nicht verkraftet", so Dreßel, der natürlich auch noch auf eine angenehme Meldung vom DFB hofft, was die Lizenzen betrifft. Alleine: „Das haben wir jetzt nicht mehr zu entscheiden!"
Krass in Neumarkt: 28 (!) Polizeibusse brachten ausreichend Beamte in das kleine Stadion. Dazu engagierte der gastgebende Verein noch einen privaten Sicherheitsdienst. „Der alleine kostet fast 3000 Euro. Also werden wir wohl sogar noch eine Rechnung bekommen", vermutet Werner Jonas, dass der Sonntag auch aus finanzielle[r Hinsicht] ein Rainfall für die Schnüdel war.
Fußball: Relegation zur Bayernliga: FC Schweinfurt 05 - TSV Rain am Lech: 0:3 nach Verlängerung (0:0; 0:0)
FC 05: Matthias Küfner - Robin Gollbach, Sebastian Kress (ab 60. Mirza Mekic / ab 107. Peter Mrugalla), Wladimir Slinchenko, Florian Hetzel (ab 98. Soner Calisir) - Eray Cadiroglu, Erkan Esen, David Thomas, Daniel Mache - Engin Kalender, Michael Kraus.
Tore: 0:1 David Bulik (98.), 0:2, 0:3 Armin Janik (100., 113.).
Zuschauer: ca. 800 (davon 500 aus Schweinfurt).
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FC 05 ist sportlich abgestiegen: Gekommen um zu feiern, gegangen um zu bangen
Neumarkt / Schweinfurt (08.06.2008) - Kurz nach 17.45 Uhr in Neumarkt war es traurige Gewissheit: Der FC 05 ist sportlich aus der Fußball-Bayernliga ab-, der TSV Rain am Lech dafür aufgestiegen. Das 3:0 des Außenseiters darf dabei als unterm Strich allemal verdient gewertet werden. Der Landesligist a. D. schlug drei Mal in der Verlängerung zu, kam zuvor nach anfänglicher Nervosität immer besser ins Match und hatte bereits während der regulären Spielzeit beste Gelegenheiten. Bei gerade mal zwei Chancen der Schnüdel darf der Abstieg nicht verwundern. Nun hofft ganz Schweinfurt auf Regionaliga-Lizenzen für Bayreuth und Bamberg und an ein nachrücken am grünen Tisch in die Bayernliga.
Mit hängenden Köpfen schlichen dei FC-Spieler vom Rasen, während Rain gerade richtig heftig feierte. „Hut ab vor meiner Mannschaft", strahlte Janos Radoki, Erfolgscoach des TSV, der als ganz junger Fußballer einst mit seinem Heimatverein Schwaben Augsburg schon mal in die Bayernliga aufstieg, ehe zahlreiche Profijahre folgten. „Qualität ist entscheidend", konnte sich der 36-Jährige einen Seitenhieb in Richtung der Unterlegenen nicht verkneifen. „Die Schweinfurter trainieren sicher oft, wir dafür intensiv. Körperlich waren wir besser drauf", fand Radoki, der von „guten Lehrmeistern" als eigenen Trainern sprach: Benno Möhlmann, Ralf Rangnick und Hermann Gerland beispielsweise.
Unter Werner Dreßel übte Radoki nie. Und gegen Dreßels Schnüdel muss Rain nur dann künftig wieder ran, wenn aus Sicht der Grün-Weißen ein möglich scheinendes Wunder geschieht. „Wenn meine Mannschaft etwas kann, dann laufen", meinte der Siegercoach und sprach damit die Partie an, in deren Verlauf die Schwaben keinesfalls müde wurden, sondern immer besser. Erkan Esens Solo über links mit Rückpass auf Daniel Mache, der mit seinem Schuss eine Ecke herausholte (26. Minute) sowie Engin Kalenders Solo mit Schuss (Keeper Jöckel parierte, 52.) waren leider die einzigen guten Gelegenheiten der Schnüdel, die von 500 Fans zwar lautstark angefeuert wurden, mit zunehmendem Verlauf aber nachließen. Als Kapitän Sebastian Kress wegen problemen mit der Hitze aus der Partie musste, Michael Kraus mit Turban nach einer Platzwunde kurz vor der Pause kaum noch Bälle bekam, da köpfte Fabian Kling frei aus vier Metern vorbei (81.). Vorher schon schoss Roland Baumgärtner den Ball freistehend vor Keeper Matthias Kürfner nach einem Solo in die Wolken. „Wir hätten nach 90 Minuten schon alles klar machen müssen", so Janos Radoki.
Umso klarer machten es die Rainer danach. Gegen Armin Janik parierte Küfner erst noch (95.), dann brachen alle Dämme: David Buliks Kopfball erwischte Küfner erst hinter der Linie, was freilich wüste Proteste zur Folge hatte. Nur zwei Minuten später schon Armin Janik den Ball freistehend ein, besorgte später nicht minder ungedeckt auch das 3:0, als sich die 05er, die nur durch Wladimir Slinchenkos Schuss (107., Torwart hielt) aufhorchen ließen, scheinbar längst aufgegeben hatten.
Und nun? „Eigentlich dachten wir ja, dass wir heute feiern dürfen", kam der Vorsitzende Werner Jonas („spielerisch war das heute enttäuschend") an sich aus anderen Gründen nach Neumarkt. „Aber wir sprechen noch von Hoffnungsfunken. Wenn ich mir aber die Manschaften in der Landesliga anschaue, dann laufen wir Gefahr, wieder vor nur 400 oder 600 Leuten zu spielen." Zudem ist bei zwei, drei Akteuren, die bereits verlängert haben, noch lange nicht gewiss, ob sie sich Landesligafußball wirklich antun wollen. „Wir müssen da die Gespräche suchen, möglichst bald. Aber das A und O ist, erstmal Ruhe zu bewahren", sagt Jonas.
Trainer Werner Dreßel, der auch im Falle eines wirklichen Abstiegs bleiben wird, wollte an sich bereits am Montag in den Urlaub gehen. „Verdient war´s", gab der 49-Jährige nach der Niederlage zähneknirschend zu, „aber nach einer guten Anfagngsphase fehlte bei uns einfach die Initiative, kam zu wenig über außen, probierten wir es nur mit langen Bällen. Vielleicht haben einige das 5:1 gegen Vilzing nicht verkraftet", so Dreßel, der natürlich auch noch auf eine angenehme Meldung vom DFB hofft, was die Lizenzen betrifft. Alleine: „Das haben wir jetzt nicht mehr zu entscheiden!"
Krass in Neumarkt: 28 (!) Polizeibusse brachten ausreichend Beamte in das kleine Stadion. Dazu engagierte der gastgebende Verein noch einen privaten Sicherheitsdienst. „Der alleine kostet fast 3000 Euro. Also werden wir wohl sogar noch eine Rechnung bekommen", vermutet Werner Jonas, dass der Sonntag auch aus finanzielle[r Hinsicht] ein Rainfall für die Schnüdel war.
Fußball: Relegation zur Bayernliga: FC Schweinfurt 05 - TSV Rain am Lech: 0:3 nach Verlängerung (0:0; 0:0)
FC 05: Matthias Küfner - Robin Gollbach, Sebastian Kress (ab 60. Mirza Mekic / ab 107. Peter Mrugalla), Wladimir Slinchenko, Florian Hetzel (ab 98. Soner Calisir) - Eray Cadiroglu, Erkan Esen, David Thomas, Daniel Mache - Engin Kalender, Michael Kraus.
Tore: 0:1 David Bulik (98.), 0:2, 0:3 Armin Janik (100., 113.).
Zuschauer: ca. 800 (davon 500 aus Schweinfurt).
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Aus dem Schnüdelforum:
FC 05: Einbruch in der Verlängerung
Schwache Schweinfurter können nur auf Liga-Erhalt am Grünen Tisch hoffen
Minutenlang herrschte nur Schweigen auf der Schweinfurter Bank, auf die sich fast alle Spieler und Trainer zurückgezogen hatten. Keiner sprach ein Wort nach dem niederschmetternden Ergebnis der 120 Minuten von Neumarkt. Drei Treffer des TSV Rain am Lech in der Verlängerung stürzten den schwach spielenden FC 05 mit einer 0:3 (0:0, 0:0)-Niederlage sportlich zurück in die Landesliga Nord.
Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte wären die Grün-Weißen nur noch sechstklassig. Ein Strohhalm allerdings bleibt, die Bayernliga am Grünen Tisch zu erhalten. So sieht die Rechnung im Idealfall aus: Es steht fest, dass Siegen wegen finanzieller Probleme keine Lizenz für die Regionalliga bekommt. Nachrücker ist der FC Eintracht Bamberg. Damit wird in der Bayernliga ein Platz frei, den der FC 05 als Zweiter der Relegation erhält. Jetzt kommen die Fragezeichen: Alle fünf bayerischen Regionalliga-Kandidaten (Bayreuth, Fürth II, Club II, Großbardorf, Bamberg – Weiden bemüht sich nicht mehr) müssen die Lizenz erhalten, damit Schweinfurt profitiert. Der Wackelkandidat ist Bayreuth. Wurden die Unterlagen der Spvgg letzten Freitag fristgerecht und komplett nachgebessert? „Ja“, sagte Manager Wolfgang Mahr auf Anfrage. Schon am Mittwoch wisse man mehr. Die Schweinfurter zittern mit, das Bayreuther Schicksal ist nun auch ihres.
Dass Gegner TSV Rain/Lech verdient erstmals zum Bayernligisten avancierte, zweifelte kein einziger Schweinfurter an. „Wir sind nicht so ins Spiel gekommen wie gegen Vilzing“, sagte der schockierte Trainer Werner Dreßel, „vielleicht hat der eine oder andere Spieler es nach dem 5:1 vom Mittwoch auf die leichte Schulter genommen.“ Normalform attestierte Dreßel ausgerechnet im alles entscheidenden Saisonfinale nur ganz wenigen Akteuren: den Verteidigern Robin Gollbach (noch A-Junior) und Wladimir Slintchenko sowie Mittelfeldantreiber Erkan Esen. Vielleicht könnte man noch Michael Kraus hinzu nehmen, der ab der 46. Minute mit einem Turban über einer Platzwunde am Kopf weiter für zwei ackerte. Gleiches ließ sich von seinem Sturmpartner Engin Kalender nicht behaupten. Er beschränkte sich auf ganz wenige Soli, von denen eines kurz nach einem Pfostenschuss von Eray Cadiroglu (52.) die große Führungschance brachte. Aber Sascha Jöckel, der Torwart des Landesliga-Süd-Dritten, parierte Kalenders Schrägschuss (53.).
Lange hatten es die Schweinfurter nur ihrem famosen Torwart Matthias Küfner und einer Rainer Lähmung vor dessen Kasten zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Immer wieder fuhren Konter der Schwaben durch die 05er-Viererkette wie das Messer durch die Butter. Doch speziell Roland Baumgärtner avancierte in drei Szenen zum Rainer Chancentod (36., 47., 72.).
Dass Dressel seinen Abwehrchef und Kapitän Sebastian Kress frühzeitig auswechselte, weil er mit der Hitze nicht zu Recht gekommen sei, geriet zur zusätzlichen Schwächung. Vertreter David Thomas vermittelte seinen Nebenleuten noch weniger Sicherheit. Nach David Buliks Kopfball zum 0:1, den Küfner nach Meinung des Linienrichters erst hinter der Torlinie abwehrte (100.), brach der FC 05 förmlich zusammen. Einige der schwer bewachten 500 Schweinfurter Anhänger unter den 800 Zuschauern machten ihrer Enttäuschung darauf mit dem Wurf von Getränkebechern Luft. Doch am Ende verließen alle still und vollauf bedient die Stätte des Grauens.
FC 05: Küfner – Gollbach, Kress (61. Mekic/102. Mrugalla), Slintchenko, Hetzel (98. Calisir) – Mache, Thomas, Esen, Cadiroglu – Kraus, Kalender.
Rain: Jöckel – Niederleitner, Dimitrovic, Kling, Heikenwälder – Taglieber (86. Finkenzeller), Danner, Bulik (115. Brotz) – Baumgärtner, Janik, Dinulovic (79. Schlumberger).
Tore: 0:1 Bulik (98.), 0:2, 0:3 Janik (100., 113.). Schiedsrichter: Greth (Ingolstadt). Zuschauer: 800 (in Neumarkt).
SWT,09.06.08
FC 05: Einbruch in der Verlängerung
Schwache Schweinfurter können nur auf Liga-Erhalt am Grünen Tisch hoffen
Minutenlang herrschte nur Schweigen auf der Schweinfurter Bank, auf die sich fast alle Spieler und Trainer zurückgezogen hatten. Keiner sprach ein Wort nach dem niederschmetternden Ergebnis der 120 Minuten von Neumarkt. Drei Treffer des TSV Rain am Lech in der Verlängerung stürzten den schwach spielenden FC 05 mit einer 0:3 (0:0, 0:0)-Niederlage sportlich zurück in die Landesliga Nord.
Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte wären die Grün-Weißen nur noch sechstklassig. Ein Strohhalm allerdings bleibt, die Bayernliga am Grünen Tisch zu erhalten. So sieht die Rechnung im Idealfall aus: Es steht fest, dass Siegen wegen finanzieller Probleme keine Lizenz für die Regionalliga bekommt. Nachrücker ist der FC Eintracht Bamberg. Damit wird in der Bayernliga ein Platz frei, den der FC 05 als Zweiter der Relegation erhält. Jetzt kommen die Fragezeichen: Alle fünf bayerischen Regionalliga-Kandidaten (Bayreuth, Fürth II, Club II, Großbardorf, Bamberg – Weiden bemüht sich nicht mehr) müssen die Lizenz erhalten, damit Schweinfurt profitiert. Der Wackelkandidat ist Bayreuth. Wurden die Unterlagen der Spvgg letzten Freitag fristgerecht und komplett nachgebessert? „Ja“, sagte Manager Wolfgang Mahr auf Anfrage. Schon am Mittwoch wisse man mehr. Die Schweinfurter zittern mit, das Bayreuther Schicksal ist nun auch ihres.
Dass Gegner TSV Rain/Lech verdient erstmals zum Bayernligisten avancierte, zweifelte kein einziger Schweinfurter an. „Wir sind nicht so ins Spiel gekommen wie gegen Vilzing“, sagte der schockierte Trainer Werner Dreßel, „vielleicht hat der eine oder andere Spieler es nach dem 5:1 vom Mittwoch auf die leichte Schulter genommen.“ Normalform attestierte Dreßel ausgerechnet im alles entscheidenden Saisonfinale nur ganz wenigen Akteuren: den Verteidigern Robin Gollbach (noch A-Junior) und Wladimir Slintchenko sowie Mittelfeldantreiber Erkan Esen. Vielleicht könnte man noch Michael Kraus hinzu nehmen, der ab der 46. Minute mit einem Turban über einer Platzwunde am Kopf weiter für zwei ackerte. Gleiches ließ sich von seinem Sturmpartner Engin Kalender nicht behaupten. Er beschränkte sich auf ganz wenige Soli, von denen eines kurz nach einem Pfostenschuss von Eray Cadiroglu (52.) die große Führungschance brachte. Aber Sascha Jöckel, der Torwart des Landesliga-Süd-Dritten, parierte Kalenders Schrägschuss (53.).
Lange hatten es die Schweinfurter nur ihrem famosen Torwart Matthias Küfner und einer Rainer Lähmung vor dessen Kasten zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Immer wieder fuhren Konter der Schwaben durch die 05er-Viererkette wie das Messer durch die Butter. Doch speziell Roland Baumgärtner avancierte in drei Szenen zum Rainer Chancentod (36., 47., 72.).
Dass Dressel seinen Abwehrchef und Kapitän Sebastian Kress frühzeitig auswechselte, weil er mit der Hitze nicht zu Recht gekommen sei, geriet zur zusätzlichen Schwächung. Vertreter David Thomas vermittelte seinen Nebenleuten noch weniger Sicherheit. Nach David Buliks Kopfball zum 0:1, den Küfner nach Meinung des Linienrichters erst hinter der Torlinie abwehrte (100.), brach der FC 05 förmlich zusammen. Einige der schwer bewachten 500 Schweinfurter Anhänger unter den 800 Zuschauern machten ihrer Enttäuschung darauf mit dem Wurf von Getränkebechern Luft. Doch am Ende verließen alle still und vollauf bedient die Stätte des Grauens.
FC 05: Küfner – Gollbach, Kress (61. Mekic/102. Mrugalla), Slintchenko, Hetzel (98. Calisir) – Mache, Thomas, Esen, Cadiroglu – Kraus, Kalender.
Rain: Jöckel – Niederleitner, Dimitrovic, Kling, Heikenwälder – Taglieber (86. Finkenzeller), Danner, Bulik (115. Brotz) – Baumgärtner, Janik, Dinulovic (79. Schlumberger).
Tore: 0:1 Bulik (98.), 0:2, 0:3 Janik (100., 113.). Schiedsrichter: Greth (Ingolstadt). Zuschauer: 800 (in Neumarkt).
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Liebe Mitglieder und Freunde der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur,
wir möchten Sie auf den nächsten Termin unserer Lesereihe aufmerksam machen:
Akademie-Lesereihe »Kaltblütig verwandelt«, No. 3 -
Dienstag, 15. Juli 2008, 19.30 Uhr
Bernd Siegler, Christoph Bausenwein, Harald Kaiser: »Die Legende lebt!«
Zeitungscafé Hermann Kesten in der Stadtbibliothek Nürnberg, Eingang neben der
Katharinenruine
Deutsche Akademie für Fußball-Kultur in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Nürnberg
Eintritt 5 EUR / ermäßigt 3 EUR (Tickets nur an der Abendkasse)
Trainer Hans Meyer hat 2007 den DFB-Pokal nach Nürnberg geholt und nach Jahrzehnten
ohne Titel für eine neue Fußball-Euphorie in Franken gesorgt. Die Begeisterung für
den Club erhielt dadurch neues Nostalgie-Futter. Doch die nächste Pleite folgte
bekanntlich und fast schon Club-typisch auf dem Fuß. Also doch wieder 2. Liga und
der jüngste Abstieg ist längst nicht verschmerzt. Zwischenfazit der 108-jährigen
FCN-Geschichte: Mit (fast) einmaligen Erfolgen und (fast immer) singulären Pannen
ist der 1. Fußballclub Nürnberg weit über die Stadtgrenzen zur Legende geworden.
Die Autoren Christoph Bausenwein, Bernd Siegler und Harald Kaiser zählen zu den
besten Kennern der Vereinsgeschichte. Mit einiger Berechtigung könnten sie auch
sagen: WIR sind der Club! In ihrer erfolgreichen Publikation »Die Legende vom Club«
haben sie nicht nur die Brille der Historiker auf, auch die Gefühle des Fans kommen
immer wieder zu Wort - ein Buch, das in keinem Clubberer-Regal fehlen darf. Beim
Leseabend in der Stadtbibliothek präsentieren sie im ausgefeilten Kurzpassspiel
bittersüße Episoden vom steten Auf und Ab des (immer noch) Vizerekordmeisters und
erklären, was den Traditionsverein über die Jahrzehnte so besonders macht.
Christoph Bausenwein schrieb über Fußball viele hoch gelobte Bücher, u.a. »Geheimnis
Fußball« oder »Die letzten Männer«. PR-Fachmann und Filmemacher Bernd Siegler
verfasste zusammen mit Christoph Bausenwein und Harald Kaiser auch die Festschrift
»Der Club - 100 Jahre Fußball« sowie das »Club-Lexikon«. Harald Kaiser ist
langjähriger Redakteur des kicker-Sportmagazin und berichtet seit vielen Jahren über
seinen Lieblingsverein.
Die nächsten Termine der Lesereihe »Kaltblütig verwandelt«:
8. August Jürgen Roth: »Fußball! Vorfälle von1996 bis heute«
Satire und Fußball sind die besonderen Steckenpferde des Autors und
Sprachwissenschaftlers Roth.
In Titanic, taz und konkret erscheinen regelmäßig seine sprachkritisch-bissigen
Beiträge.
11. September Frank Goosen: »Weil Samstag ist« (AKADEMIE-LESUNG EXTRA im
Burgtheater!)
Geschichten, Gedichte und Kolumnen des Bochumer Schriftstellers und
Kabarettisten für alle,
die Fußball lieben - zwischen den Spielen aber auch mal drüber lachen können.
(Nürnberger Burgtheater, 20 Uhr, 13 EUR / ermäßigt 11EUR , VVK: 0911/222728)
Mehr Infos: www.fussball-kultur.org
Mit besten Grüßen,
Birgitt Glöckl
DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FUSSBALL-KULTUR
----------------------------------------------------
Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit (KUF) -
DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FUSSBALL-KULTUR
Birgitt Glöckl
Marienstr. 15, 90402 Nürnberg
tel: 0911 - 231-7054
fax: 0911 - 231-6809
e-mail: birgitt.gloeckl@stadt.nuernberg.de
internet: www.fussball-kultur.org
»FOOTBALL IS (BE)COMING HOMO -
Lesben, Schwule und die schönste Nebensache der Welt«
Thema des Monats im Juli auf www.fussball-kultur.org -
mit Hintergrundinfos, Diskussion, Links
»DIE LEGENDE LEBT!«
Di., 15. Juli 2008, 19.30 Uhr
Zeitungscafé Hermann Kesten, Stadtbibliothek Nürnberg
Bernd Siegler, Christoph Bausenwein und kicker-Redakteur Harald Kaiser
lesen in der Reihe »Kaltblütig verwandelt« aus ihren Geschichten zum 1. FCN
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bekanntlich und fast schon Club-typisch auf dem Fuß. Also doch wieder 2. Liga und
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Christoph Bausenwein schrieb über Fußball viele hoch gelobte Bücher, u.a. »Geheimnis
Fußball« oder »Die letzten Männer«. PR-Fachmann und Filmemacher Bernd Siegler
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Di., 15. Juli 2008, 19.30 Uhr
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Die Zukunft ist leicht, die vergeht.
Die Vergangenheit ist hart, die bleibt.
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Ach Menno!
Ihr nehmt ja schon immer alles vorweg...
Als weitere Stichworte wären mir allerdings auch noch "Auf und ab" und "Steckenpferd" aufgefallen...
"Football is (be)coming Homo" ist allerdings schon mehr als geil!
Ihr nehmt ja schon immer alles vorweg...
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Das Leben ist eher breit als lang - und wir steh´n alle mittenmang!
(Erwin Runkel - Kaiser von Nordrhein-Westfalen)
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